Microsoft hat eine erste Vorabversion des intern als Redstone 5 bezeichneten Herbst-Updates für Windows 10 veröffentlicht. Das Build 17604 ist allerdings nur für Nutzer gedacht, die im vergangenen Jahr in den „Skip Ahead“ Channel des Windows Insider Program gewechselt sind. Derzeit steht einigen Teilnehmern die Option zum Wechsel von Fast Ring zu Skip Ahead wieder zur Verfügung. Microsoft weist jedoch darauf hin, dass nur wenige zusätzliche Tester benötigt werden.
Skip Ahead soll Microsofts Entwicklern möglichst frühzeitig erstes Feedback von Nutzern zum übernächsten Update (aktuell Redstone 5) verschaffen, während der größte Teil der Windows-Insider weiter Fehler im kommenden Update (aktuell Redstone 4) sucht. Die Trennung der Entwicklung von Redstone 4 und Redstone 5 bedeutet auch, dass das für März 2018 angekündigte Update kurz vor der Fertigstellung steht. Darüber hinaus können Insider nun davon ausgehen, in kürzeren Abständen neue Builds über den Fast Ring zu erhalten, die jeweils nur Bug-Fixes enthalten.
Allerdings bringt auch das Build 17604 noch keine neuen Funktionen – erfahrungsgemäß nutzt Microsoft die ersten Vorabversionen eines kommenden Funktionsupdates, um Fehler zu beheben und die Grundlagen für neue Features zu schaffen. Nutzer sollten jedoch die Einschränkungen beachten, die sich aus den vorhandenen Fehlern ergeben. Beispielsweise lassen externe optische Laufwerke die Explorer.exe abstürzen. Auch die Einstellungen-App wird beendet, sobald die Einstellungen für Themen aufgerufen werden.
Neben dem Build 17604 für Skip Ahead verteilt Microsoft auf das Build 17101 an Nutzer, die den Fast Ring abonniert haben. Es hat nun die Bezeichnung „RS4_Release“. Nutzern bietet es geänderte Emoji-Designs und eine erweitere Emoji-Suche. Außerdem können Nutzer nun in den App-Berechtigungen die Zugriffe von UWP-Apps auf das Dateisystem einschränken. Eine weitere Neuerung ist auf Windows 10 Pro for Workstations beschränkt: der Energieplan Ultimate Performance. Er verzichtet gegenüber der Einstellung „Höchstleistung“ auf Energiespartechniken, die Latenzen verursachen.
Die Entwickler haben aber vor allem Fehler beseitigt. Unter anderem war es zuletzt nicht möglich, einige PCs aus dem Ruhezustand zu holen. Außerdem sollen Geräte mit Touchscreen nun wieder auf Gesten mit drei oder vier Fingern reagieren. Auch Finderabdruckscanner sollen nun wieder uneingeschränkt funktionieren. Weitere Bugs wurden im Microsoft Store behoben. Auch vereinzelt aufgetretene Neustartschleifen sollen der Vergangenheit angehören.
Darüber hinaus führt Microsoft das Windows App Preview Program ein. Es beinhaltet Vorabversionen für in Windows 10 enthaltene Anwendungen wie Feedback Hub, Fotos, Paint 3D, Kamera, Mixed Reality Viewer, Alarm und Uhr, Taschenrechner und Sprachrecorder. Diese Vorabversionen gehen automatisch nur noch an Nutzer, die Skip Ahead abonniert haben. Alle anderen Insider können über das App Preview Programm jedoch in den Einstellungen der jeweiligen App den Erhalt von Vorschauversionen aktivieren.
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