Nachdem Windows 10 im August auch ohne Microsofts kostenloses Upgrade-Angebot noch ein Wachstum von fast 1,9 Punkten erzielt hatte, schrumpfte sein Marktanteil im September um 0,46 Punkte auf 22,53 Prozent. Stattdessen erzielte Windows 7 ein Plus von rund einem Prozentpunkt.
Das inzwischen fast genau sieben Jahre alte Betriebssystem lief laut Net Applications im vergangenen Monat auf rund 48,27 Prozent aller PCs. Im August waren es noch 47,25 Prozent. Ein Grund für das Wachstum könnte das bevorstehende Verkaufsende von PCs mit vorinstalliertem Windows 7 sein. Microsofts OEM-Partner wie HP, Dell und Lenovo dürfen neue Windows-7-Computer nur noch bis Ende Oktober herstellen und verkaufen. Bereits im Handel befindliche Systeme sind von diesem Termin selbstverständlich nicht betroffen.
Windows 8.x verschlechterte sich indes nur leicht von 9,74 auf 9,61 Prozent. Windows Vista stagnierte bei rund einem Prozent, während Windows XP weiterhin mit einem Anteil von knapp über 9 Prozent in der Statistik auftaucht – aber erneut mehr Nutzer verlor als Windows 8.x.
Apples neuestes Desktopbetriebssystem, macOS 10.12 Sierra, steigerte seinen Anteil leicht auf 0,21 Punkte. Der gemeinsame Anteil aller macOS-Versionen schrumpfte jedoch um 0,4 Punkte auf 6,92 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2015. Linux hielt sich mit einem Plus von 0,12 Punkten und einem Anteil von 2,23 Prozent im vierten Monat in Folge über der Marke von 2 Prozent – zwischen Oktober 2014 und Mai 2016 notierte es zwischen 1,25 und 1,79 Prozent.
Bei den Browsern setzte Chrome seinen Siegeszug fort. 54,41 Prozent der Nutzer griffen im September mit dem Google-Browser auf das Internet zu, 0,45 Punkte mehr als im August. Microsofts Internet Explorer kam nur noch auf 25,48 Prozent (minus 1,9 Punkte). Ohne ein Wachstum von Windows 10 stagnierte dessen Nachfolger Edge bei 5,16 Prozent.
Das größte Plus erzielte jedoch der Verlierer der vergangenen Monate. IE-Nutzer wechselten im September der Statistik zufolge in erster Linie zu Mozilla Firefox, dessen Anteil um 1,5 Punkte auf 9,19 Prozent kletterte. Es ist zudem der beste Wert für den Mozilla Browser seit Mai 2016. Ob dies allerdings die Kehrtwende für die ehemalige Nummer 2 im Browsermarkt bedeutet, müssen die kommenden Monate zeigen.
Zugriffsstatistik auf ZDNet.de
Auch unter den Lesern von ZDNet.de ging die Nutzung von Windows 10 im September zurück. Nach dem Spitzenwert im August von 54,57 Prozent unter allen Windows-Nutzern sank der Anteil der Windows-10-Anwender beim Zugriff auf ZDNet.de im September auf 51,9 Prozent. Windows 7 konnte von 36,69 Prozent im August auf 39,25 Prozent zulegen. Relevant unter den Windows-Betriebssystemen ist noch Windows 8 und 8.1, die zusammen einen Anteil von 6,57 Prozent erringen, wobei auf die Version 8.1 mit 5,93 Prozent der Löwenanteil entfiel.
Interessant ist auch die Nutzung der Browser. Von den Windows-10-Anwendern nutzen nur 22,14 Prozent den in das neueste Microsoft-Betriebssystem integrierten Browser Edge. Firefox erreicht einen Anteil von 35,1 Prozent, während Chrome auf 31,98 Prozent kommt. Internet Explorer nutzen unter Windows 10 immerhin noch 8,77 Prozent. Opera erreicht hingegen nur 1,75 Prozent.
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Neueste Kommentare
14 Kommentare zu Marktanteil von Windows 10 schrumpft im September – Edge wenig beliebt
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Daher ist es an dieser Stelle in der tat sinnvoller als erfolgsindikator zu nennen und nicht Gewinne. Die Gewinne im Bereich hardware im PC Segment sind ohnehin relativ gering.
Hehehe. Kannst Du sehen, wie Du willst, aber für Unternehmen zählt in erster Linie der Gewinn, weil dieser die Zukunft des Unternehmens sichert.
Mein eindruck ist, dass Du den Begriff Sehmente durcheinanderbringst. Google verdient Geld durch Werbung, Microsoft durch Software Lizenzen, Apple durch Hardware Verkäufe, PC Hardware Verkäufer wie Asus, Acer mit Hardware – und denen schnappt Apple eben die Gewinne weg – obwohl aie auf das Windows Pferd setzen.
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Ansonsten beende ich die Diskussion mal, weil ich das Gefühl habe, dass mir diese Diskussion mit ständig ändernden Thesen (moving targets) bekannt vorkommt. Kaum ist ein Punkt bewiesen, kommt die nächste These, wie Kaugummi kauen.
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Meine Argumentation ist beschrieben, die Schlüsse kann jeder selber daraus ziehen. Nach dem klassischen Schema: These, Beweisführung, Ergebnis, Zusammenfassung.
Cheers!
Der edle PeerH. Alle schreiben Müll. Nur er nicht.
Natürlich sind gewinne das wichtigste. Nur wie du nun ja selbst schreibst sind die Geschäftsmodelle mit denen diese erzielt werden hier sehr unterschiedlich. Wenn du also über die gewinne im pc segment sprechen möchtest, und diese miteinander vergleichen willst, dann machst Du es schlicht falsch wenn du sie auf die gewinne aus hardwareverkaufen reduzierst (… aus deiner sichtweise natürlich richtig, wenn es darum geht den Apfel in ein möglichst positives licht zu rücken). Daher kann ich mich nur wiederholen. Möchte man etwas vergleichen, macht es in diesem fall nur sinn, sich die marktanteile anzusehen. Ganz einfache bwl ;-)
Auch wenn das durchaus erstaunlich ist vergisst du an der Stelle, dass hier nicht das Geld im PC Segment verdient wird. Denn du schaust lediglich auf die Gewinne aus den verkaufen von Hardware. Die sind aber relativ vernachlässigbar. Das Geschäftsmodell mit Software über die Oem-Partner ist wesentlich aussichtsreicher. Bei den Smartphones ist es noch etwas anders. Da macht Apple über 90% der Gewinne aus Hardwareverkaufen. Google muss sich trotzdem nicht mit den restlichen 10% oder weniger begnügen… Du merkst, der von dir aufgezeigte vergleich funktioniert nicht. Ebenso könnte ich sagen, Microsoft erzielt 99,9% der Gewinne im PC Segment im Bereich Software. Apple&Co muss sich den Rest teilen. Das Leben ist hart… ;-)
Na ja: meine Aussage lautete: „Der Marktanteil war aber für Apple nie relevant, sondern die Marge. Und solange sie mit den MacBooks und iMacs weiterhin (die Zahl hatte ich mal gelesen) etwa 40-50% der gesamten Gewinne der PC/Notebook Segmente abgreifen, kann ihnen der Marktanteil egal sein.“
Und diese Aussage stimmt nun mal, siehe oben. Du hattest das als unwahrscheinlich abgetan – ich habe eine Quelle genannt, und es vorgerechnet.
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Über OEM, Software und Services der Partner habe ich kein Wort verloren, aber eherlich gesagt bin ich mir a. nicht sicher, wir diese in die o.g. Rechnung einfließen (Ja? Nein?), und b. mag es sein, dass die OEMs durch die installierten Software Pakete zusätzlich Geld einnehmen, aber ohne Zahlen/Quellen kann ich darüber keine Aussage treffen, ob das nur ein kleines Zusatzgeschäft ist, oder gar mehr Umsatz macht, als mit der Hardware verdient wird.
Ich denke, dass das im Guardian Artikel durchaus erwähnt wäre, wenn das die Zahlen merklich ändern würde. Aber ich kann auch falsch liegen.
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Dass Apple im PC/Notebook Segment 50% der Gewinne einsackt, das habe ich m.E. nachgewiesen. Und mehr habe ich nicht behauptet.
…nur der Gewinne aus den Hardwareverkaufen. Nicht generell im PC Segment. Darin liegt der Unterschied. Du kehrst das mit deiner Aussage über einen kamm – schönverberei.
Schönfärberei natürlich. Ist auch schon spät… :-)
Oh, oh. Ob das mal nicht bedeutet, dass ob der vielen Update Pannen des Win 10 ‚as a Service‘ Konzepts die ersten doch wieder zu Win 7 zurückgehen?
Man muss noch abwarten, ob der Lack ab ist, aber es ist der zweite, kleine Dämpfer für Microsofts Strategie – nach dem zusammenstauchen des 1 Mrd Geräte Ziels.
Ich gebe Dir teilweise recht – man muss das weiter beobachten. Bei MacOSX scheint die Farbe aber auch arg zu brökeln. Ich verfolge hier Monat für Monat immer nur MA-Verluste für das Apfel-OS, und dass obwohl man ja eh schon mit einem Bein in der Versenkung steht. Aber solange man es sich Leisten kann gilt hier das alte Olli Kahn Windows Phone Prinzip „immer weiter machen“ :-) …warum auch nicht. Finde ich gut wenn es vielfältig zugeht.
Na ja, bei Apple ist das recht zyklisch – aber eben nicht von OS X zu OS X Version, die gibt es ja jährlich, sondern von Hardware zu Hardware Generation. Und zurzeit warten alle auf die neuesten iMacs und MacBooks.
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Daher: das geht auch wieder aufwärts – ich denke, dass im Oktober die nächste Generation in den Verkauf kommt. Rehtzeitig zum Weihnachtsgeschäft. Und dann wird der Marktanteil wieder steigen.
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Der Marktanteil war aber für Apple nie relevant, sondern die Marge. Und solange sie mit den MacBooks und iMacs weiterhin (die Zahl hatte ich mal gelesen) etwa 40-50% der gesamten Gewinne der PC/Notebook Segmente abgreifen, kann ihnen der Marktanteil egal sein. Ob 5% oder 7-8%, spielt dann keine Rolle. Und um die restlichen 50-60% balgt sich der ganze Rest. Das Leben ist hart.
Schönfärberei. Du solltest auch Deine Quellen prüfen. Apple macht keineswegs 40-50% der gesamten Gewinne im PC Geschäft. Wie kommst Du darauf hehe… :-)
Mir ist schon klar, dass Sie mittelmässige Hardwarekomponenten zu relativ hohen Preisen anbieten, jedoch ist der Absatz bei weitem geringer als bei den Smartphones. Letzter Quartalsumsatz lag glaube ich bei etwas weniger als 5 mrd. €. Das macht den Kohl nicht fett. Was wohl stimmen mag, ist das sie als Einzelner Hersteller betrachtet größter Anbieter sind – was jedoch an der Relevanz (6,9% MA) nichts ändert.
Das war eine Analyse, die ich vor zwei Jahren gelesen habe – iPhones etwa 90% der Gesamtgewinne, iMacs/MacBooks 40-50% der Gesamtgewinne der PC und Consumer Geräte, und bei iPads waren das ebenfalls etwa 50% der Tablets.
Wichtig dabei: Gewinne, nicht Umsätze. Vielleicht finde ich die Quelle noch mal. Ich sammle so was nicht. :-)
Damals lag das iPhone bei etwa 80% der gesamten Gewinne, ist mittlerweile mehr.
@Franky: hab es geprüft, es ist so, ich hab mir das richtig gemerkt.
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Des Rätsels Lösung – Apple macht erheblich mehr Gewinn je Mac als ein durchschnittlicher PC Hersteller, weil sie im Premium Segment Geräte verkaufen. Siehe folgende Informationen und insbesondere die Rechnung am ende. Die Quelle ist The Guardian, also seriös.
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2013 – durchschnittliche PC Marge bei 15 Dollar je PC:
„So much so that by the third quarter of 2013, the weighted average profit had fallen to $14.87.
That actually marks an improvement in margin, to 2.73% …“
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Vergleich Apple Marge – 232 Dollar je Mac:
„That metric gives a hardware per-PC profit which has dropped from $241 to $232 – an erosion, certainly, but a margin that Windows PC makers would kill for: it’s more than 10 times greater than their per-PC profit.“
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Quelle: The Guardian, Januar 2014
https://goo.gl/qsjVIO
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Bedeutet, wenn man die Zahlen in etwa in Relation zueinander setzt: Apple hat zwar unter zehn Prozent Marktanteil bei PC/Desktop Systemen, aber dafür ist der Gewinn deutlich über zehn mal so hoch.
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Überschlagsrechnung:
15 Dollar zu 230 Dollar ergibt etwa Faktor 15.
Der Marktanteil der Macs liegt bei etwa 6-7%. Auf Hundert Prozent bezogen ergibt das ebenfalls etwa 1/15.
Ergebnis: etwa Fifty-Fifty
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Beispiel: 1 Million verkaufte PCs/Macs in Summe.
a. Windows PCs: 94% ergibt
940.000 x 15 Dollar Gewinn/PC = ca. 14,1 Mio Dollar Gewinn
b. Apple Macs: 6% ergibt
60.000 x 232 Dollar Gewinn/Mac = ca. 13,9 Mio Dollar Gewinn
(Bei 7% Marktanteil läge Apple mit ca. 16 Mio Gewinn vorne.)
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Ergebnis Beispielrechnung: die Gewinne sind in etwa gleich hoch, 14,1 Mio zu 13,9 Mio Dollar. Obwohl für Apple nur ein Marktanteil von 6% genommen wurde, ergibt das etwa 49%. Für das Jahr 2013.
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Zwischenzeitig war der Marktanteil von Apple schon mal höher, und ist nun wieder knapp unter 7%. In der Rechnung oben ergäbe das dann sogar einen Anteil >50% seitens Apple.
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Denke, dass das q.e.d. gerechtfertigt ist. Oder, wie das der Guardian leicht überspitzt über Apples Gewinne ausgedrückt hat: „… a margin that Windows PC makers would kill for…“. ;-)
Wie siehst Du das? Schlüssige Rechnung?
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Ich kann mich nur wiederholen: wenn ich solche Aussagen mache, dann bin ich meistens sicher, dass ich das auch belegen kann. Niemand ist perfekt, klar, auch ich nicht, aber wie im vorliegenden Fall auch, gehe ich ungern auf’s Eis um zu tanzen, wenn ich nicht sicher bin, dass es sehr dick ist, und wir nicht Frühling haben. :-)