Instant Apps: Google startet Betaphase

Zunächst werden Anwendungen von einigen Anbietern wie BuzzFeed und Periscope verfügbar gemacht. Mit dem vollständigen SDK ist in den kommenden Monaten zu rechnen. Instant Apps laden nur den für eine bestimmte Funktion benötigten Code herunter und sind ohne Installation ausführbar.

Google macht erstmals einige Instant Apps für Android-Nutzer verfügbar. Dazu gehören im Rahmen eines begrenzten Tests Anwendungen von BuzzFeed, Periscope, Wish und Viki. Damit soll Feedback von Nutzern eingeholt werden, um die neue App-Kategorie schrittweise weiterzuentwickeln.

Android kann künftig nach einem Klick auf einen Link beispielsweise die Instant App eines Shops herunterladen und ausführen, ohne dass die zugehörige Anwendung installiert werden muss (Bild: Google).Android kann künftig nach einem Klick auf einen Link beispielsweise die Instant App eines Shops herunterladen und ausführen, ohne dass die zugehörige Anwendung installiert werden muss (Bild: Google).

Nach der Ankündigung auf Googles Entwicklerkonferenz I/O im Mai letzten Jahres hatte Google zunächst nur mit einer kleinen Zahl von App-Entwicklern zusammengearbeitet, um die Erfahrung für Nutzer wie Entwickler zu optimieren. Um eine Instant App zu schaffen, müssen die Entwickler eine vorhandene Android-App für die zusätzliche Funktionalität aktualisieren und sie dann modularisieren. Das soll dafür sorgen, dass ein teilweiser Download genügt, um die Anwendung ohne Installation unter Android auszuführen.

Zum Einsatz kommen dabei dieselben Android-APIs und dasselbe Android-Studio-Projekt. Schon heute können Entwickler wichtige Schritte unternehmen, um sich auf die Schaffung von Instant Apps vorzubereiten, heißt es dazu im Android Developers Blog. Das vollständige Software Developer Kit (SDK) soll jedoch erst in den kommenden Monaten verfügbar werden.

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Die Instant Apps laden nur den für eine bestimmte Funktion benötigten Code herunter, sollen aber dennoch das vollständige App-Erlebnis einschließlich Material Design und Animationen bieten. Technisch gesehen handelt es sich um Deep Links. Statt mit einem Link eine mobile Website zu öffnen oder einem Nutzer die Installation der zu der Website gehörenden App vorzuschlagen, erlaubt Instant Apps die Nutzung einzelner Funktionen der fraglichen App. Der Aufwand für die Modularisierung schwankt laut Google je nach Struktur der App. Einige Entwickler sollen weniger als einen Tag benötigen, um ihre Anwendungen anzupassen.

Wird eine Instant App über eine Website angeboten, bei der ein Nutzer bereits angemeldet ist, ist keine erneute Authentifizierung notwendig. Entwickler haben zudem die Möglichkeit, Nutzern auch aus einer Instant App heraus die Installation ihrer nativen Android-Anwendung anzubieten. Instant Apps werden wie herkömmliche Apps über den Play Store verteilt. Sie haben zudem Zugriff auf die Play Services und damit Daten wie Standort und Identität.

Mit Instant Apps versucht Google, die Grenzen zwischen Websites und Apps einzureißen. Anbieter erhalten dadurch eine neue Möglichkeit, Besucher ihrer Websites an ihre mobilen Apps heranzuführen und damit auch die Bindung zu ihren Kunden zu stärken.

[mit Material von Dong Ngo, CNET.com]

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