Microsoft hat eine weitere Vorabversion des für Frühjahr geplanten Creators Update für Windows 10 veröffentlicht. Das im Fast Ring des Insider Program erhältliche Build 15019 verfeinert wie angekündigt die Datenschutzeinstellungen während der Ersteinrichtung des Betriebssystems. Darüber hinaus haben die Entwickler neue Gaming-Funktionen integriert, darunter einen speziellen Game Mode, sowie Einstellungen, die sich speziell an Nutzer von Computerspielen richten.
Die neuen Datenschutzeinstellungen sind Teil von Microsofts Bemühungen, die sogenannte Out-of-Box-Experience, sprich die Ersteinrichtung eines frisch installierten Windows beziehungsweise eines neuen PCs, zu verbessern. Statt der derzeit angebotenen Expresseinstellungen, mit denen Nutzer Microsoft den Zugriff auf vielerlei Daten erlauben, soll nun ein optimiertes Datenschutz-Setup die individuelle Konfiguration der Datenschutzeinstellungen erleichtern. Allerdings deckt das Setup bisher nur die Bereiche Standort, Spracherkennung und Diagnosedaten ab.
Die Einstellungen-App verfügt nun über einen neuen Gaming-Bereich. Darin finden sich die Konfigurationsmöglichkeiten für die Game Bar und den neuen Game Mode. Letzterer soll Windows 10 für mehr Spieleleistung optimieren. Die Entwickler haben aber auch die die Nutzung der Game Bar bei Spielen, die im Vollbild-Modus ausgeführt werden, verbessert.
Weitere Verbesserungen betreffen den Browser Edge, der nun E-Books vorlesen und neue farbige Emojis anzeigen kann, und den Windows Store. Außerdem enthält das Build 15019 Fixes für zahlreiche Fehler. Unter anderem soll die Netflix-App beim Start nicht mehr abstürzen. Es wurde aber auch ein Problem behoben, das dazu führte, dass bestimmte Apps beim Wechsel in den Tablet-Modus unerwartet beendet wurden. Eine vollständige Liste aller Korrekturen findet sich wie immer im Windows-Experience-Blog.
Microsoft weist auch darauf hin, dass die Vorabversionen von Windows 10 Creators Update im Fast Ring unter Umständen weiterhin während des Downloads neuer Builds keinen Fortschrittsbalken anzeigen. Der Download werde aber im Hintergrund ausgeführt. Auch das Problem mit der Spectrum.exe, die zu einer hohen Auslastung der Festplatte, Abstürzen von Edge und dem Verlust der Audiowiedergabe führen kann, wurde noch nicht behoben. Außerdem funktionieren im Build 15019 die Browsererweiterungen für Edge nicht. Nutzern, die auf Erweiterungen angewiesen sind, rät Microsoft, das neue Build nicht zu installieren.
Auch der offenbar für die Verwaltung von VR-Brillen vorgesehene Eintrag „Mixed Reality“ in der Einstellungen-App ist ein Fehler. Außerdem lassen sich derzeit mit den Microsoft-Browsern bestimmte Google-Dienste nicht aufrufen. Hier rät Microsoft, den Privatsphäre-Modus zu verwenden. Zudem können verschiedene Fehler beim Ausführen von Spielen auftreten. Unter anderem kann es sein, dass Fenster beim Klick auf bestimmte Elemente eines Spiels minimiert werden und sich nicht wiederherstellen lassen.
Windows 10 Creators Update – das sind die Neuerungen
Windows 10 1703 Creators Update bietet zahlreiche Neuerungen für die Oberfläche und die Sicherheit von Windows 10. Und mit Redstone 3 steht bereits die nächste Aktualisierung vor der Tür.
Downloads
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Creators Update: Microsoft zeigt neue Datenschutzeinstellungen für Windows 10
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
MS mit W7 war ein zuverlässiger Arbeitsbegleiter,reines Arbeitstier für Private und Firmen.Jetzt verkommt MS immer mehr zur Spielekonsole. Alles verspielt,wie auf unseren Tablets und Smartphones.Brauch ich nicht als Arbeitsmaschine.Arbeite schon viel über Tablet, geht schneller.MS rennt immer hinterher.Schade. Grüße ein UsEr.