iFixit hat sich auch das neue iPad Pro 10,5 Zoll von Apple vorgenommen. Beim Zerlegen des Tablets traten wie auch bei anderen iPads verschiedene Probleme auf, die selbst einfache Reparaturen wie den Austausch eines Akkus auf fachkundiges Personal beschränken. Insgesamt bewertet iFixit das iPad Pro 10,5 Zoll mit zwei von zehn möglichen Punkten, was den Noten des iPad Pro 9,7 Zoll und des im März veröffentlichten neuen 9,7-Zoll-iPad entspricht.
Besser schnitt 2015 lediglich das erste iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm ab, das 3 von 10 möglichen Punkten erhielt. Hier war es laut iFixit noch möglich, mit Hilfe von Klebeband den verklebten Akku zu entfernen. Beim iPad Pro 10,5 Zoll wird dies jedoch durch den Einsatz eines neuen Klebemittels verhindert.
Negativ fiel iFixit auch auf, dass der Smart Connector praktisch nicht ausgetauscht werden kann. Da er keine beweglichen Teile habe, sei ein Ausfall jedoch sehr unwahrscheinlich. Zudem seien das LCD-Panel und die Glasabdeckung fest miteinander verklebt. Das erleichtere den Ausbau, erhöhe aber auch die Reparaturkosten, da beide Teile stets zusammen gewechselt werden müssten. Darüber hinaus bemängelt iFixit generell den Einsatz von Klebstoff zur Befestigung von Komponenten. Selbst die mit Schrauben gesicherten Lautsprecher seien zusätzlich verklebt.
Der Teardown gibt aber auch Einblicke in die von Apple verwendete Hardware. So hat der Akku eine Leistung von 30,8 Wh, was eine Verbesserung gegenüber den 27,91 Wh Stunden des Akkus des iPad 9,7 Zoll ist. Eine größere Kapazität bietet lediglich das iPad Pro 12,9 Zoll mit 30,8 Wh.
Verbesserte Performance: iPad Pro 2017 zeigt sich im Geekbench-Benchmark
Das iPad Pro 2017 mit A10X-Prozessor bietet gegenüber dem Vorgängermodell mit A9X-CPU eine erheblich bessere Performance. Es kann in allen Bereichen neue Bestwerte für Tablets setzen.
Die 4 GByte RAM setzten sich aus zwei Chips LPDDR4-RAM von Micron zusammen. Den 64 GByte großen internen NAND-Flash-Speicher bezieht Apple von Toshiba, den NFC-Controller von NXP Semiconductors. Die Touchscreen-Controller wiederum stellt Broadcom zur Verfügung und das WLAN-Modul kauft Apple bei Murata ein.
iFixit weist zudem darauf hin, dass das Layout des iPad Pro 10,5 Zoll dem des ersten 12,9-Zoll-Modells entspricht. „Ob das eine gute Sache ist, bleibt abzuwarten“, heißt es im Blog des Reparaturspezialisten. „Eine Sache, über die wir uns besonders gefreut haben, ist die Beibehaltung des gefahrlosen Display-Kabel-Austauschs des iPad Pro 12,9 Zoll. Beim Akku gibt es keine Verbesserung. Er befindet sich unter dem Logic-Board und hat nicht wie beim 12,9-Zoll-Modell die praktischen Streifen zum Entfernen.“
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2 Kommentare zu iPad Pro 10,5 Zoll: 4 GByte RAM, aber schlecht zu reparieren
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Und hier Jubeln die Freunde des faulen Apfels immer über die angeblich doch solch Umwelt-Freundlichkeit Ihrer Firma, was schlicht falsch ist.
Die sollen mal Ihre Produkte reparabel designen und produzieren, da hat die Umwelt viel mehr was davon als von Öko-Labels & Marketing-Gelaber.
Mit neuen Produkten scheint sich hier ggf. eine Abkehr vom bisherigen Unsinn anzudeuten (iMac Pro, Mac Pro). Vielleicht war das aber auch nur ein Fehler / Versehen…
Was, schon zurück aus Redmond? Das ging ja schnell. https://is.gd/Zervbu
Verblüffend.