Mozilla hat eine erste Beta von Firefox 57 freigegeben. Die neue Version soll, wie schon Firefox 55, vor allem eine bessere Performance bieten als seine Vorgänger. Im Benchmark Speedometer 2.0 erreicht Firefox 57 laut Nick Nguyen, Vice President of Product bei Mozilla, die doppelte Leistung von Firefox 52. Ziel ist es, dem Marktführer Google Chrome Marktanteile abzunehmen.
In einem Youtube-Video stellt Mozilla die beiden Browser dann auch direkt gegenüber und lässt sie jeweils zehn bei Nutzern beliebte Websites laden. Bei den meisten Beispielen zeigt Firefox tatsächlich die aufgerufenen Seiten schneller an als Chrome. Selbst eine Suche nach „San Francisco to New York“ mit Googles eigener Suchmaschine bringt Firefox schneller zum Abschluss.
Allerdings spielt hier offenbar der gewählte Suchbegriff auch eine Rolle. Soll Google.com Ergebnisse zu „Flowers“ liefern, schließt Chrome den Ladevorgang nach 3,7 Sekunden ab, Firefox erst nach 3,9 Sekunden. Größere Unterschiede ergeben sich bei Googles Slides und Youtube. Hier ist Chrome 2,6 beziehungsweise 2,8 Sekunden vor Firefox fertig. Für die Shutterstock-Website benötigt Firefox indes nur 18,4 Sekunden und damit fast 6 Sekunden weniger als Chrome.
Performance: Aktuelle Browser im Leistungscheck
Nguyen zufolge ist Firefox „oft spürbar schneller“ als Chrome, obwohl der Browser 30 Prozent weniger Arbeitsspeicher verbrauche. Ermöglicht werde dies durch die zuletzt im Rahmen des Project Quantum – Mozilla bezeichnet Firefox 57 deswegen auch als Firefox Quantum – schrittweise eingeführte Multi-Prozess-Architektur. Auch die neue in der Programmiersprache Rust geschriebene CSS-Engine biete deutliche Vorteile bei der Darstellung von Websites, da sie parallel über mehrere CPU-Kerne hinweg ausgeführt werde. „Das kann kein anderer Browser“, schreibt Nguyen in einem Blogeintrag.
Eine weitere Neuerung von Firefox 57, die sich ebenfalls auf die Geschwindigkeit auswirken soll, ist das neue Photon genannte Design. „Wir sind zuversichtlich, dass Photons modernes Design, das ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellt, Firefox-Nutzer beeindrucken wird“, ergänzte Nguyen.
Die Neuerungen haben aber auch einen Nachteil: Einige ältere Erweiterungen funktionieren nicht mehr mit Firefox 57, darunter das Add-on des Passwortmanagers LastPass. Derzeit arbeite man intensiv mit den Entwicklern von Firefox-Erweiterungen zusammen, um sie mit allen benötigten Informationen zu versorgen, so Nguyen weiter. Bisher seien rund 4500 Erweiterungen an die neuen Firefox-Technologien angepasst worden.
Die finale Version von Firefox 57 soll nach derzeitiger Planung am 14. November erscheinen. Bereits ab morgen soll das Update auf Firefox 56 zur Verfügung stehen. Wer schon jetzt die Vorteile der übernächsten Browserversion testen möchte, kann Firefox 57 ab sofort von der Mozilla-Website herunterladen.
[mit Material von Stephen Shankland, ZDNet.com]
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