Weitere technische Details zum Samsung Galaxy S9 durchgesickert

Das Smartphone erhält angeblich eine Hauptkamera mit variabler Blende. Samsung überarbeitet aber auch die Dual-Pixel-Technik, die ein schnelles Fokussieren ermöglichen soll. Zudem soll nun auch eine Superzeitlupe zum Funktionsumfang gehören.

Ein Reddit-Nutzer hat ein Foto veröffentlicht, das die Rückseite der Verkaufsverpackung des Samsung Galaxy S9 zeigen soll. Sie listet einige technische Details des kommenden Samsung-Flaggschiffs. Sollte die Verpackung authentisch sein, setzt das koreanische Unternehmen auf eine neue Kameratechnik mit variabler Blende, wie Ars Technica berichtet.

Samsung (Bild: Samsung)Die Hauptkamera wird als Super Speed Dual Pixel mit optischem Bildstabilisator, 12-Megapixel-Sensor und Blende F1.5/F2.4 beschrieben. Ähnliche Spezifikationen hat demnach das Klapphandy W2018. Es nutzt bei schlechten Lichtverhältnissen die Blende F1.5, um mehr Licht zum Bildsensor durchzulassen. Bei idealen Lichtverhältnissen kommt die kleinere Blendenöffnung F.24 zum Einsatz, die eine größere Tiefenschärfe ermöglicht.

Zudem scheint Samsung seine Dual-Pixel-Technik überarbeitet zu haben. Sie kommt auch bei digitalen Spiegelreflexkameras zum Einsatz und ermöglicht einen schnellen und präzisen Phasenerkennungs-Autofokus. Der Zusatz „Super Speed“, der beim Galaxy S8 fehlt, deutet darauf hin, dass Samsung eine Möglichkeit gefunden hat, die Fokussierung weiter zu beschleunigen. Darüber hinaus soll die Kamera eine Super-Zeitlupenfunktionen bieten.

Bei der Frontkamera setzt Samsung der Verpackung zufolge erneut auf 8 Megapixel und einen Autofokus. Auch das Display übernimmt das Galaxy S9 demnach von seinem Vorgänger. Es ist wieder 5,8 Zoll groß und bietet eine Quad-HD+-Auflösung, die beim S8 2960 mal 1440 Bildpunkten entspricht.

Auch ein Iris-Scanner soll wieder an Bord sein – eine weiterentwickelte Gesichtserkennung, wie sie Apple mit dem iPhone X eingeführt hat, wird jedoch nicht erwähnt. Zudem sollen zur Speicherung von Daten intern 64 GByte zur Verfügung stehen. Der Arbeitsspeicher soll 4 GByte groß sein. Auch der Schutz vor Staub und Feuchtigkeit nach IP68 ist wieder garantiert.

Zum Lieferumfang soll auch wieder ein von AKG entwickelter Kopfhörer gehören. Neu sind jedoch die ebenfalls von AKG verbesserten Stereo-Lautsprecher. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass Samsung auf einen klassischen Kopfhörer-Anschluss verzichtet, um Platz für einen zweiten Lautsprecher zu schaffen. Samsung könnte den Klinkenanschluss aber auch beispielweise in die Gehäuseoberseite integrieren.

In der vergangenen Woche hatte Samsung bestätigt, dass es das Galaxy S9 Ende Februar zum Mobile World Congress in Barcelona vorstellen wird. Es ist davon auszugehen, dass das Smartphone von Samsungs neuem Exynos-Prozessor 9810 beziehungsweise je nach Region von Qualcomms neuem Flaggschiff-SoC Snapdragon 845 angetrieben wird. Auch einen im Display verbauten Fingerabdrucksensor soll Samsung jedoch verzichten. Stattdessen soll der biometrische Scanner zumindest eine neue Position erhalten, und zwar unterhalb der rückwärtigen Kamera, um versehentliche Berührungen der Linsenabdeckung zu vermeiden.

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