Google hat die Statistik zur Verteilung der Android-Versionen in der ersten Februarwoche veröffentlicht. Demnach verbreitet sich die jüngste Version 7.x Nougat langsamer als ihr Vorgänger. Während Android 6.0 Marshmallow nur vier Monate für einen Marktanteil von 1,2 Prozent benötigte, erreicht Android 7.x diesen Wert erst nach fünfeinhalb Monaten.
Anfang Februar griffen 0,9 Prozent der Nutzer mit Android 7.0 auf den Play Store zu, 0,2 Punkte mehr als im Vormonat. Erstmals taucht zudem Android 7.1 in der Statistik auf. Es sicherte sich aus dem Stand 0,3 Punkte. Das Update ist derzeit in erster Linie für Googles Nexus- und Pixel-Geräte erhältlich. Außerdem bauen Custom-ROMs wie der CyanogenMod-Nachfolger LineageOS auf Android 7.1.1 auf.
Das im Oktober 2013 eingeführte Android 4.4 KitKat hält sich weiterhin mit deutlich mehr als 20 Prozent in der Statistik. 21,9 Prozent bedeuten ein Minus von 0,7 Punkten. Die Android-Jellybean-Versionen 4.1x bis 4.3 finden sich noch auf 11,3 Prozent aller Android-Smartphones und –Tablets, was einem Rückgang von 0,3 Punkten gegenüber dem Vormonat entspricht.
Das Schlusslicht bilden, wie schon im Vormonat, Android 2.3.x Gingerbread und Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Während Android 4.0 0,1 Punkte abgab, stagnierte der Anteil von Gingerbread. Beide sicherten sich jeweils 1,0 Prozent des Markts.
Die Statistik zeigt, dass sich Entwickler auch weiterhin damit abfinden müssen, dass Android eine fragmentierte Plattform ist. Da jede Android-Version ein anderes API-Level hat, sind je nach App unterschiedlich aufwendige Anpassungen erforderlich, um eine Vielzahl von Android-Versionen zu unterstützen.
Die Zurückhaltung der Gerätehersteller bei der Entwicklung von Updates beziehungsweise der Freigabe neuer Android-Versionen für ältere Geräte bedeutet aber auch, das viele Android-Geräte weiterhin von gravierenden Sicherheitslücken wie Stagefright und Quadrooter betroffen sind. Monatliche Sicherheitsupdates spendieren derzeit nur Blackberry, Google, LG und Samsung ihren Geräten. Die Updates sind zudem oftmals auf wenige aktuelle Geräte beziehungsweise die neuesten Android-Versionen beschränkt. In punkto Sicherheit können Custom-ROMs wie LineageOS eine Alternative sein, da sie auch für ältere Geräte erhältlich sind und über das Android Open Source Project die von Google bereitgestellten monatlichen Sicherheitsfixes erhalten.
Für das Nexus 5 steht der CyanogenMod-Nachfolger LineageOS zur Verfügung. Damit holt man sich nicht nur die neueste Android-Version auf das Gerät, sondern auch aktuelle Sicherheitspatches.
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