Apple hat iCloud für Windows 6.2 veröffentlicht und damit Schwachstellen behoben, vor denen auch das Bundesamt für Sicherheit im Informationswesen (BSI) warnt. Die Behörde rät zur „zügigen“ Aktualisierung, um nicht über die nunmehr öffentlichen Sicherheitslücken angreifbar zu sein.
Angreifer könnten die Lücken ausnutzen, um Informationen auszuspähen und beliebige Anweisungen auszuführen. Möglich sei eine erhebliche Schädigung des Systems durch die Ausführung von Programmcode. In seiner Warnmeldung bewertet das BSI die Gefährdung mit Risikostufe 4. Betroffen sind Computer mit Windows 10, Windows 8.1 sowie Windows 7, auf denen eine frühere iCloud-Version als 6.2 läuft.
Mehrere Schwachstellen wurden in Apples Browser-Engine WebKit entdeckt. CVE-2017-2463 erlaubt beliebige Codeausführung durch die Verarbeitung bösartig präparierte Webinhalte. Ursache sind mehrere Probleme mit Speicherkorruption, die durch eine verbesserte Speicherverwaltung behoben werden.
Von Google Project Zero entdeckt wurden CVE-2017-2479 und CVE-2017-2480. Hier führt eine fehlerhafte Validierung dazu, dass Angreifer mithilfe präparierter Webinhalte Informationen ausspähen können.
CVE-2017-5029 beschreibt mehrere Schwachstellen in Libxsit, die auf anfälliger Speicherverwaltung basieren. Matthias Wachs und Quirin Scheitle von der Technischen Universität München deckten die Sicherheitslücke CVE-2017-2383 auf. Sie betrifft ein von Apples APNs-Server im Klartext übertragenes Client-Zertifikat, durch das die Aktivitäten eines Nutzers verfolgt werden können.
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