Creators Update: Neues kumulatives Update für Windows 10 behebt zahlreiche Fehler

Unter Umständen funktionieren Antivirenprogramme nach dem Start des Betriebssystems nicht mehr. Microsoft korrigiert aber auch Fehler in den Browsern Internet Explorer 11 und Edge. Darüber hinaus kündigt das Unternehmen den Start des Creators Update für Windows 10 Mobile an.

Microsoft hat ein weiteres kumulatives Update für Windows 10 Creators Update veröffentlicht. Das Build 15063.250 soll die Qualität von Windows 10 Version 1703 verbessern und verschiedene Fehler korrigieren. Ein Problem in den Konfigurationsoptionen von Windows Forms konnte zuletzt beispielsweise dazu führen, dass Antivirensoftware nach dem Start des Betriebssystems nicht mehr funktioniert.

Logo Windows 10 (Bild: Microsoft)Die Entwickler haben außerdem einen Speicherfehler beseitigt, der auftritt, wenn Internet Explorer Websites darstellt, die Framesets enthalten, die wiederum Inhalte von anderen Domains laden. Außerdem soll IE11 nun beim Speichern einer Website im MHT-Format auch JavaScript-Dateien korrekt sichern.

Webanwendungen waren den Versionshinweisen zufolge zuletzt nicht in der Lage, Anmeldedaten dauerhaft zu speichern. Windows soll außerdem bei der Rückkehr aus dem Connected Standby nicht mehr einfrieren, wenn Win32-Direct3D-Anwendungen oder Spiele im Vollbildmodus ausgeführt werden. Nutzer von Windows 10 Pro sollen nun in der Lage sein, den Sperrbildschirm per Gruppenrichtlinien-Editor zu deaktivieren.

Auch das Problem, dass virtuelle Maschinen ihre Netzwerkverbindung verlieren können, während sie eine IP-Adresse beziehen, soll der Vergangenheit angehören. Darüber hinaus soll das Update generell die Kompatibilität des Betriebssystems sowie die Browser Internet Explorer und Edge verbessern. Bekannte Probleme gibt es den Versionshinweisen zufolge nicht.

Darüber hinaus teilte Dona Sarkar heute Morgen per Twitter mit, dass nun wie angekündigt der Rollout des Creators Update für Windows 10 Mobile begonnen hat. Allerdings kommen zumindest laut Zahlen von AdDuplex nur etwa 60 Prozent der Geräte, auf denen derzeit Windows 10 Mobile läuft, offiziell in den Genuss des Updates. Hierzulande sind das vor allem Besitzer des HP Elite X3 sowie der Lumia-Smartphones 640/640XL, 550, 650 und 950/950XL.

Ältere Geräte können indes über eine von Microsoft bewusst offen gelassene Hintertür aktualisiert werden. Ihnen steht das Creators Update im Rahmen des Insider Program zur Verfügung. Aktuell ist es dort im Slow Ring erhältlich – es soll aber auch über den Release Preview Ring verteilt werden. Letzterer ist laut Microsoft zudem die Quelle für alle künftigen kumulativen Updates für das Creators Update.

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Die Hintertür hat allerdings auch mehrere Nachteile. Zum einen verweigert Microsoft offiziell jeglichen Support für Geräte, die das Creators Update auf diesem Weg beziehen. Zum anderen ist spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem Microsoft die ersten Builds des Redstone-3-Updates über den Slow Ring oder den Release Preview Ring verteilt, der Weg zum Creators Update versperrt, falls man sein Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen muss. Die Final des Redstone-3-Updates soll im September 2017 erscheinen.

Allerdings könnte es auch eine „Hintertür für die Hintertür“ geben. Neowin weist darauf hin, dass derzeit bestimmte Geräte, die Windows 10 noch gar nicht erhalten haben beziehungsweise laut Microsoft auch gar nicht erhalten sollen, wieder für das Insider-Programm registriert werden können. Einem Leser des Blogs ist es daraufhin offenbar gelungen, mit einem Umweg über das Threshold-2-Update (Version 1511) das Creators Update auf einem Lumia 520 zu installieren. Gleiches soll auch mit dem Lumia 635 möglich sein, jedoch nicht mit dem Lumia 1020 oder dem LG Lancet. Neowin vermutet gar, dass es sich um einen Fehler seitens Microsoft handelt, den das Unternehmen wahrscheinlich sehr schnell beheben wird.

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1 Kommentar zu Creators Update: Neues kumulatives Update für Windows 10 behebt zahlreiche Fehler

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  • Am 4. Mai 2017 um 15:02 von Wilhelm Hartmann

    Nach Update von Windows 10 pro 64bit von Version 1511 auf Version 1703 mittels eines Links vom Microsoft Konto traten Einfrierfehler auf. Programstarts dauerten teils mehr als 60 Sekunden, ebenso Starts von aufgerufenen Fenstern.

    Arbeiten damit extrem behindert.
    Nach Zurücksetzen auf vorherige Version 1511 ging alles wieder einwandfrei. Ähnliche Probleme hatte ich schon bei Update auf Version 1607. Als Systemlaufwerk wird eine SSD mit 360 GB verwendet, Daten sind auf anderen internen Laufwerken gespeichert.

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