Apple bietet ab sofort den in der vergangenen Woche angekündigten günstigen Akkuwechsel an. Das bestätigte der iPhone-Hersteller am Samstag gegenüber dem Technikblog Axios. Ursprünglich sollte die Aktion bis Ende Januar starten.
Man sei davon ausgegangen, mehr Zeit für die Vorbereitungen zu benötigen, teilte das Unternehmen mit. „Wir freuen uns, unseren Kunden die niedrigeren Preise ab sofort anbieten zu können.“ Möglicherweise sei die Verfügbarkeit einiger Ersatzakkus zu Beginn jedoch begrenzt.
Apple hatte zum Jahresende Untersuchungen von Geekbench bestätigt, wonach spätestens mit iOS 11.1 ein neues Powermanagement für ältere iPhones eingeführt wurde. Es drosselt bei den Modellen iPhone 6, iPhone 6S, iPhone SE und iPhone 7 die CPU-Leistung, um bestimmten Leistungscharakteristika von Lithium-Ionen-Akkus zu begegnen. Sie können in kalten Umgebungen, bei niedrigen Ladeständen oder durch Alterungsprozesse die Fähigkeit verlieren, Spannungsspitzen zu liefern. Das kann laut Apple dazu führen, dass die Geräte unterwartet herunterfahren, um die elektronischen Bauteile zu schützen.
Seine Nutzer informierte das Unternehmen nicht über die Änderung, die für iPhone 6, 6S und SE bereits seit der iOS-Version 10.2.1 gilt. Sie gewannen infolgedessen womöglich den Eindruck, dass ihre Apple-Smartphones „grundlos“ langsamer wurden. In mehreren Klagen werfen Verbraucher Apple nun vor, es habe das neue Powermanagement bewusst verschwiegen, um Nutzer zu einem Wechsel zu einem neuen Modell zu verleiten – statt einfach nur den Akku zu ersetzen.
Mit dem günstigen Akkutausch will Apple nun Kunden besänftigen. Ein Wechsel des Energiespeichers soll ab sofort statt 89 Euro nur noch 29 Euro kosten. Wie Caschys Blog berichtet, erhöht sich dieser Preis jedoch hierzulande um 11,90 Euro, falls Betroffene den von Apple angebotenen Service nutzen und das „defekte“ Gerät per UPS abholen lassen. Wer also keinen Apple Shop oder einen autorisierten Servicepartner in der Nähe hat, wo er sein iPhone zum Akkutausch abgeben kann, muss 40,90 Euro für den Akkutausch zahlen – was immer noch deutlich günstiger ist als der Kauf eines neuen iPhone.
Unklar ist derzeit noch, ob pauschal alle iPhone 6, 6S, SE und 7 zum Akkutausch berechtigt sind oder nur bestimmte Geräte. Kunden, die das Angebot nutzen wollen, müssen auf Apples Support-Website die Seriennummer ihres Telefons eingeben. Ein künftiges Software-Update soll zudem Details über den Zustand des Akkus liefern – diese Daten könnte Apple nutzen, um den Tausch auf Geräte zu beschränken, deren Akkukapazität einen bestimmten Wert unterschreitet.
Auch der Reparaturspezialist iFixit hat auf die Ankündigung von Apple reagiert. Er reduzierte in den USA den Preis für seine sogenannten Fix Kits für iPhone-Akkus auf 29 Dollar oder weniger. Darin sind neben einem Ersatzakku auch die für den Tausch benötigten Werkzeuge enthalten. Im Gegensatz zu Apple bietet iFixit den niedrigeren Preis auch für iPhone 4S, 5, 5S und 5C an. Das Fix Kit für das iPhone 4S kostet hierzulande 18,95 Euro, für das iPhone 6 24,95 Euro und für das iPhone 7 29,95 Euro – jeweils zuzüglich Versandkosten. Allerdings müssen Nutzer den Akku dann selbst tauschen, was trotz guter Anleitungen von iFixit nur für wenige Nutzer eine Option sein sollte.
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[mit Material von Steven Musil, News.com]
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3 Kommentare zu iPhone-Akkutausch ab sofort günstiger
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Achtung: Galaxy Note 8 Akku nicht komplett leerlaufen lassen – sonst kann es passieren, dass das Smartphone überhaupt nicht mehr startet, und gebricked wird. Wenn ich das richtig verstehe, hilft auch das Verbinden mit dem Netzteil nix.
https://is.gd/KnwNPZ
ZdNet sollte die Samsung Kunden vor der Gefahr warnen, dass komplett leergelaufene Galaxy Note 8 Geräte worst case überhaupt nicht mehr starten.
„The current Galaxy Note 8 battery issue is actually one suffered by other smartphones and tablets, in that a small amount of battery power is required by the phone itself to allow its power management system to function. If there isn’t enough available charge to power the phone to a point where it is capable of managing the incoming power from a cable, the phone simply shuts off again.“
Da wäre Samsung vermutlich nun doch froh, wenn sie heruntertakten würden, um ein Leerlaufen zu erschweren.
Bin ja gespannt, wie hoch die „Frachtkosten“ für das Einsenden der durch nicht mehr startende Battery Manager gebrickten Samsung Galaxy Note 8 Geräte sein werden?
PS: Kann bei einer geringen Zahl von S8 ebenfalls passieren: „According to comments received by Android Authority, this issue also extends to the Galaxy S8 in a small number of cases, but hasn’t been widely reported.“
Warum sollte man das am Note 8 festmachen? Das gilt für nahezu alle Phones, wobei es gerade bei einem Samsung ohne eigenes Eingreifen gar nicht möglich ist den Akku leerlaufen zu lassen. Es geht der Sparmodus bei 15% an, dann bei etwa 7% – 5% geht es aus um genau das verhindern. Nur wer gegen alle Vernunft und Warnungen auf dem Phone das manuell ausschaltet kann in den kritischen Bereich gelangen.
Vor was also soll man Warnen? Leute schießt euch nicht in den Kopf, dass kann gefährlich sein?
Offensichtlich scheint es aber zu gehen. Und Samsung selber scheint nicht zu wissen, woran das liegt.
Und am Note 8 festmachen, weil es am Note 8 liegt. Einfach den Text lesen.