Microsoft erprobt in einer neuen Testversion von Windows 10 Redstone 4 eine neue Suchleiste im Fluent Design, die offenbar stark von der Spotlight-Suche in macOS inspiriert wurde. Zugänglich wird das noch experimentelle und gut versteckte Feature in Windows 10 Build 17040, das für Nutzer im Fast Ring des Windows-Insider-Programms bereitsteht.
Die Suchbox kann mit dem Tastaturkürzel Windows+S aufgerufen werden, wenn sie aktiviert ist. Sie sieht aus und verhält sich ganz wie Spotlight, fiel Thurrott.com auf. Es sei ein „vielversprechender Spotlight-Klon“, dessen neues Design die Suche einfacher und intuitiver macht. Die Publikation erklärt außerdem die relativ einfache Registry-Änderung, mit der sich das von Microsoft noch nicht erwähnte Feature freischalten lässt.
Die neue Suchleiste bringt unübersehbar in den Mittelpunkt, was bislang im Startmenü und der Cortana-Suchbox zu finden ist. Nach Eingabe von Suchbegriffen werden die Ergebnisse darunter angezeigt in den Kategorien Alle, Web, Dokumente und Einstellungen. Der Anwender kann damit auch nach Dateien, Bildern, Videos, Musik und Apps suchen.
Darüber hinaus lassen sich aus der immersiveren Sucherfahrung heraus auch Anweisungen an den Assistenten Cortana erteilen, was dann aber das gewohnte Cortana-UI auf der Taskbar öffnet. Als „Cortana 2.0“ beschreibt der italienische Blog Aggiornamenti Lumia die an Spotlight angelehnte Suchbox. Durch einen Hinweis stieß er auf die noch geheime Neuerung und demonstrierte sie mit einem Video.
Das nächste Funktionsupdate für Windows 10, bislang nur als Redstone 4 bezeichnet, wird Microsoft wahrscheinlich im März 2018 fertigstellen und spätestens im April zum Download freigeben. Zu den Testern bereits zugänglichen Neuerungen zählen Cortana Collections, zusätzliche Optionen für die Steuerung von Autostart-Programmen und weitere Elemente des Fluent Design. Auch die Einstellungen für die Bedienhilfen wurden überarbeitet und können von Windows-Insidern getestet werden.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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