Microsoft meldet 600 Millionen aktive Windows-10-Geräte

In den vergangenen rund sechs Monaten kommen 100 Millionen Geräte hinzu. Damit steigert Windows 10 sein Wachstum leicht gegenüber den Vormonaten. Die ursprünglich für 2018 geplante Marke von einer Milliarde aktiven Windows-10-Geräten knackt Microsoft nun wohl erst 2019.

Windows 10 hat die Marke von 600 Millionen monatlich aktiven Nutzern erreicht. Die Zahl gab CEO Satya Nadella auf der gestrigen Jahreshauptversammlung der Microsoft-Aktionäre bekannt. Damit kamen in den vergangenen rund sechs Monaten 100 Millionen neue Nutzer hinzu.

Windows-10-Schriftzug-Blau-beleuchtet (Bild: ZDNet.de)Die Zahl bezieht sich auf PCs, Tablets, Telefone und Xbox-Konsolen, auf denen Windows 10 läuft und die in den vergangenen 28 Tagen aktiv waren, sprich mit einem Microsoft-Server Kontakt aufgenommen haben. Auch HoloLens-Brillen und Surface-Hub-Geräte sind enthalten. Zudem werden alle Versionen von Windows 10 erfasst.

Im Mai hatte Microsoft 500 Millionen aktive Windows-10-Geräte gemeldet. Im September 2016 waren es 400 Millionen Geräte. Das bedeutet, dass sich die Verbreitung von Windows 10 zuletzt wieder beschleunigte: Für den Schritt von 400 zu 500 Millionen Geräte benötigte Microsoft acht Monate, für die nächsten 100 Millionen Geräte jedoch nur rund sechs Monate.

Anfänglich war das Wachstum jedoch deutlich schneller. Weniger als sechs Monate nach dem Start von Windows 10 hatte das jüngste Betriebssystem aus Redmond bereits 200 Millionen aktive Nutzer. In den folgenden rund vier Monaten kamen weitere 100 Millionen dazu. Die Marke von 400 Millionen Nutzern knackte Windows 10 dann nochmal vier Monate später im September 2016.

Das Ziel von einer Milliarde Windows-10-Geräten bis zum Spätsommer wird Microsoft nicht mehr erreichen. Bei einem gleichbleibenden Wachstum könnte das Unternehmen in einem Jahr möglicherweise 800 Millionen Windows-10-Nutzer zählen. Die Milliarden-Grenze wird jedoch wahrscheinlich erst Ende 2019 oder gar Anfang 2020 fallen – vielleicht rechtzeitig zum Support-Ende von Windows 7 im Januar 2020.

Ein historischer Vergleich der Nutzungszahlen ist leider nicht möglich, da Microsoft bei früheren Windows-Versionen immer nur Zahlen zu verkauften Lizenzen nannte. Im Fall von Windows 7 waren es 350 Millionen nach 18 Monaten. Unklar ist jedoch, wie viele dieser Lizenzen noch in den Regalen von Händlern lagen oder auf unverkauften PCs installiert waren. Zudem nutzten zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich immer noch viele Unternehmen die Möglichkeit, ein Downgrade von Windows 7 auf Windows XP durchzuführen.

Ein Blick in die Statistik der Marktforscher von Net Applications bescheinigt Windows 10 derzeit einen Marktanteil von 29,26 Prozent – rund 17 Punkte hinter dem Marktführer Windows 7, der noch auf 46,63 Prozent aller PCs laufen soll. StatCounter schätzt den Abstand zwischen Windows 10 und seinem Vorgänger deutlich geringer ein. Demnach lag Windows 10 Ende Oktober bei 34 Prozent und Windows 7 bei 35,41 Prozent.

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[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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7 Kommentare zu Microsoft meldet 600 Millionen aktive Windows-10-Geräte

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  • Am 2. Dezember 2017 um 0:12 von Frank Grossfuss

    @Am 1. Dezember 2017 um 10:55 von Verwunderter Leser
    Die 600 Mio. sind eine rein werbliche Aussage um Erfolg und Akzeptanz vorzugaukeln.
    Mehr sage ich dazu nicht – das wäre zu kompliziert für Sie.
    Aber vielleicht sollten Sie versuchen, die Antworten auf meinen Kommentar zu verstehen.

  • Am 1. Dezember 2017 um 10:55 von Verwunderter Leser

    „ungewollt und erzwungenen Upgrades..“
    Ja, die Typen in schwarzen Kampfanzügen sind schon übel, wenn die einem so das Maschinengewehr an den Kopf halten und einen zum Upgrade zwingen.
    Aber vlt. magst du mal erklären wie man Aktivierungszahlen und Qualität so richtig ins Verhältnis setzt? „Ausklammern“ von was?
    Was willst Du eigentlich kritisieren? Das es 600 Mio. sind oder, dass der Artikel nicht erwähnt wie schlecht du Windows und die Updatepolitik von Microsoft findest? Und wo wird eine Zahl bejubelt?
    Oder ist Dein Post nur der Versuch Deine unstrukturierten Gedanken ungefiltert auf die Menschheit loszulassen?

    • Am 1. Dezember 2017 um 12:32 von Klaus der Realist

      Na, man könnte zum Beispiel anmerken, dass es kaum verkäufliche Geräte von Markenherstellern OHNE Windows gibt, weil das mit dem Gerät verbundelt ist, und dass deswegen durch jedes verkaufte Gerät die Zahl der verkauften Windows 10 Lizenzen um 1 steigt.

      Machen Sie den Test: Gehen Sie zu einer der Elektronikketten, Sie werden kaum ein Gerät ohne Windows 10 finden.

      Das dann aber als Erfolg zu bejubeln, ist eben nur die halbe Wahrheit.

      Microsoft könnte sofort seine These bestätigen, wenn sie die Zahl der verkauften Windows 10 Lizenzen nennen würden, die ohne Gerät gekauft wurden. Im Vergleich z.B. mit Windows 7 (sehr erfolgreich) und Windows 8 (weniger erfolgreich).

      Microsoft hat zweifellos alle diese Zahlen, ein echter Vergleich WÄRE also durchaus möglich: „Ein historischer Vergleich der Nutzungszahlen ist leider nicht möglich, da Microsoft bei früheren Windows-Versionen immer nur Zahlen zu verkauften Lizenzen nannte.“

      Dann, und nur dann wüsste man, wir sich Windows 10 schlägt. Aber das behält Microsoft lieber für sich.

      Die Realität könnte die Investoren ja vielleicht nachdenklich machen. Wo die Zahlen von Windows Systemen doch seit Jahren rückläufig sind, möchte man doch lieber den Eindruck erwecken, Windows 10 würde schon noch angenommen werden.

      Mein Eindruck ist: man nimmt es widerwillig. Und die Leute wissen, warum sie das nur widerwillig haben wollen.

      • Am 1. Dezember 2017 um 15:15 von Noch immer verwundert

        Deswegen gibt es ja auch das ach so tolle Mac OS überall frei zu kaufen… Ach ne, komisch warum nur?
        „Das dann aber als Erfolg zu bejubeln, ist eben nur die halbe Wahrheit.“ Sie meinen man müsste es wie wer machen? Apple? Und sich dafür feiern, dass man das eigene Produkt in der Nachfolge verbessert hat, oder das die Upgraderate so und so ist?
        Sie merken schon, dass Sie völligen Nonsens erzählen oder?

        • Am 1. Dezember 2017 um 18:32 von Klaus der Pawlow Erkennende

          Wo stand denn bei mir etwas von ‚Apple‘? Denken Sie doch an Linux, dann bleibt Ihre Welt auch nicht heil.

          Das ändert wenig an meinen Aussagen: Microsoft könnte zeigen, ob Windows 10 erfolgreich ist, tut es aber nicht. Und die Kunden sind gegenüber Windows 10 – berechtigterweise, weil sie dadurch die Kontrolle über ihr System verlieren – sehr skeptisch, und nehmen das nur widerwillig an.

          Was nun einfach gar nichts mit ‚Apple‘ zu tun hat, aber schön, dass der Pawlowsche Reflex so klassisch funktioniert. :-D

    • Am 1. Dezember 2017 um 12:34 von Klaus der Erinnerer

      PS: und natürlich wurden sehr viele durch das Upgrade überrumpelt. Microsoft hat hart daran gearbeitet, dass das vielen passiert, man erinnere sich nur an das jämmerliche Umdefinieren des Upgrade Informationsfensters, in dem man durch einen Klick auf das ‚Fenster schließen‘ Kreuz ungewollt eine Installation auslöste.

      Schon vergessen?

  • Am 1. Dezember 2017 um 9:25 von Frank Grossfuss

    Bei der massiven Einflußnahme und der permanenten und nervigen Upgrade-Aufforderung in Windows7, der ungewollten und erzwungenen Upgrades aus Windows7 und der kostenlosen Verteilung von Home-Lizenzen spricht die bejubelte Zahl von 600 Mio. Windows10-Geräten nicht unbedingt für die Qualität des Programmes.
    Ausklammern sollte man auch die Anzahl der Smartphone-Nutzer, von denen die meisten sowieso auf alles klicken, wo „Spiel“ „Spass“, „kostenlos“ und „cool“ dabei steht.

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