Nach Bugfix: Consumer Reports gibt Kaufempfehlung für MacBook Pro

Den neuen Tests zufolge behebt der von Apple bereitgestellte Fix das Problem der schwankenden Akkulaufzeiten. Die drei neuen MacBook-Pro-Modelle kommen nun auf Laufzeiten zwischen 15,75 und 18,75 Stunden. Zuvor lagen sie zwischen 19,5 und 3,75 Stunden.

Das US-Verbrauchermagazin Consumer Reports hat nun doch seine Tests zur Akkulaufzeit des neuen MacBook Pro wiederholt. Mit dem von Apple Anfang der Woche bereitgestellten Bugfix erzielten die drei getesteten Modelle im Labor nun zufriedenstellende Ergebnisse.

MacBookPro 13" 2016 (Bild: Apple)Nach den ersten Tests hatte Consumer Reports anders als in den Vorjahren keine Kaufempfehlung für Apples Premium-Notebook abgegeben. Das 13-Zoll-Modell mit Touch Bar erbrachte bei drei Testreihen Akkulaufzeiten zwischen 16 und 3,75 Stunden. Beim 13-Zoll-Modell ohne Touch Bar hielt der Akku zwischen 4,5 und 19,5 Stunden durch. Beim 15-Zoll-Modell waren es bestenfalls 18,5 Stunden – oder bei gleichen Testbedingungen nur 8 Stunden.

Laut Consumer Reports treten gewöhnlich innerhalb einer Testserie nur Schwankungen von weniger als 5 Prozent auf, deren Mittelwert dann in die Bewertung einfließt. Bei den inkonsistenten Testergebnissen sei es aber nicht möglich gewesen, einen für den Alltag von Verbrauchern relevanten Wert zu nennen.

Nach der Installation des Updates erbrachten die Tests jedoch konsistente Werte für alle drei Modelle. Beim 13-Zoll-Modell mit Touch Bar sind es nun 15,75 Stunden, beim 13-Zoll-Modell ohne Touch Bar 18,75 Stunden und der Akku des neuen 15-Zoll-MacBook-Pro mit Touch Bar soll durchschnittlich 17,25 Stunden durchhalten.

Die schwankenden Ergebnisse führte Apple auf einen „obskuren und periodisch auftretenden Bug“ zurück, der für häufiges Nachladen von Icons sorgt. Der Fehler tritt allerdings nur auf, wenn der Cache von Apples Safari-Browser deaktiviert ist. Den Cache des jeweiligen nativen Browsers aber deaktivieren die Tester von Consumer Reports absichtlich bei den Notebooks aller Hersteller, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.

Bei der Testprozedur werden zehn verschiedene Webseiten immer wieder geladen, bis der Akku leer ist. Damit soll eine alltägliche Nutzung in standardisierter Weise simuliert werden. Der Browser würde die Seiten mitsamt den Abbildungen aber immer wieder einfach aus dem Cache wiederherstellen, statt sie stets erneut zu laden, wäre dieser nicht deaktiviert.

Umfrage

Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für IT-Anschaffungen Ihres Unternehmens?

Ergebnisse anzeigen

Loading ... Loading ...

Apple betonte zudem, dass die Tester eine für Entwickler gedachte Option nutzten, um den Cache zu deaktivieren. „Das ist keine Einstellung, die von Kunden benutzt wird, und entspricht nicht der Nutzung in der realen Welt“, teilte Apple mit. „Das ist das beste Pro-Notebook, das wir jemals gebaut haben. Wir respektieren Consumer Reports und sind froh, dass sie sich entschieden haben, ihre Feststellungen zum MacBook Pro noch einmal anzusehen.“

Nach dem Marktstart des MacBook Pro 2016 klagten Nutzer auch über Grafikprobleme sowie falsche Angaben der verbleibenden Akkulaufzeit durch einen Softwarefehler. Letzteres behob Apple, indem es die Restlaufzeit einfach nicht mehr anzeigte.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Apple, MacBook, Notebook

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

5 Kommentare zu Nach Bugfix: Consumer Reports gibt Kaufempfehlung für MacBook Pro

Kommentar hinzufügen
  • Am 13. Januar 2017 um 14:20 von C

    Kommt jetzt die Akku-Rest-Anzeige wieder zurück?

    • Am 13. Januar 2017 um 18:58 von Antiappler

      Wenn das der Fall wäre, würde ich mir ein MacBook Pro kaufen, und Du anscheinend auch.;-)

      • Am 18. Januar 2017 um 3:36 von C

        Joh. Aber zuvor müsste Ich in den Keller, den Lötkolben, die Heißluft-Pistole und das Feinmechanik-Set (incl. Spezial-Schraubenzieher) suchen…

        Wie man hört hat die neue Mac OS Beta (10.12.3 Beta) angeblich eine Warnung bzgl. der Helligkeit des Displays (und damit der möglichen Akku-Laufzeit). Dieses „Feature“ gilt aber nicht als Akku-Rest-Anzeige!
        Ist schon verdammt kompliziert, so eine Akku-Rest-Anzeige. Mein Samsung NC10 (06/2009, SSD, Win-7 32Bit) hat die sogar! Und funktionierend!!! Von einem 5 T-EUR Teil kann man das natürlich nicht verlangen. Ist ja „Awesome“ und für Profis.

        Mr. Phil Schiller & Sir Jonathan Ive werden uns dann im Herbst in überschwänglichen und blumigen Worten & Gesten erklären, warum das doch so „Awesome“ ist im kommenden, neuen Mac Book Pro – und damit ein Kauf-Grund für die neuen Geräte. Und die Lemminge werden es glauben – und kaufen. Zumindest die ganz überzeugten. Auch wenn es mehr als 5 T-EUR kosten wird. @Mac-Harry macht sich schon auf den nächsten 5er Pack bereit.

  • Am 13. Januar 2017 um 13:42 von Klaus

    Aha, 15 Stunden sind also „zufriedenstellend“. Alles klar.

    • Am 13. Januar 2017 um 16:46 von Klau's nicht, kauf es.

      Ach Peer….
      „zufriedenstellend“ bedeutet in diesem Kontext, dass der Test nun konsistente Ergebnisse bringt. Aber ich versteh schon… wenn im Zusammenhang mit Apple oder einem Appleprodukt kein Superlativ im Satz steht, auch wenn es ein völlig anderer Zusammenhang ist, ist das Appleseelchen halt getroffen.
      Ach und Apple hat natürlich auch recht…. der Test entspricht nicht der realen Welt. :-) Bei Benutzung einer „Pro“ Maschine unter Last (was ja denn Sinn und Zweck ausmachen würde, sollte man denken), geht bei dem Teil nämlich nicht viel im Akkubetrieb. Kastrierte CPU, GPU und dem Screen wird auch Energie vorenthalten…. nur, damit nicht nach 1,5 Stunden der Akku leer ist. Das kann sich Apple nur deshalb erlauben, weil es eben nix für den „Pro“ ist.
      Wenn die Akkulaufzeit eine Vorgabe wie die Abgaswerte wären, wäre Apple ein VW-Diesel ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *