Microsoft hat als Partner gemeinnütziger Initiativen im Jahr 2016 nahezu 8000 Non-Profit-Organisationen (NPO) in Deutschland Software im Wert von rund 53 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie das Unternehmen heute mitteilt.
Im Rahmen des jährlichen NPO-Tages bei Microsoft Berlin vernetzt Microsoft gemeinsam mit dem IT-Portal Stifter-helfen.de Vertreter des Ehrenamts mit IT-Experten und zeichnet Best-Practice-Beispiele als Vorreiter für den Digitalen Wandel aus.
„Wir verstehen uns als Partner des Ehrenamts. Mit unseren Technologien und Beratungsangeboten befähigen wir weltweit Non-Profit-Organisationen, mehr zu erreichen – und sich so auf ihre jeweiligen Kernaufgaben zu konzentrieren“, kommentiert Astrid Aupperle, Leiterin Gesellschaftliches Engagement bei Microsoft Deutschland.
Microsoft Deutschland kooperiert seit 2008 mit dem Onlineportal Stifter-helfen.de, um gemeinnützigen Organisationen in Deutschland den Zugang zu moderner Informationstechnologie zu ermöglichen. „Professionelle IT modernisiert die Arbeitsstrukturen gemeinnütziger Organisationen in vielen Bereichen wie Kommunikation, Zusammenarbeit, Datenanalyse oder Prozesseffizienz“, sagt Clemens Frede, Leiter Programmentwicklung bei Stifter-helfen. „Zu den wirtschaftlichen Vorteilen von flexibel nutzbaren Technologien zählen zum Beispiel der Wegfall von Kosten für Pflege und Wartung technologischer Infrastrukturen, und die Nachfrage wächst“, erklärt Aupperle.
Im vergangenen Jahr hat Microsoft sein Softwarespendenprogramm um Cloud-Dienste erweitert. „Wir modernisieren gemeinsam mit unseren Partnern das Ehrenamt – eine positive Entwicklung, die wir durch den gesteigerten Abruf unserer Software-Spenden feststellen und mit unseren Produkten, aber auch unserer Expertise unterstützen“, sagt Aupperle zur Bedeutung von Technologie für freiwillige Helfer und gemeinnützige Organisationen in Deutschland – und das mit durchweg positiver Tendenz: Mehr als 2000 Non-Profit-Organisationen in Deutschland nutzen inzwischen Office 365 in der Microsoft Cloud.
Zu den digitalen Vorreitern zählen dem Unternehmen zufolge die Non-Profit-Organisationen Krass e.V. aus Düsseldorf, Schülerpaten Berlin e.V. und Soup & Socks auf Griechenland. Die drei ehrenamtlich geführte Vereine konnten sich mit Unterstützung von Microsoft-Technologien zur vernetzten Organisation wandeln und werden als Erfolgsbeispiele für den Einsatz von Collaboration-Software, 3D-Druck oder Wissenstransfer im Rahmen des NPO-Tages von Microsoft und Stifter-helfen.de mit dem „TechStories 2016“-Preis ausgezeichnet.
Bei Krass e.V. aus Düsseldorf, dem Preisträger in Kategorie E-Collaboration, handelt es sich laut Microsoft um eine dezentrale und schnell wachsende Non-Profit-Organisation, die durch kulturelle Bildung benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt. Mit Mitarbeitern von Düsseldorf über Athen bis Shanghai sei eine enge und professionelle Zusammenarbeit über verschiedene Kontinente und Zeitzonen nur durch IT möglich, so der Hersteller. Cloud-Technologien unterstützen hier bei der Antragsbearbeitung, bei Präsentationen, bei Kalender- und Terminfunktionen, bei der Mitarbeiterkoordination, dem Austausch, der Abstimmung und bei Kontakten.
Preisträger in der Kategorie Digitale Organisation sind die Schülerpaten Berlin. Sie setzen sich durch 1:1-Patenschaften zwischen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und deutschsprachigen Ehrenamtlichen für mehr Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem ein. Die Paten geben einmal wöchentlich Nachhilfe bei den Schülern zuhause und sind Ansprechpartner bei Fragen im alltäglichen Leben sowie der Berufsfindung. Durch einen digitalen Matching-Prozess, der unter anderem Stadtteil und Schulfächer berücksichtigt, sollen seit 2010 bereits 500 Patenschaften etabliert worden sein.
Die Organisation Soup and Socks, Preisträger in der Kategorie IT-Innovation, unterstützt durch humanitäre Hilfe Flüchtlingskinder und Familien an den Flüchtlingsrouten und in den Camps in Südeuropa. Durch den Einsatz von modernen Technologien in einer High-Tech-Werkstatt in einem provisorischen Flüchtlingscamp in Griechenland entwickeln talentierte Flüchtlinge und Fachkräfte aus Griechenland und aller Welt Produkte und Perspektiven. Zum Einsatz kommen neben den Microsoft-Technologien Office 365 und Skype for Business auch 3D-Drucker, 3D-Modelling oder Lasercutter. Darüber hinaus findet das Vereinsmanagement komplett digital in der Cloud statt.
Weitere Praxisbeispiele und Lösungen rund um das Thema Digitales Ehrenamt bei Microsoft stellt Microsoft auf seiner Webseite vor. Detaillierte Informationen zur Denkschrift „A Cloud for Global Good“ finden sich bei Microsoft unter Cloudpolitik.
Neben Software-Spenden setzt Microsoft eigenen Aussagen zufolge gemeinsam mit Stifter-helfen auch auf den direkten Austausch mit Non-Profit-Organisationen. Im Mittelpunkt des jährlichen NPO-Tages bei Microsoft Berlin, der jetzt zum vierten Mal in Folge stattfindet, stehen Praxisbeispiele, Dialog und Vernetzung. In kleinen Workshops und einem Speed-Geeking können sich Vertreter des Ehrenamts mit IT-Experten austauschen und direkte Produkt- und Anwendungsfragen klären.
Rund 31 Millionen Menschen engagieren sich hierzulande ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Initiativen oder Kirchen. Sie bringen Kindern das Schwimmen bei, begleiten Sterbende, löschen Brände, unterstützen Flüchtlinge oder schützen die Umwelt. Aus vielen Bereichen des öffentlichen und sozialen Lebens sind die freiwilligen Helfer nicht wegzudenken – ebenso wenig wie moderne technologische Infrastrukturen, die niedrigschwellige Angebote im Ehrenamt ermöglichen, Hilfe effektiver koordinieren und bei der Gewinnung von Freiwilligen helfen.
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4 Kommentare zu Digitales Ehrenamt: Microsoft spendet Technologien im Wert von 53 Millionen Euro
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Digitales Ehrenamt von Microsoft ?!
Das hat NICHTS im Sinne des Ehrenamtes zu tun. Ich sehe das sogar als Missbrauch des Wortes und Beleidigung deren die Ehrenämter leisten an.
Microsoft spendet auch Software/Hardware. Das hat nichts mehr Ehrenamt und etwaigen sozialen Aspekten zu tun. Denn es geht hier ausschließlich darum, Software und Produkte von MS zu etablieren und im Nachhinein die Lizenzkosten einzustreichen. Das geht auch sehr gut in Schulen – Kinder von früh an an MS gewöhnen, denn diese werden später auch im Berufsleben diese Produkte fördern und fordern.
Die Sparkasse hat dies früher auch sehr gut gekonnt. Spardose bekommt der kleine mit Heim, aber der Schlüssel bleibt in der Sparkasse….
Irgendwie hab ich in Erinnerung, dass Apple diese Strategie auch an Schulen fährt.
Das war schon vor einigen Jahren z.B. in der Welt zu lesen.
Einfach mal in die Suchmaschine „Apple spenden für Schule“ eingeben.
Die Ergebnisse beinhalten genau das, was Du bei Microsoft anprangerst!!!
Jetzt schreib noch mal einen neuen Kommentar, wo Du alle Firmen aufführst, die solche Dinge auch betreiben.
Und ja nicht die Süßigkeitenhersteller vergessen, die in den Supermärkten an der Kasse ihre Produkte gut für Kinder plaziert haben. Das haben nämlich nicht nur die Supermärkte alleine zu verantworten.
Hahaha, ja, klar verschenken die das, kaufen würde es von den NGOs ja keiner. Ich würde an deren Stelle die Dinger aber dennoch meiden, weil man Microsoft und Cloud nicht trauen sollte.
„Mehr als 2000 Non-Profit-Organisationen in Deutschland nutzen inzwischen Office 365 in der Microsoft Cloud.“
Aber ein guter Witz ist das durchaus. ;-)
Hahaha.
All das gilt auch für Apple!!!
Gibt einen Haufen Prominenter, die das gerade mit der Cloud und deren Unsicherheit sicher gerne bestätigen würden. ;-D