Intel hat im vierten Quartal 2016 einen neuen Umsatzrekord erzielt (PDF). Seine Einnahmen steigerte das Unternehmen um zehn Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn entwickelte sich indes negativ und fiel mit 3,6 Milliarden Dollar ein Prozent geringer aus als vor einem Jahr.
Ohne einmalige Belastungen kletterte der Non-GAAP-Aktiengewinn jedoch um vier Prozent auf 0,79 Dollar. Umsatz und Gewinn liegen damit über den Erwartungen von Analysten, die 0,75 Dollar Profit je Anteilsschein bei Einnahmen von 15,75 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Seine Anleger konnte Intel jedoch nicht mit seinen aktuellen Quartalszahlen überzeugen. Das Plus von 0,11 Prozent im nachbörslichen Handel konnte die gestrigen Verluste von 0,63 Prozent nicht ausgleichen. Der Schlusskurs von 37,56 Dollar liegt allerdings weniger als einen Dollar unter dem 52-Wochen-Hoch von 38,36 Dollar.
Intels wichtigster Geschäftsbereich, die Client Computing Group, verbesserte seinen Umsatz um 4 Prozent auf 9,13 Milliarden Dollar und seinen operativen Ertrag um 29 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar. Die Data Center Group erzielte zwar ein Umsatzplus von 8 Prozent, büßte jedoch fast 4 Prozent beim operativen Gewinn ein.
Das Internet der Dinge bescherte Intel Einnahmen von 617 Millionen Dollar und einen operativen Überschuss von 182 Millionen Dollar (plus 37 Prozent). Nichtflüchtige Speicher, sprich Solid State Drives, spülten 816 Millionen Dollar (plus 25 Prozent) in Intels Kasse. Den operativen Gewinn belasteten sie indes mit einem Fehlbetrag von 91 Millionen Dollar.
Auch das Geschäftsjahr 2016 schloss der Chiphersteller mit einem Umsatzrekord ab. 59,39 Milliarden Dollar entsprechen einem Zuwachs von sieben Prozent. Der Nettojahresgewinn nach GAAP ging um 10 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar zurück. Auch auf das Jahr bezogen blieb das Ergebnis der Data Center Group hinter dem Jahr 2015 zurück. Zudem waren SSDs für einen operativen Jahresverlust von 544 Millionen Dollar verantwortlich.
Laut CEO Brian Krzanich war 2016 ein Jahr des Übergangs für Intel. „Wir haben wichtige Maßnahmen für die Beschleunigung unserer Strategie und die Neuausrichtung unserer Ressourcen ergriffen, neue aufregende Produkte vorgestellt, Altera erfolgreich integriert und in Wachstumsmöglichkeiten investiert. Ich bin mit dem Ergebnis des Jahres 2016 zufrieden und blicke zuversichtlich in die Zukunft.“
Im Geschäftsjahr 2017 rechnet Intel nicht mit einem neuen Umsatzrekord. Stattdessen sollen die Einnahmen auf dem Niveau des Jahres 2016 bleiben. Beim operativen Gewinn strebt Intel jedoch ein deutliches Wachstum von fast 22 Prozent oder 2,8 Milliarden Dollar an. Das soll sich auch schon im laufenden ersten Geschäftsquartal 2017 zeigen, für das Intel einen operativen Profit von 3,6 Milliarden Dollar voraussagt. Die Bilanz des ersten Quartals 2016 wies einen operativen Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar aus.
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[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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