HMD Global hat zur Eröffnung des Mobile World Congress in Barcelona vier neue Smartphones vorgestellt. Das finnische Unternehmen erweitert sein Portfolio um überarbeitete Versionen des Nokia 6 und des Nokia 8. Neu hinzugekommen sind das Mittelklassegerät Nokia 7 Plus sowie das Einstiegsmodell Nokia 1.
Das überarbeitete Flaggschiff Nokia 8 trägt nun den Beinamen Sirocco, der vom Nokia 8800 übernommen wurde. Das 141 mal 73 Millimeter große und 7,5 Millimeter dicke Gehäuse besteht aus einem Edelstahlrahmen, der Abdeckungen aus Gorilla Glass 5 mit abgerundeten Kanten aufnimmt. Auf der Vorderseite schützt es ein 5,5 Zoll großes pOLED-Display mit QHD-Auflösung.
Samsung Galaxy S9 übertreffen würde.
Angetrieben wird das Nokia 8 Sirocco von Qualcomms Snapdragon 835, dem 6 GByte LPDDR4-RAM zur Seite stehen. Damit bewegt sich das Gerät auf dem Leistungsniveau diverser Flaggschiffe des Jahres 2017, aber nicht auf deren Preisniveau. 749 Euro plus Mehrwertsteuer (wahrscheinlich 890 Euro) ruft HMD Global für das Nokia 8 Sirocco auf, was sogar dasAllerdings bietet die Neuauflage des Nokia 8 einen schnellen USF-2.1-Speicher mit einer Kapazität von 128 GByte. Zur weiteren Ausstattung gehören eine 12-Megapixel-Hauptkamera mit Blende F1.7 und einem Blickwinkel von 78,2 Grad, die HMD Global mit einer 13-Megapixel-Kamera mit Teleoptik (Blende F2.6 und Blickwinkel 47,3 Grad) kombiniert. Dank Zeiss-Optik soll sie einen zweifachen optischen Zoom bieten. Die Frontkamera löst 5 Megapixel auf.
Der integrierte 3260-mAh-Akku unterstützt drahtloses Laden. Entsperrt wird das Gerät unter anderem mithilfe eines Fingerabdruckscanners auf der Rückseite. Neben WLAN 802.11ac, LTE Cat 12, GPS, Glonass, NFC und Bluetooth 5.0 gehören auch diverse Sensoren wie Gyroskop und Barometer zur Ausstattung. Zudem ist ein USB-Typ-C-Anschluss vorhanden, jedoch kein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für einen Kopfhörer.
Beim Betriebssystem setzt Nokia auf Android 8 Oreo, und zwar in der Variante Android One. Google bewirbt Android One als „Android in seiner reinsten Form“. HMD Global verzichtet also auf eine eigene Oberfläche und garantiert mindestens zwei Jahre lang Upgrades auf die aktuelle Android-Version.
Das gilt auch für das Nokia 7 Plus, das HMD Global als „Flaggschiff für jedermann“ positioniert. Dazu gehört ein 6-Zoll-IPS-Display mit Format 18:9 mit einer Auflösung von 2160 mal 1080 Bildpunkten. Ein Premium-Feeling soll auch der Qualcomm Snapdragon 660 liefern, der auf 4 GByte RAM zugreifen kann. Der 64 GByte große Massenspeicher lässt sich per microSD-Karte um bis zu 256 GByte erweitern.
Das 158 mal 76 große Gehäuse auf Aluminium und Gorilla Glass 3 ist bis zu 9,55 Millimeter dick und in den Farben Schwarz/Kupfer und Weiß/Kupfer erhältlich. In Kupfer ist jeweils der Displayrahmen, die Rahmen um die Kamera und den rückwärtigen Fingerabdruckscanner sowie die seitlichen Bedientasten gehalten. LTE Cat 6, WLAN 802.11ac, Bluetooth 5.0, GPS, Glonass, NFC, sowie eine Dual-Kamera auf der Rückseite und eine 16-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite – alle mit Zeiss-Optik – runden die Ausstattung ab. Das Gesamtpaket verkauft HMD Global für 399 Euro plus Steuer. Mit 474 Euro inklusive deutscher Mehrwertsteuer wäre es fast so teuer wie das besser ausgestattete Samsung Galaxy S8+.
Etwa 330 Euro soll das neue Nokia 6 kosten – ebenfalls mit Android One. Für den Preis erhalten Nutzer ein Smartphone mit 5,5-Zoll-Display, Full-HD-Auflösung, WLAN 802.11ac, LTE Cat 4, Bluetooth 5.0, erweiterbarem 32-GByte-Massenspeicher, 16-Megapixel-Hauptkamera und 3000 mAh-Akku. Zudem müssen sie sich mit Qualcomms Snapdragon 630 begnügen, dessen acht Kerne 2,2 GHz takten.
Nach unten rundet das Sortiment nun das Nokia 1 ab. Es soll weltweit 85 Dollar plus Steuern kosten. Optisch erinnert das Gerät nicht nur aufgrund des auswechselbaren Covers aus Polycarbonat an frühere Nokia-Geräte aus Symbian-Zeiten. Bei der Optik scheinen die Designer vom Nokia 808 inspiriert worden zu sein.
Im Inneren steckt jedoch eine dem Preis angemessene einfache Ausstattung: 5-Megapixel-Kamera, 4,5-Zoll-Display, Quad-Core-Prozessor von Mediatek, 1 GByte RAM und 8 GByte Massenspeicher, der sich jedoch mit bis zu 128 MByte großen microSD-Karten erweitern lässt. Außerdem müssen sich Nutzer mit dem „abgespeckten“ Android Go begnügen – das liegt jedoch ab Werk in der Version 8.1 Oreo vor.
Nokia 8 Sirocco, Nokia 7 Plus und Nokia 1 sollen Anfang April in den Handel kommen. Das Nokia 6 ist indes erst ab Mai zu haben.
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