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Smartphonemarkt: Apple überholt Samsung

Apple hat im vierten Quartal mehr Smartphones verkauft als Samsung. Zwar ermittelten die Marktforscher von IDC einen Rückgang des Absatzes um 1,3 Prozent, 77,3 Millionen Einheiten bescherten Apple jedoch einen Marktanteil von 19,2 Prozent. Samsung hingegen lieferte 4,4 Prozent weniger Smartphones aus als im Vorjahreszeitraum und sicherte sich damit 18,4 Prozent des Markts, 0,8 weniger als Apple. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2017 hatte Samsung jeweils einen deutlichen Vorsprung vor seinem US-Konkurrenten.

Die Rückkehr an die Spitze verdankt Apple laut IDC dem Erfolg der aktuellen iPhone-Generation. Mit den Modellen iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X habe das Unternehmen erneut gezeigt, dass es von Vorteil sei, unterschiedliche Preislagen zu bedienen. Die Nachfrage nach dem iPhone X sei zwar nicht so groß gewesen wie erwartet, das gesamte Sortiment spreche aber ein breiteres Publikum in aufstrebenden und entwickelten Märkten an.

Den dritten Platz belegte Huawei mit 41 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 10,2 Prozent. Mit 9,7 Prozent schrumpften seine Verkaufszahlen jedoch stärker als die der Konkurrenz aus Südkorea und den USA. Xiaomi erzielte mit 96,9 als einziger Top-5-Anbieter ein Wachstum und verdrängte damit auch Oppo auf den fünften Platz. Im vierten Quartal fanden 27,4 Millionen Oppo-Smartphones einen Käufer (minus 13,2 Prozent).

Auch die Konsolidierung des Markts setzte sich im Dezemberquartal fort. Der Anteil der anderen Hersteller, darunter auch Marken wie Nokia, Sony, LG, Motorola und Blackberry, schrumpfte um 4,1 Punkte auf 38,6 Prozent. Allerdings lieferten sie zusammen immer noch 151,3 Millionen Geräte aus (minus 17,6 Prozent).

Insgesamt erreichte der Smartphonemarkt zum Jahresende ein Volumen von 403,5 Millionen Einheiten. Damit schrumpfte der Markt im vierten Quartal um 6,3 Prozent. Das Jahr 2017 schloss die Branche indes mit 1,472 Milliarden verkauften Geräten und damit einem Minus von lediglich einem Prozent ab.

Von diesen 1,472 Milliarden Geräten stammten 317,3 Millionen (plus 1,9 Prozent) aus der Produktion von Samsung. Dem stehen 215,8 Millionen verkaufte iPhones gegenüber. Bezogen auf das Kalenderjahr 2017 behaupte Samsung also seine Führungsposition gegenüber Apple. „Trotz des Scheiterns des Note 7 und des endlosen kollektiven Drucks der chinesischen Marktteilnehmer und von Apple hat Samsung es geschafft, durch Dick und Dünn an der Spitze zu bleiben“, erklärte IDC. Samsungs kommende Flaggschiffgeneration Galaxy S9 sei möglicherweise die Chance für das Unternehmen, neue und vorhandene Kunden zu überzeugen.

Samsung stellt das Galaxy S9 am 25. Februar der Öffentlichkeit vor. Es wird erwartet, dass das Gerät vor allem durch neue Kamerafunktionen besticht. Durchgesickerten Informationen zufolge soll sich das Design nur wenig vom Vorgänger Galaxy S8 unterscheiden: Ein Gehäuse mit Metallrahmen und gläsernen Vorder- und Rückseiten sowie ein nahezu rahmenloses Display mit abgerundeten Kanten gelten als gesetzt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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