Apple hat gestern Abend ein Update für sein kürzlich erschienenes Mobilbetriebssystem iOS 11 veröffentlicht. iOS 11.0.1 Build 15A402 respektive 15A403 (iPhone 8) sollen die Probleme mit Exchange, Office 365 und Outlook.com beheben.
Kurz nach dem Update auf iOS 11 berichteten zahlreiche Anwender von Problemen in Verbindung mit dem Versand von E-Mails über Exchange, Office 365 und Outlook.com. Diese wurden auch in Apples Entwicklerforum diskutiert. Eine gängige Vermutung läuft auf die Art und Weise hinaus, wie Apple HTTP/2-Verbindungen aushandelt – ein Workaround könnte daher die Deaktivierung von HTTP/2 auf eigenen Exchange-Servern sein, bis die Probleme auf Apples Seite gelöst sind. Konkrete Hinweise für Administratoren finden sich auf Frankys Web, einer auf Microsoft Exchange und Active Directory spezialisierten Website. Das Problem soll bei Microsoft ebenso wie bei Apple bekannt sein. Mit einem Office-365-Konto hingegen hatte die ZDNet.de-Redaktion keine diesbezüglichen Probleme.
Apple hatte den Bug wenig später in einem Supportdokument bestätigt und versprach Abhilfe. Dort heißt es:
Inzwischen hat Apple die englische Version der Supportseite aktualisiert. Dort steht nun der Hinweis:
Zu Problemen mit iOS 11 kam es offenbar auch mit dem Mail-Server Kerio Connect. Nach Angaben des Distributors Querplex haben interne Tests mit iOS 11 einen Bug zutage gefördert, der in vereinzelten Fällen zu Komplikationen zwischen der Kommunikation von iOS-Geräten und Kerio Connect führt. Davon betroffen sei die in iOS integrierte Mail-App. Derzeit rät Querplex von einer Installation von iOS 11 ab. GFI Software, der Entwickler vpn Kerio Connect, habe mit Apple bereits Kontakt aufgenommen und hoffe, dass das Problem mit einem zukünftigen iOS-Update behoben wird.
Ob das Update auf iOS 11.0.1 auch die Probleme mit Kerio Connect behebt, ist nicht bekannt.
Anwender können das Update entweder unter iOS – Einstellungen – Allgemein – Softwareupdate oder mit iTunes installieren. Wird kein Update angeboten, wurde das iPhone oder iPad wahrscheinlich mit einem Profil für den Erhalt von Beta-Software konfiguriert. Dieses muss man unter Einstellungen – Allgemein – Profil löschen und das Gerät neu starten. Erst dann erscheint das Update.
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14 Kommentare zu iOS 11.0.1: Apple behebt Exchange-Bug
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Hallo zusammen,
Läuft Exchange nun mit dem letzten iOS-Update?
Vielen Dank für eine kurze Info.
Wir haben derzeit einen call bei Apple auf weil Exchange 2010 und 2016 die Verbindung mit IOS11.01 Mailclient ablehnt. Auf dem gleichen Handy läuft Outlook ohne Probleme.
Hallo Arastone,
mich würde die Rückmeldung von Apple interessieren. Haben das gleiche Problem. Exchange2010 lehnt die Verbindung mit dem iOS11.0.1 ab.
Danke.
Das Exchange-Problem ist nicht behoben. Wir haben hier immer noch den gleichen Fehler.
iOS 10.3.3 funktioniert ActiveSync, iOS 11.0.1 NICHT.
Mal schauen wie lange es dieses mal dauert, bis ein Update kommt, indem hoffentlich alles wie in 10.3.3 funktioniert.
Grüße Olly
Eine Erfahrung, die die weitaus meisten Android Nutzer in Erstaunen versetzen würde: ein Update? So schnell? Und ich bei mir auch? Oh.
Es wäre wie Science Fiction. ;-)
Du kannst ja mal berichten, ob es ohne Fehler läuft, oder ob Apple wieder nachbessern muss, weil immer noch der Wurm im Apfel steckt oder sogar neue dazugekommen sind.
Aber nicht schummeln, denn ZDNet wird seine Leser auch darüber ganz gewiss informieren. ;-)
…der war jetzt sogar unter Deiner Würde.
Die Sache ist nämlich die, dass weder Apple noch Google und erst recht keiner der Hersteller eine fehlerfreie Software liefern. Der Unterschied ist, und da muss ich Klaus dem Wieauchimmergearteten zustimmen, bei Apple kommen die Updates. Aller Wahrscheinlichkeit nach ebenso fehlerbehaftet – mal mehr, mal weniger – aber sie kommen. Das ist für den größeren Teil der Androidnutzer tatsächlich SF.
@Hi,hi…
Ich habe lieber ein Gerät, was funktioniert, auch wenn ich nicht ein aktuelles Betriebssystem auf dem Gerät habe, was, wie Du richtig schreibst, eh keiner der Anbieter schafft, komplett fehlerfrei auszuliefern.
Jetzt aber Lobgesänge auf Apple abzulassen, nur weil weil die Firma ein Update bringt, wie es der vielschreibende „Bänkelsänger“ auf Apple macht, passt ja auch nicht, wenn die Updates noch immer nicht die Probleme beenden, vielleicht sogar noch verschlimmern.
Meinem, vielleicht täuschenden Gefühl nach, hat das bei Apple mal erheblich besser geklappt. Liegt eventuell an den vielen Modellen, die es mittlerweile bei Apple gibt und Apple damit Probleme hat, alle Modelle vernünftig zu bedienen?
…prinzipiell magst Du recht haben.
Ich hab‘ ein 6s Plus, also vor zwei Jahren erschienen. Dieses läuft ziemlich zufriedenstellend und im Grunde fehlerfrei auf iOS 10.3.3. Und das bleibt auch so lange, bis ich iOS 11 als „fertig“ erachte. Ich bin geduldig, aber ich weiß ich könnte, wann immer ich wollte.
Ich habe außerdem meinen Test-Androiden. Ein preiswertes Modell, etwas mehr als zwei Jahre alt. Dieser erschien mit damals recht aktuellem Android 5.1. Danach war aber Schluss und das wird bis an’s Ende seines Lebens auch so bleiben. Nun wird aber niemand behaupten wollen, dass die Version 5.1 besonders sicher oder gar fehlerfrei wäre. Das Blöde ist, ich _kann_ es nicht mal ändern, weil es für preiswerte Androiden (inkl. diesem) keine Custom Roms gibt und erst Recht keine offiziellen Updates.
Daher sehe ich schon einen Vorteil für Apple.
Nachtrag für Protzer.
Du solltest Dir ganz besonders den letzten Absatz durchlesen!!!
„Erstmals im Januar entdeckt…“LOL
Na ja, wenn man alle Energie in die Updates vom iPhone steckt, bleibt für andere Dinge keine Zeit mehr. ;-)
Und unbedingt auch den Abschnitt unter dem zweiten Bild, der beginnt:“Apples Marketing…“
Weiterhin einen schönen Tag in der Traumwelt von Apple. :-D
https://goo.gl/2RhgZU
Wie passend:
https://is.gd/mD8mhg
@Hi, Hi…: Komplexe Software wird immer Bugs haben. Wer etwas anderes behauptet, dem fehlt der Bezug zur Realität. Umso wichtiger aber ist es, dass das Betriebssystem einen guten Update Mechanismus besitzt, über den solche Lücken effektiv geschlossen werden können. Und das ist das Problem an Android. Es gibt Updates, aber Google hat es aus Gründen schnellen Wachstums vermieden das Einspielen zur Pflicht zu machen. Und deswegen scheren sich die Hersteller darum nicht. Soll der Kunde eben alle zwei Jahre neu kaufen.
Was am Ende herauskommt, das sieht man an der Lage bei den IoT Geräten: ein willkommenes Fressen für Kriminelle, die diese als Instrument für Angriffe aus dem Internet nutzen. Wildwuchs und Chaos.
Am Ende zahlen alle die Zeche.
Und weil aus Deinem Kommentar so viel Häme sprühte: „Trend Micro hat eine neue Schadsoftware für Google Android entdeckt. Sie nutzt eine FAST ZEHN JAHRE ALTE SICHERHEITSLÜCKE im Linux-Kernel namens Dirty Cow, die Angreifern Root-Rechte gewährt.“
Und wieder: Google fixte im Dezember 2016 (nach fast neun Jahren), aber wohl über 90% der Androiden dürften dieses Fix nie erhalten haben, und werden es wohl nie erhalten.
Und wenn ich mich richtig erinnere, war es nicht die einzige Lücke in letzter Zeit, die weite Teile Androids betraf, bis hin zur neuesten Version.
https://is.gd/mD8mhg
Sei nun besser sprachlos, das wäre schlauer angesichts dieses phänomenalen Eigentors. ;-)
Häme?
Keine Ahnung wo Du Häme siehst, aber einen etwas „schrägen“ Blick hattest Du ja schon immer, was die anderen Hersteller betrifft. ;-)
Und warte mal ab, wenn Trend Micro sich erstmal Apple vornimmt, kommen bestimmt über 10 Jahre alte Lücken zum Vorschein. ;-)
Willst Du wirklich, dass ich Dir Deine eigenen Kommentare erkläre? Nein, oder? Ich meine, Du solltest schon selber wissen, was Du warum in welcher Gefühlslage geschrieben hast. Erst recht, wenn das aus dem Kommentar gut herauszulesen ist.
Nun bin ich traurig, weil ich merke, dass manch einer Dinge schreibt, und selber nicht merkt, warum er das tut. ;-)