Windows 10 Fall Creators Update: Neues Insider Build verbessert Edge und Benachrichtigungen

Im Fast Ring des Insider Program steht das Build 16237 zur Verfügung. Der neue Browser Edge liest nun PDF-Dateien laut vor. Microsoft behebt aber auch Rendering-Probleme bei Displays mit hohen DPI-Werten. Neu ist zudem der Support für Emoji 5.0.

Microsoft hat eine neue Vorabversion für das kommende Fall Creators Update für Windows 10 freigegeben. Das Build 16237 korrigiert zahlreiche Fehler und bringt auch neue Funktionen, unter anderem für den Browser Edge, die Benachrichtigungen und das Action Center. Neu ist zudem eine Galerie für mit Hyper-V erstellte virtuelle Maschinen.

Logo Windows 10 (Bild: Microsoft)Der neue Microsoft-Browser ist nun in der Lage, PDF-Dateien vorzulesen. Zudem übernimmt der Share-Button das Thema des Browsers, falls Edge ein anderes Design nutzt als Windows 10. Zudem sollten Links, die in einem neuen Tab geöffnet werden sollen, nicht mehr stattdessen in einem neuen Fenster erscheinen. Auch der Druckdialog soll wieder funktionieren und Edge soll nun nach einem Absturz alle zuvor geöffneten Tabs automatisch wiederherstellen.

Die Entwickler haben aber auch die Schaltflächen in Benachrichtigungen vergrößert. Sie nehmen nun die gesamte Breite der Benachrichtigung ein. Im Action Center nach Gruppen angeordnete Benachrichtigungen zeigen nun die erste Meldung automatisch vollständig an. Zudem wurde das „X“ zum Schließen einer Benachrichtigung durch einen Pfeil ersetzt, um klar zu machen, dass diese Aktion die Benachrichtigung nicht löscht, sondern ins Action Center verschiebt.

Benachrichtigungen werden unter Windows 10 Fall Creators Update über den Pfeil in der rechten oberen Ecke ins Action Center verschoben (Bild: Microsoft).Benachrichtigungen werden unter Windows 10 Fall Creators Update über den Pfeil in der rechten oberen Ecke ins Action Center verschoben (Bild: Microsoft).

Zudem wurde das Rendering von Apps auf Displays mit hohen DPI-Werten verbessert. Von dem Problem, das bei einer Änderung der Skalierung auftrat, waren bisher auch Microsofts eigene Surface-Produkte betroffen. Bestimmte Apps wurden auf diesen Displays unscharf angezeigt – nur ein erneutes Anmelden schaffte Abhilfe. Diese Apps müssen nun lediglich neu gestartet werden, um sie mit der korrekten Skalierung anzuzeigen.

Darüber hinaus bringt das Build 16237, das im Fast Ring des Windows Insider Program erhältlich ist, Support für Emoji 5.0. Auch die Eingabe per Touch-Keyboard wurde verbessert. Zudem liefert der Task Manager weitere Details zur GPU-Performance.

Die neue Virtual Machine Gallery für Hyper-V zeigt bisher noch keine Inhalte an. Sie erlaubt aber einen direkten Zugriff auf „lokal installierte Quellen“. Zudem können virtuelle Maschinen nun per NAT dasselbe Netzwerk benutzen wie das Host-System.

In einem Blogeintrag nennt Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, zudem zahlreiche Fehlerkorrekturen. Unter anderem soll die vollständige Wiederherstellung eines Systems nun nicht mehr in einer Endlosschleife enden. Zudem soll der Task Manager nicht mehr einfrieren und Storage Spaces soll nun nicht mehr versehentlich melden, dass kein Speicherplatz zur Verfügung steht.

Die Wiederherstellung eines PCs ohne die Dateien des Nutzers zu löschen funktioniert indes weiterhin nicht. Der Vorgang bleibt bei einigen Nutzern bei einem Prozent stehen. Auch der Status einer Firewall eines Drittanbieters wird unter Umständen nicht korrekt im Windows Defender Security Center angezeigt. Apps wie Edge, die die Firewall aufrufen, können außerdem einfrieren. Dieser Fehler lässt sich nur mit einem Neustart beheben.

Microsoft hat aber auch Funktionen entfernt, die nun wahrscheinlich nicht mehr Bestandteil des Fall Creators Update sein werden. Dazu gehören Camera Roll Insights und Cortana Lasso. Außerdem steht die geräteübergreifende Navigation nicht mehr zur Verfügung. Zuletzt konnten Nutzer einen auf einem PC per Cortana gesuchten Ort auf ihrem mobilen Gerät abrufen, um beispielsweise dorthin zu navigieren.

Das Fall Creators Update soll im September fertiggestellt werden. Auf die zahlreichen Neuerungen, darunter die Platzhalter für OneDrive, der erweiterte Taskmanager, die verbesserte Speicherverwaltung Storage Sense und das neue Design der grafischen Oberfläche, werden Nutzer möglicherweise aber erst ab Anfang Oktober zugreifen können.

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