Wer seine Hardware durch eine komplett softwaregesteuerte, vereinheitlichte Infrastruktur, eine sogenannte SDI (Software-defined Infrastructure) ersetzen will, braucht einen Plan und sollte Schritt für Schritt vorgehen. Auch organisatorische Fragen müssen beachtet werden.
In zehn Schritten zur Software-definierten Infrastruktur
- Involvieren Sie die oberste IT-Führungsebene, denn Sie brauchen bei dieser Aufgabe unbedingt ihre Unterstützung. Ohne den CIO werden Sie beim SDI-Aufbau nicht froh!
- Binden Sie von Anfang an die Fachbereiche ein, denn sonst bekommen Sie keinen vollständigen Überblick über die genutzte IT.
- Erfassen Sie alle IT-Prozesse einschließlich der IT der Fachbereiche und der sogenannten Schatten-IT. Konsolidieren Sie möglichst, was doppelt vorhanden ist und planen Sie legalen, funktional gleichwertigen Ersatz für Schatten-IT-Elemente.
- Sorgen Sie dafür, dass während des wahrscheinlich längeren Übergangs SDI und konventionelle Infrastruktur gut nebeneinander bestehen können.
- Beginnen Sie mit der schrittweisen Flexibilisierung der Infrastruktur, indem Sie überschaubare Virtualisierungsprojekte starten. Sie sind die Brücke zur SDI-Welt.
- Ein guter Ansatzpunkt sind auch Hardware-Investitionsvorhaben. Ersetzen Sie beispielsweise ggf. alte Server- und Storage-Hardware durch flexibel nutzbare hyperkonvergente Systeme.
- Bevorzugen Sie bei Systemwechseln Lösungen, auf denen mehrere Hypervisoren arbeiten können und die offene Standrad-Schnittstellen besitzen.
- Schrecken Sie nicht davor zurück, auch Systeme und Lösungen mit Open-Source-Elementen einzusetzen – sie werden von großen Entwickler-Communities und unabhängig von einzelnen Herstellern weiterentwickelt.
- Suchen Sie sich einen zuverlässigen, herstellerunabhängigen Infrastrukturpartner.
- Seien Sie auf Ihrem Weg zur SDI geduldig, aber konsequent. Es ist besser, viele kleine Schritte zu gehen, die funktionieren als den „großen Rundumschlag“ zu versuchen und dabei zu scheitern.
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