Galaxy Note 7: Samsung startet Umtauschaktion auch in Deutschland

Der koreanische Hersteller hat den Verkauf weltweit gestoppt und ruft bereits ausgelieferte Smartphones zurück. Die Umtauschaktion folgt Berichten über explodierende Akkus und verschmorte Geräte. Samsung wurden 35 Fälle gemeldet, der Austausch soll 2,5 Millionen Smartphones betreffen.

Nach Meldungen über explodierende Akkus und verschmorte Geräte hat Samsung den Verkauf des Galaxy Note 7 weltweit gestoppt und beginnt mit einer Rückrufaktion für bereits ausgelieferte Geräte. Auch in Deutschland nimmt der Hersteller über ein Webformular Registrierungen für einen Produktaustausch entgegen.

Samsung Galaxy Note 7 (Bild: Samsung)

Samsungs Support erwartet dort neben den Adressangaben IMEI oder Seriennummer, zu ermitteln über die Tastenfolge *#06# aus dem Galaxy Note7. Betroffene sollen außerdem den Betreff der Meldung mit „N7N1“ beginnen. Für die kommenden Tage sagt ihnen der südkoreanische Hersteller weitere Informationen darüber zu, wie der Austausch praktisch ablaufen wird. Unter der Rufnummer 06196 934 0 262 ist außerdem eine telefonische Registrierung möglich.

Den Rückruf erklärt Samsung auf seiner Facebook-Seite mit „aktuellen Fällen rund um das neue Galaxy Note 7“. Eine gründliche Untersuchung habe Unstimmigkeiten bei den Akkuzellen erkennen lassen. „Derzeit führen wir eine umfassende Analyse mit unseren Zuliefern durch, um möglicherweise betroffene Batterien, die bereits auf dem Markt sind, zu identifizieren“ heißt es weiter. Der Verkauf von Galaxy Note 7 sei vorläufig gestoppt worden, da die Sicherheit der Kunden höchste Priorität habe.

Samsung berichtet von weltweit 35 Fällen, die gemeldet wurden. Nach Medienberichten soll der Austausch von 2,5 Millionen Smartphones erfolgen. Die Rückrufaktion kommt für den Elektronikkonzern zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da in dieser Woche die Vorstellung von Apples iPhone 7 ansteht. Die aufsehenerregenden Akkuprobleme könnten außerdem den neuerlichen Aufschwung seiner Smartphonesparte ausbremsen.

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Für das zweite Geschäftsquartal hatte Samsung eine Umsatz- und Gewinnsteigerung melden können. Dazu trug nicht zuletzt das Galaxy S7 Edge bei, das laut Samsung für mehr als 50 Prozent der Verkäufe der aktuellen Galaxy-S-Generation verantwortlich war. Der Smartphonehersteller konnte sich daher große Hoffnungen auf einen anhaltend erfolgreichen Verkauf des technisch verwandten Galaxy Note 7 machen. Es bietet ebenfalls das an beiden Rändern gebogene 5,7 Zoll große Super-AMOLED-Display mit einer Quad-HD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten, was einer Pixeldichte von 518 ppi entspricht. Als weiteres Highlight stellte Samsung den integrierten Iris-Scanner heraus, der für mehr Sicherheit als ein Fingerabdruckleser sorgen soll.

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