Der US-Dienstleister Square Trade hat das iPhone X – wie zuvor auch das Samsung Galaxy S8 – intensiven Falltests unterzogen. Daraus zieht das Unternehmen, das auch Reparaturversicherungen verkauft, in einem Youtube-Video ein vernichtendes Fazit: „Das zerbrechlichste, teuerste iPhone aller Zeiten mit den höchsten Reparaturkosten.“
Ein Fall aus etwa 1,80 Metern Höhe auf die Vorderseite führte schon beim ersten Mal zum Bruch der gläsernen Display-Abdeckung. Zudem war das Display selbst defekt und Face ID zum Entsperren des Geräts funktionierte nicht mehr. Beim Sturz auf die gläserne Rückseite zerbrach diese vollständig, sodass sich einzelne Teile lösten.
Auch bei einem Sturz auf den Gehäuserahmen zog sich das iPhone X erhebliche Schäden zu. Ein Teil des OLED-Bildschirms hatte sich gelöst war ohne Funktion. Zudem ließ sich das Display nicht mehr per Wischgeste entsperren. Der Vollständigkeit halber erwähnt Square Trade auch die bei diesem Test zu erwartenden Kratzer am Gehäuserahmen.
Ein ähnliches Bild ergab auch der Aufenthalt in einer Trommel für 60 Sekunden, der einen Sturz des Geräts aus einer Bewegung heraus simulieren soll. Auch hier brach das Displayglas, das aber noch bestimmte Touch-Eingaben annahm – jedoch nicht die Wischgeste für den Home-Bildschirm.
Unbeschadet überstand das iPhone X den Eintauchtest. Nach 30 Minuten in 1,5 Meter tiefem Wasser funktionierte das neueste Apple-Smartphone nahezu einwandfrei. Lediglich die Audiowiedergabe klang anfänglich etwas dumpf, was auch bei Geräten anderer Hersteller mit entsprechender IP-Zertifizierung üblich ist.
Aus diesen Tests errechnet Square Trade einen Breakability Score, der angeben soll, wie wahrscheinlich ein Defekt durch einen Unfall ist – und wie lohnend von daher der Abschluss der von Square Trade angebotenen Versicherung ist. Mit 90 von 100 möglichen Punkten stuft das Unternehmen das Risiko beim iPhone X als besonders hoch ein. In diese Bewertung fließt auch der hohe Anschaffungspreis sowie der hohe Preis von 549 Dollar für Reparaturen durch Apple ein. In Deutschland kostet die Reparatur des Front-Displays 321,10 Euro. Die Glasrückseite repariert Apple für 611,10 Euro.
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Zum Vergleich, die Samsung-Flaggschiffe Galaxy S8 und S8+ bewertete Square Trade im Mai mit 76 beziehungsweise 77 Punkten. Im Gegensatz zum iPhone erhielten beide Geräte in keiner Disziplin die volle Punktzahl von 100 Punkten, die für einen „Totalschaden“ bereits beim ersten Sturz stehen. Das iPhone X kassierte die volle Punktzahl indes bei allen Falltests (Rahmen, Vorderseite, Rückseite und Trommel).
Anzumerken ist, dass Square Trade eine Fallhöhe von 1,8 Meter testet. Bei den meisten Unfällen dürfte jedoch eine geringere Fallhöhe von 0,9 Metern anzunehmen sein, beispielsweise beim Herausnehmen des Geräts aus der Hosentasche. Aber auch hier konnte das iPhone X im Test von CNET.com nicht überzeugen. Egal ob das iPhone X auf den Rahmen oder das Display fiel, ein Sturz aus 0,9 Metern Höhe führte zu einer bleibenden Beschädigung der Glasabdeckung inklusive Absplitterungen, die eine Reparatur erforderlich machten.
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Neueste Kommentare
8 Kommentare zu Falltest: iPhone X als „zerbrechlichstes iPhone aller Zeiten“ ausgezeichnet
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Da kann man mal wieder sehen, wie weit Apple vor der Konkurrenz ist. Nicht mal zuverlässig kaputt gehen können Samsung und Co: „Das iPhone X kassierte die volle Punktzahl indes bei allen Falltests (Rahmen, Vorderseite, Rückseite und Trommel).“ Volle Punktzahl für das iPhone X – S8 und S8+ schaffen gerade mal 76 Punkte – lächerlich!
Bevor sich bei unseren Anti-Frutariern jetzt Schaum vor dem Mund bildet, dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! :)
Aber mal ehrlich, wer hatte bei der Konstruktion etwas anderes erwartet? Auch ein Grund warum ich diese Generation gerne überspringen werde. Beim 6S hatte man auch aus den Fehlern vom iPhone 6 gelernt und den Rahmen stabiler gestaltet. Ich trage meine Handys zwar immer in einer Hülle, weil das dünne Alugehäuse einfach nicht gut und zuverlässig in der Hand liegt, sobald man nur leicht feuchte Hände hat, aber bei den randlosen Displays kann man ja nicht mal mehr rundum schützende Hüllen aufziehen, ohne einen Teil vom Display abzudecken.
@Klaus
Das Square Trade eine Versicherungsunternehmen ist, steht doch im Text und dass diese solche Falltests machen (lassen) um ihr Risiko einzuschätzen und vermutlich den Beitrag zu berechnen ist doch völlig normal. Bestimmte PKW Typen kosten ja auch mehr in der Versicherung, weil sie aufwändiger zu reparieren sind. Nicht umsonst kostet das X bei Apple direkt ja auch mehr bei Apple Care+ als die anderen Modelle.
Das ist ja die große Idiotie an der Sache. „Randlos“, wie schön das aussieht, und die Masse schreit bei jedem neuen Gerät Hurra.
Dazu wird von den IT-Magazinen kritisiert, dass die Ränder (an den Seiten) zu dick sind, und geben dafür schlechte Bewertungen.
Nur dass mit den „dicken“ Rändern auch die Stabilität verschwindet, findet überhaupt keine oder nur ganz selten eine Erwähnung.
Dass allerdings bei nicht vorhandenen Rändern die Schutzhülle irgendwo Halt finden muss, wird anscheinend weder bei den Nutzern, noch bei den Herstellern bedacht.
So lange es noch kein Glas gibt, was nicht bei der geringsten Gelegenheit Schaden nimmt, sind solche Dinge überflüssig.
Das Glas geht ja nicht nur durch einen Sturz kaputt, sondern dass man irgendwo anstößt.
Na ja, wir wollen es dem PeerH mal nachsehen, dass er überhaupt nicht die Möglichkeit in Betracht zieht, dass es auch Menschen gibt, die erheblich größer sind als er. ;-)
Die aus diesem Grund ihr Telefon in einer anderen Höhe an das Ohr halten, als PeerH.
Da kann man bei solch einem Bericht schon mal irritiert sein. LOL YMMD
Och gottchen, das Perr ist irritiert… na wer hätte das gedacht?
Bimbimbim
Das Glöckchen hat gebimmelt !!!
Es steht im Artikel, wie die Samsungtelefone abgeschnittenes haben. Aber auch das kein Fallschaden beim S8 oder S8+ zum Totalschaden geführt hat, im Gegensatz zum iPhoneX.
Lies die Artikel richtig, dann bist auch nicht mehr irritiert.
Nun bin ich etwas irritiert: Anzumerken ist, dass „der US-Dienstleister Square Trade“ Versicherungen verkauft, und daher ein Interesse hat Werbung in eigener Sache zu machen. Sie haben explizit iPhone und iPad Tarife.
https://is.gd/yjvlkp
Und anzumerken ist m.E. auch, dass das ‚Flaggschiff‘ Samsungs eigentlich das Galaxy Note 8 ist, und das ‚zersplitterte‘ in Falltests der Stiftung Warentest, so dass diese ein Cover empfahl.
ZdNet berichtete darüber: http://www.zdnet.de/88313395/falltest-stiftung-warentest-kritisiert-samsung-galaxy-note-8/
By the way: auch das Samsung 8 und 8+ schnitt bei Square Trade schlecht ab, mit Bewertungen in deren ‚Breakability Score von 76 und 77.
https://is.gd/0XlsnZ
Darüber wurde nicht berichtet, aber das ist auch ok, denn wer hätte etwas anderes erwartet: Glas bricht nun mal leichter, man muss es nur hart genug rannehmen – oder eben die Fallhöhe deutlich erhöhen.
Nun: ich bin keinr 2,20m groß, so dass mein iPhone mit aus 1,80m aus der Brusttasche auf den Boden fällt. ;-)
„Egal ob das iPhone X auf den Rahmen oder das Display fiel, ein Sturz aus 0,9 Metern Höhe führte zu einer bleibenden Beschädigung der Glasabdeckung inklusive Absplitterungen, die eine Reparatur erforderlich machten.“ (beim zitierten Test von CNET)
Muss man jetzt davon ausgehen, dass die Brusttasche bei Dir tiefer als 0,90 m angesiedelt ist?
Macht es diese unschöne Eigenart des iPhone X besser, wenn Du mit dem Finger, wieder mal, auf Samsung zeigst?
Ein langer Kommentar, und so überflüssig, Du Heuchler.