Google hat offenbar seit dem Marktstart im Oktober nur rund eine Million Einheiten seiner aktuellen Smartphones Pixel und Pixel XL verkauft. Zu dem Ergebnis kommt zumindest Ars Technica. Die Schätzung beruht auf der Zahl der Downloads, die Googles App-Marktplatz Play für den Pixel Launcher meldet – der wiederum bis auf wenige inoffizielle Ausnahmen den Pixel-Smartphones vorbehalten ist.
App-Downloads weist der Play Store immer nur in Blöcken aus, beispielsweise von 1.000.000 bis 5.000.000 Downloads. Genau in diese Kategorie ist der Pixel Launcher dem Bericht zufolge in dieser Woche aufgestiegen. Zudem zähle der Play Store nur eine Installation pro Google-Konto – wird eine App also erneut auf einem Gerät installiert, beispielsweise nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen, wird dies nicht als zusätzlicher Download erfasst.
Ars Technica weist zudem darauf hin, dass in der Zahl der Installationen auch vorinstallierte Apps enthalten sind. Somit sollten jedes Pixel-Smartphone, dass sich mindestens einmal mit dem Play Store verbunden hat, in der Statistik auftauchen. Da der Pixel Launcher offiziell nicht auf anderen Geräten als den Pixel-Smartphones installiert werden kann, müsste die aktuelle Zahl der Installation also der Zahl der verkauften und in Betrieb genommenen Pixel und Pixel XL entsprechen.
LineageOS auf Nexus 5 installieren
Für das Nexus 5 steht der CyanogenMod-Nachfolger LineageOS zur Verfügung. Damit holt man sich nicht nur die neueste Android-Version auf das Gerät, sondern auch aktuelle Sicherheitspatches.
Aufgrund einiger Ausnahmen könnte es jedoch mehr Pixel-Launcher-Installationen als Pixel-Smartphones geben. Die alternative Android-Distribution LineageOS gibt Geräte anderer Hersteller unter Umständen als Pixel-Smartphone aus. Sie können den Pixel Launcher somit direkt über den Play Store beziehen und werden dabei natürlich von Google erfasst. Darüber hinaus gibt es aber auch andere Tricks, damit sich beliebige Smartphones als Pixel-Geräte beim Play Store anmelden, um den Pixel Launcher auf offiziellem Weg zu erhalten.
Wie viele Geräte die Statistik auf diese Art verfälschen, lässt sich nicht einschätzen. Es gibt jedoch einen einfacheren Weg, den Pixel Launcher auf beliebigen Smartphones zu installieren, der offenbar auch häufig genutzt wird. Alternative Quellen wie APK Mirror bieten das Installationspaket kostenlos zum Download an. Von dieser Möglichkeit wurde schon sehr häufig Gebrauch gemacht – eine der auf APK Mirror angebotenen Versionen zählt rund 1,3 Millionen Downloads, die selbstverständlich nicht in Googles Statistik erscheinen.
Trotz der wahrscheinlich geringen Verkaufszahlen soll Google bereits an der zweiten Pixel-Generation arbeiten. Sie wird wahrscheinlich vor oder anlässlich des Markstarts von Android O vorgestellt. Laut Android Police soll es wieder zwei Varianten geben – eine dritte Variante mit dem Codenamen „Muskie“ wurde laut Quellen des Blogs noch während der Entwicklungsphase eingestellt.
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4 Kommentare zu Bericht: Google verkauft in acht Monaten nur rund eine Million Pixel-Smartphones
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…war wohl selber verursacht von Google, wenn man ein 1/2 Jahr nicht schafft ein Pixel C mit 128 Gb zu liefern, braucht sich nicht wundern wenn man woanders kauft. Ich war zig-Monate au der Warteliste. Nun habe ich mir ein Oneplus gekauft. Pech für Google
„Ich war zig-Monate au der Warteliste.“
Diese Aussage überrascht mich jetzt doch etwas.
Ich hätte eher gedacht, dass die Pixel nur etwas für „Fans“ sind und deshalb nur so wenig verkauft wurden. Denn „unterwegs“ habe ich noch nie so ein Gerät gesehen und in meinem Umfeld gibt keine Person, die mal was von solch einem Gerät gehört hat, geschweige sich so ein Gerät kaufen würde, denn die Preise sind doch sehr „Premium“. Und bei der Telekom gibt es sehr wahrscheinlich nur gebrandete Geräte?
In den üblichen Geschäften kann man nicht kaufen, also wo soll der „normale“ Kunde die entsprechenden Infos dazu bekommen und auch kaufen?
Wenn man allerdings zig Monate auf der Warteliste gestanden hat, kommt bei mir eher die Vermutung auf, dass nicht genug Geräte produziert wurden, sondern nur eine sehr kleine Anzahl.
Warum auch immer?
Für Google ist das wohl eher eine Art Hobby, um mal zu schauen was geht, wobei der Preis nur eine untergeordnete Rolle für Google spielt.
Denn wenn Google wirklich an massenweise verkaufte Geräte interessiert wäre, dann wären die Preise,wie damals beim Moto G, sehr viel niedriger.
ich warte nicht 1 tag, wenn ich mir ein handy kaufen will. entweder verfügbar, oder pech gehabt!
Vielleicht war das 6P einfach zu gut? Ich habe es gekauft als es neu herauskam, und sehe nach nun noch nicht einmal 2 Jahren keinen Grund mich nach etwas Neuem umzusehen. Ein Googlephone würde ich sicher wieder kaufen, aber da müsste schon irgendwas sehr Interessantes sein, damit sich ein Aufstieg lohnt. Immer hoffend, dass das 6P noch eine Weile hält, natürlich.