Hewlett Packard Enterprise (HPE) plant angeblich, die Zahl seiner Beschäftigten um rund 10 Prozent zu reduzieren. Das will Bloomberg von dem Unternehmen nahestehenden Quellen erfahren haben. Angesichts von derzeit weltweit rund 50.000 Beschäftigten würde die Entlassungswelle also etwa 5000 Mitarbeiter betreffen.
Der Stellenabbau soll noch vor Jahresende beginnen. Er soll zudem Beschäftige in den USA und auch im Ausland betreffen. Auch Arbeitsplätze auf Managementebene sollen der Restrukturierung zum Opfer fallen.
HPE reagiert dem Bericht zufolge auf die zunehmende Konkurrenz im Businesssektor. Sie soll Kostensenkungen erforderlich machen. Bereits Anfang des Monats hatte CFO Tim Stonesifer bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar in den kommenden drei Jahren angekündigt.
Das dritte Fiskalquartal schloss HPE mit einem Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar ab. Der Nettogewinn nach GAAP schrumpfte jedoch um 90 Prozent auf magere 200 Millionen Dollar. Auch die operative Non-GAAP-Gewinnmarge, in der bestimmte einmalige Belastungen nicht enthalten sind, ging um 1,5 Punkte auf 8,4 Prozent zurück.
HPE-Chefin Meg Whitman erklärte indes, das Unternehmen profitiere von einer zunehmenden Nachfrage in Schlüsselbereichen. Zudem kündigte sie an, HPE effizienter zu machen. „Mit weniger Geschäftsbereichen und klaren strategischen Prioritäten haben wir die Möglichkeit, eine interne Struktur und ein operatives Modell zu schaffen, das einfacher und schneller ist“, sagte sie.
Bereits 2015 hatte Hewlett Packard im Rahmen der Abspaltung von Hewlett Packard Enterprise den Abbau von 25.000 bis 30.000 Stellen angekündigt. Anfang November 2016 bestätigte HPE eine weitere Entlassungsrunde, ohne jedoch Angaben zur Zahl der Betroffenen zu machen.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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