Facebook arbeitet an einer Version seines Messengers für Kinder. Seit gestern steht Nutzern von iOS-Geräten eine Vorabversion von Messenger Kids zur Verfügung. Die App lässt sich über das Facebook-Konto der Eltern steuern und unterstützt Text- und Videochats sowie Gruppen-Videotelefonate. Den Test der App beschränkt Facebook derzeit allerdings auf die USA.
Gegenüber der regulären Version des Facebook Messenger bringt der Messenger Kids einige Einschränkungen und Änderungen. Die Anmeldung erfolgt über ein spezielles Kids-Konto, das von den Eltern erstellt wird. Es gewährt den Kindern jedoch keinen Zugriff auf Facebook. Zudem haben die Eltern die volle Kontrolle über alle Kontakte ihrer Kinder. Außerdem ist es nicht möglich, Nachrichten zu löschen, falls die Eltern die Kommunikation ihrer Kinder kontrollieren wollen.
Facebook verspricht zudem, dass der Messenger Kids frei von jeglicher Werbung ist und auch keine In-App-Käufe erlaubt. Dafür bietet die App spezielle für Kinder entwickelte Sticker, GIFs, Rahmen und Emojis, die ihnen die Möglichkeit geben sollen, sich kreativ auszudrücken. Videotelefonate können die minderjährigen Nutzer zudem mit interaktiven Masken „verschönern“.
Eltern kommunizieren über ihre eigene Facebook-Messenger-App mit ihrem Nachwuchs. Das gilt auch für andere Erwachsene, die die Eltern zuvor autorisiert haben – beliebige Personen können also grundsätzlich nicht mit Nutzern des Messenger Kids in Kontakt treten. Trotzdem bietet Facebook auch Kindern eine Funktion, um Kontakte zu blockieren oder zu melden und sich bei Facebook über unangemessene Inhalte zu beschweren. Solche Beschwerden leitet das Social Network nach eigenen Angaben auch an die Eltern weiter.
An der Entwicklung der App waren einem Blogeintrag von Loren Cheng, Product Management Director bei Facebook, neben Eltern auch Verbände und Erziehungsexperten beteiligt. Zuvor sei bei Gesprächen festgestellt worden, dass es einen Bedarf für eine Messaging-App gebe, die einerseits Kinder mit den Menschen verbinde, die ihnen wichtig seien, und andererseits Eltern die Kontrolle gebe, die sie sich für die Kommunikation ihrer Kinder wünschten.
Messenger Kids läuft auf iPhones und iPads und unterstützt die Kommunikation über das mobile Internet oder per WLAN. Facebook zufolge soll es künftig auch eine Version für Android im Google Play Store und im Amazon Appstore geben. Zu einer Ausweitung der Tests auf andere Länder machte Facebook indes keine Angaben.
Studie zu Filesharing im Unternehmen: Kollaboration im sicheren und skalierbaren Umfeld
Im Rahmen der von techconsult im Auftrag von ownCloud und IBM durchgeführten Studie wurde das Filesharing in deutschen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern im Kontext organisatorischer, technischer und sicherheitsrelevanter Aspekte untersucht, um gegenwärtige Zustände, Bedürfnisse und Optimierungspotentiale aufzuzeigen. Jetzt herunterladen!
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Neueste Kommentare
4 Kommentare zu Facebook stellt Messenger-App für Kinder vor
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Hoffe nur das dieses APP mal wirklich nur die Rechte verlangt, die es zu Betrieb benötigt und der Hersteller offenlegt das in diesem Falle KEINERLEI Daten gesammelt werden. Aber ich glaube das es nicht mehr funktioniert wenn man bestimmte Rechte wie GPS oder Kontaktdaten sperren will.
Gar nicht. Laut Artikel (gelesen?) bekommen sie den auch nicht.
„Von der Wiege bis zur Bahre“ heißt es so schön. Die wollen vollständige Kontrolle und Überwachung.
Wozu brauch3n Kinder ein Facebook Profil?