Google hat seinen Browser Chrome um die experimentelle JavaScript-API WebVR erweitert. Die Programmierschnittstelle gibt Zugriff auf verschiedene Technologien, die eine Interaktion mit Virtual-Reality-Inhalten im Browser ermöglichen. Zum Start unterstützt WebVR in Chrome allerdings nur Googles VR-Headseat Daydream View in Verbindung mit Daydream kompatiblen Smartphones.
„Mit der jüngsten Chrome-Version bringen wird Virtual Reality ins Web, und machen einen Besuch in der Air Force One so einfach wie den Besuch einer Lieblingswebsite“, schreibt Lindsay Megan, Produktmanagerin für Google Chrome, in einem Blogeintrag. „Wir wollen VR für jedermann und jedes Gerät ermöglichen, und in den kommenden Monaten werden wir den Support auf weitere Headsets ausweiten, darunter Google Cardboard.“
WebVR bietet Entwicklern den Vorteil, dass sie nur eine einzige Web-Applikation erstellen müssen, die anschließend in einer Vielzahl von Browsern sowie mit unterschiedlichen VR-Brillen betrachtet werden können. Mozilla unterstützt WebVR bereits in Entwicklerversionen von Firefox und auch Microsoft testet die Programmierschnittstelle mit Vorabversionen seines Windows-10-Browsers Edge.
Entwickelt wurde WebVR von Google, Mozilla und Facebooks Oculus-Team. Auf Seiten der Hersteller von Virtual-Reality-Brillen hält sich die Unterstützung bisher jedoch noch in Grenzen. Derzeit lässt sich WebVR – je nach Browser – mit Microsofts HoloLens, HTCs Vice und Samsungs Gear VR nutzen.
Megan zeigt in ihrem Blogeintrag auch aktuelle Beispiele für VR-Inhalte, die auf WebVR aufbauen. Dazu gehört eine interaktive Naturdokumentation, die Matterport-Bibliothek, die Einblicke in Museen, architektonisch bedeutsame Bauwerke und andere Sehenswürdigkeiten bietet, sowie das Angebot von Sketchfab. Zudem können Nutzer das WebVR-Labor von PlayCanvas besuchen.
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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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