Die Generation X und die Millennials (Generation Y), sprich die heute etwa 18- bis 50-Jährigen benötigen bei IT-Problemen in Konferenzräumen am meisten Unterstützung durch die IT-Abteilung. Die am häufigsten gemeldeten Technikprobleme, die bei IT-Abteilungen auflaufen, betreffen die Präsentationstechnik in Konferenzräumen.
61 Prozent der befragten deutschen IT-Entscheidern sehen die Schuld für technische Probleme im Konferenzraum maßgeblich bei den Mitarbeitern selbst. Das sind einige Ergebnisse einer weltweiten Befragung von 1250 Entscheidern aus der IT aus den USA (500), Deutschland (250), Frankreich (250) und Großbritannien (250). Die Studie des Marktforschungsinstituts Vanson Bourne, die von Barco ClickShare in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass IT-Probleme aus fehlenden digitalen Fähigkeiten resultieren.
IT-Abteilungen verwenden einen Großteil ihrer personellen und zeitlichen Ressourcen damit, anderen Angestellten bei Problemen mit der Präsentationstechnik in Konferenzräumen zu helfen. Dabei sind es vor allem die Generation X und die Millennials, die am meisten mit der Technik zu kämpfen haben und erstaunlicher Weise weniger ihre älteren Kollegen, wie die Studie belegt. Die Technikprobleme stören aber nicht nur den Ablauf von Meetings, sondern haben zugleich enorme Auswirkungen auf die Produktivität des gesamten Unternehmens.
Nach Angaben der Befragten stellt die Kommunikationstechnik in Besprechungsräumen eine große Herausforderung für viele Angestellte dar. Die meisten Probleme gibt es nach Ansicht der Experten beim Verbinden der Hardware (67 Prozent), bei der Bedienung der Besprechungs- und Präsentationssoftware (58 Prozent) sowie beim Einwählen in Telefon- und Videokonferenzen (57 Prozent). Die IT-Abteilung eines durchschnittlichen Unternehmens registriert etwa elf solcher Fälle pro Woche, deren Lösung oftmals mehr Zeit in Anspruch nimmt als viele andere wichtige Aufgaben.
58 Prozent der Befragten weltweit glauben, dass die Ursache von IT-Problemen in Besprechungs- und Konferenzräumen darin begründet ist, dass die Mitarbeiter nicht sicher genug im Umgang mit Technik sind. Nicht zuletzt deshalb sind wohl auch 86 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Mitarbeiter in ihrem Unternehmen mehr technische Fähigkeiten erwerben sollten, um kleinere Probleme selbstständig bewältigen zu können.
Im Vergleich zu den Befragten in anderen Regionen machen 61 Prozent der deutschen Befragten die Mitarbeiter für technische Schwierigkeiten verantwortlich. Vor allem liege das daran, dass 58 Prozent der Mitarbeiter nicht über das notwendige digitale Verständnis verfügen. In anderen Ländern wird die Ursache eher der Arbeit der IT-Abteilung oder dem generellen Mangel an Trainingsmöglichkeiten zugeschrieben. 84 Prozent der deutschen IT-Entscheider mahnen zudem an, dass viel Zeit und Ressourcen für die Behebung technischer Probleme aufgewendet werden, die Mitarbeiter leicht selbst lösen könnten.
Die befragten IT-Entscheider sind sich bewusst, dass ineffiziente Präsentationstechnik durchaus auch größere Auswirkungen auf die Effizienz des gesamten Unternehmens haben kann. Jeweils 53 Prozent der Befragten kritisierten, dass solche IT-Probleme eine wesentliche Rolle bei Umsatzverlusten und Reputationsschäden spielen.
„Technikprobleme stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Unsere Untersuchung zeigt, dass Angestellte häufig mit der Präsentationstechnik in Besprechungsräumen überfordert sind“, sagt Lieven Bertier, Leiter Produktmanagement bei Barco ClickShare. „Doch Führungskräfte und ITEntscheider können solche Probleme mithilfe von einfach zu bedienender kabelloser Technologie lösen. Dies reduziert die Störanfälligkeit und macht Trainings überflüssig“, so Bertier weiter.
„Millennials, Centennials und einige Mitarbeiter der Generation X sind zwar mit digitalen Technologien und mobilen Endgeräten aufgewachsen, ihnen fehlt aber oftmals die Fähigkeit der Interoperabilität – das heißt, es fällt ihnen schwer, zu verstehen, wie sich Desktop-Computer mit anderen Geräten verbinden oder wie die Netzwerkinfrastrukturen, die sie täglich nutzen, tatsächlich funktionieren. Dies erklärt, warum sie überdurchschnittlich häufig Unterstützung durch die IT-Abteilung bei der Nutzung von Präsentationstechnik am Arbeitsplatz benötigen“, erklärt Technikpionierin und Datenwissenschaftlerin Inma Martinez.
„Die jüngeren Generationen sind von Natur aus kurzfristig orientiert, denn sie sind an schnelle Lieferzeiten im E-Commerce, ständig verfügbare Internetverbindungen und nahtlose Benutzererfahrung durch mobile Apps gewohnt. Außerhalb dieses digitalen Umfelds, wenn es beispielsweise darum geht, mehrere Geräte miteinander zu verbinden, erleben sie so etwas wie ‚digitale Frustration’. Weil Geduld oftmals nicht ihre Stärke ist, benötigen sie in solchen Fällen die Unterstützung von IT-Profis – mehr als andere Generationen.“
Die im März 2017 befragten IT-Entscheidungsträger kommen aus den Branchen IT & Telekommunikation, Einzelhandel, Finanz-, Business und Professional Services, Logistik, private Bildung, Versorgungsunternehmen, Medien und Unterhaltung, Produktion und private Gesundheitsversorgung. Auf eine vielschichtige Verteilung in Bezug auf das Alter und Geschlecht der Befragten als auch die Unternehmensgröße wurde laut Barco geachtet.
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3 Kommentare zu Generation X und Millennials sind stark abhängig von IT-Support
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Wir älteren haben halt vor der ersten Präsentation erst mal das Equipment vor Ort inspiziert und getestet. Heute sind gewisse Standards gegeben, früher gab es alle Nase lang etwas neues.
Wenn ein Kollege etwas präsentieren will und bei solchen Sachen schon Probleme hat dann ist für mich diese Präsentation meist schon gedanklich abgehackt. Wer mir etwas präsentieren will und mit sowas meine Zeit vergeudet, weil er sich nicht vorbereitet hat, dann kanns eh nichts wichtiges sein.
Tja, wessen „IT-Kenntnisse“ sich auf WhatsApp, Facebook, Twitter und das Erstellen und „Teilen“ von Selfies beschränken, ist natürlich überfordert, wenn es gilt ein Laptop mit einem Beamer zu verbinden.
Ich kann diesbezüglich nur zustimmen, da ich beruflich mit ähnlichen Fragen zu kämpfen habe. Kaum einer ist in der Lage einen Beamer anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Es will auch niemand lernen. Ich bekomme nur Order „Beamer, Leinwand“. Dann wird erwartet das es funktioniert. Es fiel wirklich mal eine Präsentation aus, weil niemand erkannte, dass auch der Netzstecker des Notebooks in die Steckdose gehört. Als Linuxuser bemerke ich ähnliche Tendenzen in den Foren. Viele wollen sich nicht mit ihrem System befassen, wollen nicht lernen, sind ungeduldig, erwarten nur eine schnelle „Klick-Lösung“. Selbst Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Befehlseingabe im Terminal überfordern bereits viele.