Im Rahmen einer Partnerschaft bringt Samsung Googles ARKit auf weitere Smartphones seiner Galaxy-Palette. Das Augmented-Reality-Framework ist damit für Galaxy S8, S8+ sowie Note 8 verfügbar, „um unseren Nutzern die beste AR-Erfahrung zu bereiten“. Das gab der koreanische Hersteller auf der Samsung Developer Conference (SDC 2017) in San Francisco bekannt.
Entwickler können damit ARCore-Anwendungen schaffen, die sowohl auf Googles Pixel-Smartphones als auch auf Geräten von Samsungs Galaxy-Reihe laufen. Samsung war zwar schon mit dem Galaxy S8 ein erster Partner für das kürzlich vorgestellte ARCore. Die formalisierte Partnerschaft soll sich nun aber auch auf die Übernahme von Googles Framework für alle geeigneten künftigen Geräte beziehen.
Mit ARCore steht Google in Konkurrenz zu Apples ARKit, und die Mitwirkung Samsungs erhöht seine Erfolgschancen. Samsung wiederum stellt die Leistungsfähigkeit seiner Mobilgeräte und ihrer Kamerasysteme heraus, die Augmented Reality zu einer breiteren Akzeptanz verhelfen könnten: „Durch die Erweiterung mit maschinellem Lernen und Computervision haben wir die Kamera in ein Instrument verwandelt, um die Welt schnell und genau zu verstehen und im Zusammenhang zu sehen, die Menschen sowie die Orte und Dinge vor ihnen präzise zu erkennen.“
Samsung kann außerdem auf sein langes Engagement für Virtual Reality mit seiner erstmals 2015 vorgestellten Gear-VR-Brille verweisen, die zu einer Reihe seiner Galaxy-Smartphones kompatibel ist. Letztes Jahr wuchs die Nutzerzahl bereits auf mehr als eine Million. Im August hat es zusammen mit Live Nation exklusiv das Konzert von Coldplay in Chicago übertragen. Für Gear-VR-Anwender steht der Konzertmitschnitt außerdem bis Ende Oktober kostenlos zur Verfügung. Inzwischen gibt es den VR-Konzertmitschnitt auch auf Youtube. Allerdings handelt es sich hierbei wahrscheinlich um keine offizielle Version, wenngleich die Inhalte identisch sind zu der von Samsung für Gear-VR-Nutzer zur Verfügung gestellten Variante. Der südkoreanische Konzern hofft auf eine zunehmend breite Akzeptanz von AR und VR, begünstigt durch ein kooperatives und offenes Herangehen der führenden Branchenteilnehmer.
Mit dem im August vorgestellten ARCore vollzog Google einen Strategiewechsel und reagierte damit offenbar auf Apples ARKit. Es verabschiedete sich damit von dem ebenfalls für AR geeigneten Project Tango mit seinen höheren technischen Anforderungen. Das neue Framework soll Softwareentwicklern ohne besondere Hardware-Modifikationen erlauben, Hunderte von Millionen mobiler Geräte AR-tauglich zu machen. Weder eine Dual-Kamera noch ein Tiefensensor sind erforderlich. Für die Unterstützung weiterer Smartphones arbeitet Google auch mit Asus, Huawei und LG zusammen.
Googles ARCore SDK bietet eine exakte Bewegungserfassung, bei der die Sensoren im Smartphone und der Kamera dazu verwendet werden, virtuelle Objekte zu platzieren. Die Software erkennt Tische, Böden, Teppiche und Wände. ARCore ermittelt zudem die Beleuchtung im Raum und sorgt für ein korrektes Rendering der virtuellen Objekte, damit sie realer aussehen.
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