iOS-Entwickler müssen ab April 2018 das Super-Retina-Display von iPhone X nativ unterstützen, wenn sie neue Anwendungen für den App Store einreichen. Apple hat sie aufgefordert sicherzustellen, dass ihre Apps den gesamten Bildschirm bis zu den schmalen Rändern nutzen. Insbesondere müssen sie auch die oft als Kerbe oder Notch bezeichnete Aussparung für die True-Depth-Kamera am oberen Rand beachten. Nicht für das 5,8-Zoll-Display optimierte Anwendungen fallen bislang durch schwarze Balken oberhalb und unterhalb auf.
Der iPhone-Hersteller erlegt den Entwicklern außerdem auf, alle neuen Apps mit dem iOS-11-SDK zu erstellen. Sie müssen mit ihren Apps nicht zwangsläufig auch neue Features unterstützen, die damit eingeführt wurden. Apple will aber offensichtlich mit der vorgegebenen Nutzung aktueller Entwicklertools auch den Einsatz von Features wie Core ML, ARKit, neuen Kamera-APIs, SiriKit-Neuerungen sowie der Apple-Music-Integration vorantreiben.
Um die Vorgaben ab April erfüllen zu können, müssen die Entwickler mit der aktuellsten Version von Apples integrierter Entwicklungsumgebung Xcode für macOS arbeiten. „Aktualisieren Sie Ihre Version von Xcode auf den jüngsten Release von Xcode 9, der im Mac App Store verfügbar ist und das iOS-11-SDK einschließt“, heißt es jetzt in Apples Hinweisen zur Einreichung von iOS-Apps für den App Store.
Die Verpflichtung zur vollen Anpassung für iPhone X gilt auch für neue Universal-Apps, die für iPhone und iPad zugleich geschaffen werden. Sie gilt aber derzeit noch nicht, wenn Entwickler aktualisierte Apps einreichen – größtenteils bevölkern jedoch Updates den App Store. Erst wenn der iPhone-Hersteller für Updates dieselben Vorgaben macht, wird sich wirklich eine Menge ändern, merkt 9to5Mac dazu an. Die meisten Entwickler neuer Apps hätten sich ohnehin schon auf das Spitzenmodell iPhone X kapriziert.
Mit einem mittigen Ausschnitt am oberen Displayrand für die Selfie-Kamera fiel schon Mitte letzten Jahres das Essential Phone PH-1 von Android-Erfinder Andy Rubin auf. Das kommende Xiaomi-Smartphone Mi MIX 2S soll eine eckige Aussparung aufwiesen, die vermutlich für die Frontkamera genutzt wird. Auch Google hat angeblich vor, bei der nächsten Generation von Android-Smartphones auf eine Display-Aussparung in der Art von iPhone X zu setzen.
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2 Kommentare zu Apple: Ab April müssen neue Apps die Display-Aussparung des iPhone X unterstützen
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Ach! Wird das tatsächlich auf die armen Entwickler abgewälzt?
Ich hätte jetzt eher auf die große Cleverness von Apple getippt. Man nehme das „Triefauge“ vom Xiaomi Mi Mix S2, füge auf der anderen Seite ebenfalls eins hinzu, hat dadurch eine schöne Symmetrie und kein Entwickler muss irgendwas anpassen und alle Menschen sind glücklich.
Aber nein, Apple muss mal wieder einen Sonderweg gehen. Und zwar einen völlig idiotischen. Da kann man sich wirklich schon mal nach dem Sinn des Ganzen fragen.
Ich schätze mal, es wird sich bestimmt bald der „Pressesprecher“ von Apple melden und alles wunderbar begründen. ;-)
Hoffentlich wird dann auch der blöde Strich am unteren Rand von Apple beseitigt.