Apple hat die dritte öffentliche Testversion seines kommenden Betriebssystems iOS 10 verfügbar gemacht. Darauf weist 9to5Mac hin. Sie enthält die erst am Montag vorgestellten neuen Emoticons, unter anderem mit einer Wassserpistole als Ersatz für ein umstrittenes Pistolen-Emoticon. Auch wurde ein Fehler beseitigt, der ausgeschaltete iPhones zum Vibrieren brachte.
Die öffentliche Betaversion folgt nur einen Tag auf Beta 4 der Vorabversion für Entwickler und ist mit ihr möglicherweise identisch. Diese erhalten aber nur registrierte (und somit zahlende) Programmierer, während jeder die öffentliche Vorschau kostenlos installieren kann, wenn er sich für Apples Programm anmeldet. Die erste öffentliche Betabot Apple Anfang Juni an.
Allen Testern empfiehlt Apple, vor der Installation eine Datensicherung durchzuführen. Tester sollten zudem beachten, dass die Vorabversionen nicht für den produktiven Einsatz gedacht sind und Fehler enthalten, die unter Umständen auch einzelne Funktionen von iPhones oder iPads einschränken, zu Performanceverlusten führen oder die Akkulaufzeit deutlich reduzieren. Möglicherweise stehen auch einzelne Anwendungen und Apps nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung.
Die letzte öffentliche Beta ist fast zwei Wochen alt. Sie erschien im Juli zusammen mit einer neuen Testversion von macOS 10.12 Sierra. Diese Updates umfassten in erster Linie Fehlerkorrekturen: Unter iOS 10 kann ein Gerät seither wieder durch einfaches Auflegen des Fingers auf den Touch-ID-Sensor entsperrt werden.
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Voraussetzung für die Installation ist mindestens ein iPad 4 oder iPad Mini 2, ein iPod Touch der jüngsten (sechsten) Generation oder ein iPhone ab Version 5. Schwerpunkte der Entwicklung von iOS 10 sind zahlreiche Erweiterungen im Bereich Messaging und ein komplett überarbeitetes Apple Music. Es enthält auch eine neue Home-App für die Steuerung von HomeKit-fähigen Geräten. Außerdem stehen neue Widgets zur Verfügung, unter anderem für Kartenziele und häufig verwendete Kontakte.
iOS 10 dürfte im Herbst zusammen mit der nächsten iPhone-Generation eingeführt werden. Diese könnte die Bezeichnung iPhone 7 tragen und erstmals zwei SIM-Karten unterstützen.
Bemerkenswert ist an iOS 10 auch, dass Apple den Kernel seines Mobil-OS erstmals unverschlüsselt lässt. Einem Firmensprecher zufolge handelt es sich nicht um ein Versehen. Der Verzicht auf einen verschlüsselten Kernel soll die Performance des Betriebssystems verbessern. Auf die Sicherheit von iOS hat dies jedoch keinen direkten Einfluss.
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