Android 9.x oder Android P könnte über ein Feature verfügen, das verhindert, dass Anwendungen, die im Hintergrund laufen, auf die Kamera und das Mikrofon zugreifen. Dadurch sollen Anwender vor unerlaubtem Zugriff geschützt werden.
Noch gibt es relativ wenig Informationen über die Funktionen der neuen Version. Weil aber Android Open Source ist, lassen sich aus dem Code bereits einige Änderungen herauslesen. Das Android-Entwickler-Magazin xdadevelopers hat herausgefunden, dass Telekommunikationsanbieter künftig die Signalstärke verbergen können und dass Google den Zugriff auf verborgene und nicht dokumentierte APIs für Entwickler verweigern will. Auch der Support für mehrere Bildschirme könnte mit dem Android-Oreo-Nachfolger hinzukommen, wie Bloomberg berichtete.
Nun könnte sich ein weiteres Feature abzeichnen, wie xdadevelopers aus einem Beitrag im Android Open Source Projetk herauslesen. Demnach werde Android P Anwendungen, die im Hintergrund laufen, daran hindern, auf die Kamera zuzugreifen. Dadurch soll offenbar verhindert werden, dass Anwendungen bei inaktivem Screen über die Kamera kompromittierende Aufnahmen von dem Nutzer machen und diese dann beispielsweise für Erpressungen verwenden. Dass solche Angriffe praktisch möglich sind, wurden bereits demonstriert.
Offenbar soll das durch eine Regeländerung für die User IDs der Apps erreicht werden. Diese ID weist Android einer App bei der Installation zu und die ID bleibt dann unverändert, bis die App erneut auf dem Gerät installiert wird. Sobald ein Gerät in den Idle-Mode fällt, beschränkt das Betriebssystem den Zugriff auf den Prozessor und auf Netzwerk-Dienste. Versucht eine App in diesem Status auf die Kamera zuzugreifen, dann produziert das Betriebssystem einen Fehler.
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Seit Marshmallow priorisiert Android den Zugriff auf die Kamera. Anwendungen, die für den Nutzer sichtbar sind bekommen einen höheren Status und damit priorisierten Zugriff auf die Kamera. Ein Angreifer könnte damit also nicht mehr bei schwarzem Bildschirm unbemerkt Aufnahmen Video- oder Bildaufnahmen machen.
Ein Angreifer müsste einen Service starten oder nutzen, der auch für den Anwender sichtbar ist und die App müsste dann auch mitteilen, dass sie gerade aktiv ist. Dank der neuen Regelung in Android P ist es nicht mehr möglich, dass diese App im Hintergrund arbeitet.
Seit etwa fünf Monaten ist Android 8.x Oreo auf dem Markt und ist auf etwa einem Prozent aller Geräte installiert. Laut Googles aktueller Statistik, die die Zugriffe auf den Play Store in der ersten Februarwoche wiedergibt, kommt Android 8.0 derzeit auf einen Anteil von 0,8 Prozent und Android 8.1 auf einen Anteil von 0,3 Prozent. Damit sicherte sich Android Oreo insgesamt einen Anteil von 1,1 Prozent.
Android 7.x Nougat überholte zudem den inzwischen fast zweieinhalb Jahre alten Vorgänger Android 6.0 Marshmallow. Es steigerte den Anteil gegenüber dem Vormonat um 2,2 Punkte auf 28,5 Prozent und führt damit nun die Statistik an. Marshmallow verlor hingegen 0,3 Punkte und wird nun mit einem Anteil von 28,3 Prozent geführt.
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