Apple hat angeblich die laufende Planung für sein Mobilbetriebssystem iOS geändert. In diesem Jahr will sich das Unternehmen laut nicht näher genannten Quellen von Axios verstärkt um Qualitätsprobleme und die Verbesserung der Performance kümmern. Einige neue Funktionen, die eigentlich für 2018 vorgesehen waren, sollen nun erst im kommenden Jahr umgesetzt werden.
Dem Bericht zufolge soll Craig Federighi, Chef von Apples Softwaresparte, die neue Roadmap vor kurzem bei einer Besprechung seinen Mitarbeitern vorgestellt haben. Erst 2019 statt 2018 soll nun der Homescreen überarbeitet werden. Auch Apps wie Mail und Funktionen wie Fotografieren, Bildbearbeitung und das Teilen von Inhalten müssen nun länger als ursprünglich geplant auf ein größeres Update warten.
Ganz soll Apple dem Bericht zufolge selbstverständlich nicht auf neue iOS-Funktionen in diesem Jahr verzichten. Die Entwicklung soll sich nun auf Augmented Reality, den Jugendschutz und die Gesundheitsfunktionen konzentrieren. Darüber hinaus soll nun jede Arbeit, die iPhones schneller reagieren lässt und den Kunden-Support entlastet, Priorität haben.
Intern soll die neue Planung jedoch nicht nur auf Zustimmung treffen. Einige Mitarbeiter aus Federighis Team sollen anzweifeln, dass der neue Ansatz tatsächlich zu einer Verbesserung der Qualität führt. Neue Funktionen von iOS seien zudem ein Anreiz zum Kauf neuer Geräte, der nun möglicherweise fehle.
Allerdings ist die Kritik an der Qualität von iOS nicht unberechtigt. Tatsächlich musste Apple nämlich bisher bei iOS 11 mehr Bugs beseitigen als bei iOS 10. Bis Ende Januar 2018 stellt Apple inklusive iOS 11.2.5 bereits zehn Updates für die aktuelle Version des iPhone- und iPad-Betriebssystems zur Verfügung. Das vor rund einem Jahr erschienene iOS 10.2.1 war indes erst das sechste Update für iOS 10.
Seit Herbst 2017 mussten sich Nutzer von iOS 11 mit einigen unschönen Fehlern herumschlagen. Schon vor der Veröffentlichung der Version 11 warnte der österreichische Mobilfunkprovider 3 vor einem Update. Seine Tests ergaben „Einschränkungen“ beim Wechsel zwischen GSM- und UMTS-Netz, vor allem bei iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Zudem startete iOS 11 mit Verbindungs- und Synchronisationsproblemen bei Microsofts Exchange ActiveSync, die erst Ende September mit dem Update auf iOS 11.0.1 behoben wurden.
Im Dezember sorgte dann ein Datums-Fehler für Aufregung, der iPhones unter Umständen abstürzen ließ. Betroffenen Nutzern empfahl Apple, die Benachrichtigungen für alle Apps manuell zu deaktivieren und anschließend auf iOS 11.2 umzusteigen. Alternativ sollte auch die Aktivierung des Modus „Nicht stören“ helfen. Nach der Aktualisierung führten Benachrichtigungen nicht mehr zum Absturz von Springboard bei Erreichen des Datums 2. Dezember 2017. Allerdings enthielt iOS 11.2 eine Zero-Day-Lücke in HomeKit, die einen Remote-Zugriff auf IoT-Geräte erlaubte. Sie wurde rund elf Tage später gestopft.
Die zuletzt hohe Fehlerquote wird auch als ein Grund dafür angesehen, dass sich iOS 11 langsamer verbreitet als sein Vorgänger. Rund vier Monate nach seiner Einführung lief iOS 11 Anfang des Jahres auf 65 Prozent aller iOS-Geräte. iOS 10 hatte im selben Zeitraum bereits einen Anteil von 76 Prozent.
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