Apple hat sein Desktop-Betriebssystem macOS High Sierra auf die Version 10.13.2 aktualisiert. Das Update bringt Verbesserungen für USB-Audio-Geräte und Braille-Displays. Darüber hinaus schließt es 22 Sicherheitslücken, die unter anderem das Ausführen von Schadcode mit Kernel-Rechten erlauben. Auch der Fix für die kürzlich bekannt gewordene Root-Lücke mit der Kennung CVE-2017-13872 ist enthalten.
Anfällig für Angriffe sind einem Advisory von Apple zufolge die Komponenten Apache, Curl, Directory Utility, Intel Graphics Driver, IOAcceleratorFamily, IOKit, Kernel, Mail, OpenSSL und Screen Sharing Server. Fehler im Grafiktreiber von Intel lassen sich für das Einschleusen und Ausführen von Schadcode missbrauchen. Auch ein Absturz des Betriebssystems lässt sich so auslösen.
Eine Remotecodeausführung soll auch durch die Schwachstellen in IOKit und im Kernel ermöglicht werden. Die E-Mail-Anwendung von macOS schickt indes unter Umständen per S/MIME verschlüsselte E-Mails unverschlüsselt an den Empfänger. Darüber hinaus sollen Nutzer mit Zugang zum Netzwerk in der Lage sein, E-Mails abzufangen. Der Screen Sharing Server wiederum soll Nutzern Zugriff auf alle Dateien geben, die auch ein Root-Nutzer lesen dürfte.
Den Versionshinweisen zufolge behebt das Update aber auch Kompatibilitätsprobleme, die bei der Verwendung von USB-Audio-Geräten bestimmter Drittanbieter auftraten. Außerdem soll Mail zuverlässiger Nachrichten auf Braille-Displays anzeigen. Auch die VoiceOver-Navigation bei der Vorschau von PDF-Dokumenten wurde verbessert.
macOS High Sierra 10.13.2 ist ab sofort im Mac App Store sowie auf der Apple-Website verfügbar. Das Update ist bis zu 2,08 GByte groß. Nutzer von macOS Sierra 10.12.6 erhalten den Sicherheitspatch 2017-002, der es auf 765,6 MByte bringt. Darüber hinaus bietet Apple für Mac OS X 10.11.6 El Capitan den Patch 2017-005 an.
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