Der weltweit viertgrößte Smartphonehersteller Oppo hat in Paris sein neues Flaggschiff-Modell Oppo Find X angekündigt. Zum ersten Mal in der Firmengeschichte plant der chinesische Hersteller die Variante auch in Europa anzubieten. Ausgestattet mit einem Snapdragon 845, 256 GByte Speicher und 8 GByte RAM sowie einer Dual-Kamera mit einem 16- und einem 20-Megapixel-Sensor soll das mit einem 6,4 Zoll großen abgerundeten OLED-Display ausgestattete Android-Smartphone 999 Euro kosten.
Dank einer versenkbaren Kamera verzichtet der Hersteller auf eine Displayeinkerbung am oberen Rand, die von vielen anderen Herstellern für zahlreiche Sensoren und die Frontkamera genutzt wird. Damit erreicht das Modell eine Screen-Body-Ratio von 93,8 Prozent. Das an den Seiten abgerundete 6,42 Zoll große OLED-Display bietet eine Auflösung von 2.340 x 1.080. Damit ist klar, dass das Gerät eher weniger für VR-Anwendungen geeignet ist, wo jedes Pixel zählt.
Über einen Fingerabdrucksensor verfügt das Gerät nicht. Stattdessen wird es über eine 3D-Gesichtserkennung entsperrt, die bis zu 15.000 Punkte abscannt. Apple nutzt für Face ID immerhin doppelt so viele. Trotzdem ist die Methode laut Oppo deutlich sicherer als eine Entsperrung durch einen Fingerabdruck. Seit Apple diese Technologie mit dem iPhone X eingeführt hat, sehen sich offenbar viele Hersteller dazu gezwungen, diese Technik nachzuahmen.
Die Dual-Kamera basiert auf einem 16- und einem 20-Megapixel-Sensor, wobei letztere nur Tiefinformationen aufzeichnet. Laut Oppo verfügt die Kamera über eine optische Bildstabilisierung (OIS), wobei nicht klar ist, ob das für beide Variante gilt. Die Kamera ist standardmäßig nicht zu sehen. Sowohl Front als auch die Hauptkamera sind im Gehäuse versenkt. Laut Oppo fährt die Mechanik in 0,5 Sekunden aus. Dauertests haben ergeben, dass die Mechanik mindestens 300.000 Ein- und Ausfahrvorgänge aushält. Damit sollte der Mechanismus die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones überleben.
Neben der Standard-Variante plant der Hersteller auch noch ein 1600 Euro teures Lamborghini-Modell, das mit 512 GByte ausgestattet ist und den 3400 mAh starken Akku, dank der Super-VOOC-Schnellladetechnik mit 20 Watt in nur 35 Minuten auf 100 Prozent auflädt. Das Standardmodell verfügt über einen 3730 mAh starken Akku mit VOOC-Technik, die auch beim OnePLus zum Einsatz komm (Dash-Charge).
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6 Kommentare zu Oppo Find X ohne Displayeinkerbung kostet fast 1000 Euro
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Kein Mensch kauft ein Oppo für 999,-und erst recht nicht für 1600,-
Warum nicht? Und was sind dann die, die bereits vorbestellt haben? Tischbeine?
Es gibt nunmal genug Menschen die sich solche Spielereien leisten wollen und weder ein Samsung und schon gar nicht ein Apple Gerät wollen. Es spielt dabei gar keine Rolle ob und vieviele Updates so ein Ding bekommt. Die Nutzungszeit ist bei dem Käuferklientel eh sehr kurz. Und wer an einer Strandbar 2400$ für eine Flasche Chamapagner von irgendeiner Bude bezahlt kauft sowas eben just fir fun. Technisch protzen geht eben nur mit den großen Chinesen.
Und der kauft sich ein ‚Oppo‘? Just for fun? Nun ja. Ich denke nicht, dass sich ein Oppo zum „protzen“ eignet, das kennt doch keiner.
Man protzt ja auch nicht mit einem Lada oder Dacia, selbst wenn man dafür 100.000 Euro bezahlen würde.
Seit wann hat ein Lada oder Dacia mehr PS als ein Porsche? Seit wann verfügt ein Lada oder Dacia über neuere technische Features als ein Mercedes?
Denn genau das hat das Oppo im Vergleich zur Masse. (Arbeitsspeicher, Speicher, Display etc.)
PS: Lesen und verstehen..nicht ihr Ding oder? „Technisch protzen“ ist nicht „Markenprotzen“ Naja..
Ich dachte immer, die Apple Käufer wären die Angeber? So ändern sich die Zeiten. Heute ist es Oppo. Der inneren Werte wegen. ;)
Erstaunlicher ist, dass Sie der einzige Kritiker sind. Man stelle sich vor, das wäre ein iPhone?
Ansonsten ist es mir egal, was so ein Teil kostet. Solange es keinen Kaufzwang ist, sei es jedem gegönnt, viel Geld für was auch immer auszugeben. Die Wirtschaft lebt davon, dass manche Geld zum Fenster rauswerfen.