Akamai hat einen Kauf von Soha öffentlich gemacht, das auf die Absicherung von Unternehmen spezialisiert ist, die Cloud- und Mobiltechnik einsetzen. Die Übernahme wurde in bar abgewickelt. Einen Kaufpreis nennt Akamai nicht; die Transaktion sei „für Akamais Bilanzen nicht erheblich“.
Sohas Spezialisierung beschreibt Akamai als „sicheren Unternehmenszugriff, ausgeliefert as-a-Service“, also als Clouddienst. Es selbst wolle sich so bei Sicherheit und Schutz von Unternehmensanwendungen in der Cloud strategisch verstärken.
Mit Cloud- und Software-as-a-Service-Systemen ermöglichen Firmen ihren Mitarbeitern Zugriff auf Firmendaten von überall, auch mit eigenen Geräten (BYOD). Soha sichert bei solchen Szenarien Daten und Applikationen ab, um auch die Auslieferung vertraulicher Daten zu ermöglichen und den Zugriff darauf durch autorisierte Personen zu vereinfachen.
Das Start-up hat seine Zentrale in Sunnyvale, Kalifornien. Es war bis zuletzt in Privatbesitz.
Für Akamai kommentierte Robert Blumofe, General Manager der Sparte Enterprise und Carrier: „In vieler Hinsicht dreht sich das traditionelle Unternehmensmodell mit Anwendungen, Beschäftigten und Daten in der Cloud, also außerhalb der Kontrollzone, komplett um. Zugleich sind Sicherheits- und IT-Teams weiter dafür verantwortlich, Sichtbarkeit, Sicherheit und Leistung zu garantieren. Wenn wir Sohas Technik für sicheren Zugriff unseren Cloud Networking Solutions hinzufügen, glauben wir, gut positioniert zu sein, um unseren Kunden bei der Nutzung von wichtigen Trends wie Cloud und Mobile zu helfen.“
Für Soha ergänzte Gründer und CEO Haseeb Budhani, man verstehe sich künftig als „wichtiger Bestandteil von Akamais massiv skalierbarer, global verfügbarer Plattform.“
Im November 2015 hatte Akamai schon die Sicherheitsfirma Bloxx gekauft. Sie sollte Grundlage eines cloudbasierten Sicherheitsservices werden. Akamai erhielt damit aber auch einen Web-Filterdienst. Zugleich informierte es über ein nachlassen seines Kerngeschäfts Content Delivery wegen eines „Umsatzrückgangs bei drei unserer größten US-Medienkunden“.
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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