Google hat angekündigt, Entwicklern noch vor Jahresende Zugriff auf seine Künstliche Intelligenz Google Assistant zu geben. Ab Anfang Dezember werden Entwickler sich integrieren können, um Aufgaben zu lösen oder mit dem Nutzer zu lösen – ähnlich den Alexa-Skills bei Amazon.
Für Google würde eine möglichst breite Unterstützung durch ein Ökosystem bedeuten, dass die Technik an Wert gewönne. Der nächste Schritt wird nach seiner Ankündigung ein Embedded Google Assistant SDK für Hardware-Anbieter sein, die die Technik dann ebenfalls in Geräte integrieren können. Es soll Anfang 2017 zur Verfügung stehen.
Google selbst unterstützt seine Assistant-Technologie auf den gestern vorgestellten neuen Devices Google Home, Pixel und Pixel XL hardwareseitig. Das Unternehmen verspricht einen echten Dialog einschließlich Nachfragen des mit Künstlicher Intelligenz ausgestatteten Assistenten, der sich im Lauf der Zeit auch verbessere und sich mit den Gewohnheiten des Anwenders vertraut mache.
Erweiterungen, die Amazon „Skills“ nennt, sollen beide Assistenten in die Lage versetzen, zusätzliche Aufgaben zu erledigen, Apps zu öffnen und mit dem Anwender zu kommunizieren. So kann man mit Alexa Zugverbindungen der Deutschen Bahn abfragen oder von Kicker aktuelle Fußball-Ergebnisse beziehen.
Insgesamt verfügt das in Echo und Echo Dot integrierte Alexa über mehr als 3000 Skills, etwa für Pizzabestellungen, Mitfahrgelegenheiten via Uber oder die Abfrage der Tankfüllung in einem Ford-Pkw. Zudem hat Amazon gerade ein Preisgeld von 2,5 Millionen Dollar für Entwickler ausgeschrieben, die die Konversationsfähigkeit der Künstlichen Intelligenz voranbringen.
Google verfolgt nun den Ansatz, Konversationsaktionen über die vor wenigen Wochen übernommene Plattform API.ai abzuwickeln. Ergebnisse können dem Endanwender dann durch Text, Sprache oder auch eine Mischung aus beidem übermittelt werden.
Die neue Hardware stellte Google gestern unter dem Motto „Made by Google“ vor, für den Assistenten hat es offenbar ebenso ambitionierte Pläne. Es sagt, er werde die nächste große Plattform sein, zusammen mit der Suche, dem Kartendienst Maps, Android und Play.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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