Google hat ein Update für seine Nexus- und Android-One-Geräte angekündigt. Es erweitert die Funktion Anrufer-ID von Google um eine Erkennung für Spam-Anrufe. Die Telefon-App erkennt aber auch, wenn für Spam bekannte Nummern angerufen werden sollen.
„Heute beginnen wir mit der Aktualisierung der Google-Telefon-App mit einem Spam-Schutz für Nexus- und Android-One-Geräte, um Sie vor möglichen Spam-Anrufern zu warnen und Ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Nummern zu blockieren und zu melden“, heißt es dazu in einem Eintrag auf Google+. „Wenn Sie Anrufer-ID von Google bereits aktiviert haben, steht der Spam-Schutz zur Verfügung, sobald sich Ihre Telefon-App auf die neueste Version aktualisiert hat.“
Der Status der Funktion Anrufer-ID von Google lässt sich über die Einstellungen der Telefon-App abfragen. Google liefert darüber Informationen „zu den Nummern eingehender und ausgehender Anrufe, die Sie nicht als Kontakte gespeichert haben“, heißt es dazu in einem Nexus-Hilfe-Artikel. Unterstützt wird die Funktion von Geräten mit Android 4.4 und neuer.
Die Informationen, die Anrufer-ID bereitstellt, stammen unter anderem aus vorhandenen Google-My-Business-Einträgen. Es werden aber auch globale Adresslisten unterstützt, die für die Domain eines Google-Apps-Kontos hinterlegt sind. Die Funktion hat keinen Einfluss darauf, ob die eigene Rufnummer übertragen wird oder nicht.
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Der Spam-Schutz soll in den kommenden Tagen schrittweise allen Nutzern von Nexus- und Android-One-Geräten zur Verfügung stehen. Ob Google die Funktion, wie wiederholt in den Kommentaren zu dem Eintrag auf Google+ gefordert, auch für andere Android-Geräte anbieten wird, bleibt abzuwarten.
Hierzulande sollten Besitzer von Android-Geräten bei möglichen Spam-Anrufen oder Spam-SMS nicht nur auf den Schutz durch Google vertrauen. Stattdessen sollten sie bei der Bundesnetzagentur eine Beschwerde einreichen. Die Behörde prüft alle Hinweise auf einen möglichen Missbrauch und sperrt die fraglichen Nummern, was Spammer zwingt, sich zumindest regelmäßig neue Rufnummern zu beschaffen. Nutzer informiert die Bundesnetzagentur zudem über den Bearbeitungsstand ihrer Beschwerde und die ergriffenen Maßnahmen.
[mit Material von Michelle Starr, News.com]
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