FritzOS 6.90: Fritzbox 7560 und 7580 erhalten Mesh-Update

Ab FritzOS 6.90 unterstützt AVM die Meshfunktion. Die neue Firmware soll noch im September auch für die Fritzboxen 7590 und 7490 erscheinen. Zahlreiche Powerline-Adapter und Repeater haben sie bereits erhalten.

Bereits seit Ende Juni 2017 gibt es für die Fritzboxen 7490, 7580 und 7590 eine Labor-Firmware die Mesh-Funktionen bietet. Mit FritzOS 6.90 liegt jetzt die finale Fassung der Mesh-fähigen Firmware vor. Sie steht für die Routermodelle 7560 und 7580 vor. Noch im September will AVM die Fritzboxen 7590 und 7490 mit dem finalen Mesh-Update versorgen.

Fritzbox-Modelle mit MESH-Support (Screenshot: ZDNet.de)Seit Ende Juni unterstützt AVM mit einer Laborfirmware für die Fritzbox-Modelle 7490, 7580 und 7590 die Mesh-Technik (Screenshot: ZDNet.de).

Auch für zahlreiche Powerline-Adapter und Repeater hat AVM die Mesh-fähige Firmware FritzOS 6.90 ausgeliefert. Sie steht für die Repeater 1750E, 1160, 310, 450E und der Powerline-Adapter 1240E, 540E sowie 546E zur Verfügung. Die neue Firmware FritzOS 6.90 findet sich auf der Download-Seite von AVM.

FritzOS 6.90 unterstützt Mesh-Technik (Bild: AVM)

FritzOS 6.90: Vorteile der Mesh-Technik

In Verbindung mit den drei bereits für Meshes freigegebenen Fritzboxen können die nun unterstützten Repeater und Adapter nun in den neuartigen Netzwerken mitfunken. Das Ziel ist eine bessere Abdeckung auch von verwinkelten Wohnungen und solchen mit mehreren Etagen sowie ein für die Clients höherer Durchsatz. Dazu kommunizieren die Fritzbox und die Repeater sowie die gegebenenfalls vorhandenen Powerline-Adapter ständig untereinander.

Wie in einem engmaschigen Netz (engl.: Mesh) werden die Daten über die jeweils idealen Wege weitergeleitet. Im Falle von WLAN sind dafür vor allem zwei Funktionen zuständig. Die erste namens Beam Forming gibt es auch in anderen Geräten schon länger, sie sorgt durch elektronisch gesteuertes Abstrahlverhalten der Antennen dafür dass die Clients wie durch einen verstellbaren Spiegel stets optimal angestrahlt werden.

Die zweite Neuerung heißt Band Steering und sorgt für zwei Funktionen: Zum einen nutzen die Clients jeweils das für sie beste Band aus den Frequenzbereichen 2,4 oder 5 GHz, zum anderen leiten die Fritz-Geräte die Daten untereinander ebenfalls über das gerade bessere Band weiter. Das ist unter anderem eine Erweiterung eines bisherigen Verfahrens, bei dem die Repeater und der Router über 5 GHz verbunden waren, die Clients aber nur per 2,4 Ghz versorgt werden. Auf kurze Distanz ist 5 GHz in der Regel schneller, 2,4 GHz erreicht dagegen meist eine höhere Reichweite.

Mit Mesh-Netzen sollen sich die Anwender über solche Details weniger Gedanken machen müssen, das erledigen die Geräte von selbst. Zudem sehen die Clients wie Notebooks, Tablets oder Smartphones nur noch ein WLAN, das über den gleichen Namen und das identische Passwort verfügt. Hinter den Kulissen arbeiten Router und Repeater bei idealen Meshes aber mit mehreren WLANs und verschiedenen Kanälen. Das klappt, weil sie die Funkbedingungen stets neu einmessen.

Im Falle von AVM sind die neuen Versionen von FritzOS für die Repeater und die Powerline-Adapter nun als stabile Versionen freigegeben. Wann das deutlich komplexere FritzOS für die Router aus dem Labor-Status entlassen wird, gab das Unternehmen noch nicht bekannt.

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2 Kommentare zu FritzOS 6.90: Fritzbox 7560 und 7580 erhalten Mesh-Update

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  • Am 15. September 2017 um 22:59 von Klaus der Unsichere

    Die AVM Geräte handeln untereinander entsprechend den Gegebenheiten die bestmögliche Verbindung aus. Je nach Aufteilung der Wohnung / des Hauses kann das sehr trickreich sein, wenn man sicherstellen will, dass sich die Geräte mit dem nächsten Repeater (=besserer Empfang) verbinden, und nicht mit der weiter Weg (=schlechterer Empfang) installierten Fritz Box. Bei stationären Rechnern wäre das über verschiedene SSIDs handlebar. Wer sich aber mit einem Notebook durch die Wohnung bewegt, der kann eine stark schwankende Verbindung bekommen. Mit Mesh dürfte das deutlich besser sein.
    Und man muss eben normalerweise auch schauen welche Frequenz für die lokalen Gegebenheiten insgesamt eine bessere Verbindung bietet. Wer in einem Mietshaus mit vielen Parteien wohnt, der findet diverse WLANs, auf beiden Bändern. Wenn nun das Mesh das selber ermittelt, muss man weder lange austesten, wie man das Netz optimal konzipiert – und man muss nichts ändern, wenn neue WLANs in der Nachbarschaft dazwischenfunken.
    Insgesamt eine sehr schöne Vereinfachung für diejenigen, die mit Repeatern oder/und PowerLine Adaptern arbeiten müssen.
    So habe ich das verstanden, aber ich bin sicher, dass man mich korrigieren wird, wenn ich etwas falsch verstanden, oder dargestellt habe. Hoffe, es war halbwegs verständlich.

  • Am 15. September 2017 um 17:41 von Manfred

    Ich verstehe diese Mesh Hype nicht. Das war bisher auch bereits problemlos möglich. Da habe ich mit dem Repeater einfach das Netz erweitert. Und, was war daran so besonders? Wo liegt die Neuerung? Außerdem finde ich es schon ziemlich ungewöhnlich, dass das angebliche Spitzenmodell mit einem veralteteten OS ausgeliefert wird. Die OS 6.90 gibt es für die *.80 Modelle, aber noch nicht für die 74.90 oder 75.90, also die angeblich besten Modelle? Was soll so was?

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