Nach Anschlag von Nizza: Facebook aktiviert Safety Check

Ein Attentäter rast mit einem LKW in eine Menschenmenge und tötet mehr als 80 Menschen. Es ist bereits der dritte Einsatz von Safety Check in weniger als zwei Monaten. Facebook testet zudem neue Funktionen des Sicherheitstools.

Nach dem gestrigen Anschlag in der südfranzösischen Hafenstadt Nizza hat Facebook die Funktion „Safety Check“ aktiviert. Nutzer können Angehörigen und Freunden, die ebenfalls bei Facebook registriert sind, signalisieren, dass sie unverletzt und in Sicherheit sind.

Facebook Safety Check (Screenshot: ZDNet.de)Gestern Abend war gegen Ende der Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag ein bisher nicht identifizierter Täter mit einem LKW in eine Menschenmenge gerast. Auf einer Strecke von über zwei Kilometern entlang der Strandpromenade tötete er dabei laut Medienberichten mindestens 84 Menschen. Der Angriff löste zudem eine Massenpanik aus. Das Auswärtige Amt schließt nicht aus, dass auch deutsche Staatsbürger unter den Opfern sind.

Es ist bereits das dritte Mal in etwas mehr als einem Monat, dass Facebook das Tool freischaltet. Anfang Juni kam es zum Einsatz, nachdem ein Mann in einem Nachtclub in Orlando im US-Bundesstaat Florida 49 Menschen erschossen hatte. Weniger als zwei Wochen stand es Nutzern in der Türkei zur Verfügung, nachdem mehrere Attentäter am Atatürk-Flughafen in Istanbul Sprengsätze gezündet hatten.

„Im vergangenen Monat haben wir begonnen, Funktionen zu testen, die es Nutzer erlauben, Safety Check zu initiieren und auf Facebook zu teilen“, heißt es in einer Stellungnahme des Social Network. „Wir hoffen, dass die Menschen in der Region das Tool hilfreich finden, um ihre Freunde und Familien wissen zu lassen, dass sie OK sind.“

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Safety Check schickt Facebook-Nutzern, die sich in einem Krisengebiet befinden, automatisch eine Benachrichtigung zu und fragt, ob sie in Sicherheit sind. Mit einem Klick auf „Ja, lass es meine Freunde wissen“, wird die Statusmeldung mit allen Facebook-Freunden geteilt.

Ursprünglich war das Tool von Facebook nur für den Einsatz bei Naturkatastrophen entwickelt worden. Kurz nach den Anschlagen von Paris im November 2015 war kritisiert worden, dass Facebook den Sicherheits-Check zwar für Nutzer in Paris, kurz davor nach einem Bombenanschlag mit 43 Toten im Libanon aber nicht dort freigeschaltet hatte. Facebook-CEO Marc Zuckerberg kündigte darauf hin an, Safety Check künftig grundsätzlich bei jeder Art von menschlichen Katastrophen einzusetzen.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Facebook, Soziale Netze

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Nach Anschlag von Nizza: Facebook aktiviert Safety Check

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *