Microsoft veröffentlicht erste Vorabversion des übernächsten Windows-10-Updates

Es trägt die Bezeichnung 19H1 statt Redstone 6. Inhaltlich entspricht es allerdings noch dem neusten Bild von Windows 10 Redstone 5, das im Herbst erscheinen wird. Das wiederum bringt neue Funktionen für Mixed Reality und den Browser Edge.

Microsoft hat zwei neue Vorabversionen von Windows 10 veröffentlicht. Während das Bild 17723 zum Branch Redstone 5 gehört, gibt das Build 18204 einen ersten Ausblick auf dessen Nachfolger, der im ersten Halbjahr 2019 erscheinen soll. In diesem Zusammenhang führt der Softwarekonzern ein neues Namensschema für kommende Windows-Versionen ein. Das Build 18204 trägt nämlich nicht die Bezeichnung Redstone 6, sondern 19H1.

Logo Windows 10 (Bild: Microsoft)Während das Build 17723 an Windows Insider verteilt wird, die den Fast Ring abonniert haben, steht das Build 18204 nur denen zur Verfügung, die sich für Skip Ahead entschieden haben, um sehr früh die übernächste Windows-Version zu testen. Nach Veröffentlichung des Herbst-Updates – wahrscheinlich im Oktober 2018 – wird Microsoft beide Kanäle wieder zusammenführen.

Derzeit entspricht das Build 18204 allerdings noch dem Build 17723 – alle neuen Funktionen und Fehlerkorrekturen finden sich in beiden Vorabversionen. Dazu gehört vor allem die Funktion Mixed Reality Flashlight, die es Nutzern von Mixed-Reality-Brillen erlaubt, einen kurzen Blick auf die reale Welt zu werfen, ohne ihr Headset abzusetzen.

Weitere Verbesserungen betreffen den Browser Edge. So gibt es neue Gruppenrichtlinien für Edge, um beispielsweise den Vollbildmodus abzuschalten oder auch Funktionen wie Drucken oder Favoriten zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dafür streicht Microsoft den XSS-Filter, der vor Cross-Site-Scripting-Angriffen schützen soll. Laut Microsoft sind Nutzer ausreichend durch moderne Standards wie Content Security Policy geschützt.

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Windows 10 unterstützt künftig Schaltsekunden

Neu ist auch, dass Windows 10 Schaltsekunden unterstützt, die Abweichungen zwischen den für die Zeitmessung benutzen Atomuhren und der Sonnenzeit ausgleichen sollen. In der Regel werden Schaltsekunden alle 18 Monate eingeführt, sobald die Abweichung zwischen UTC und Sonnenzeit mindestens 0,9 Sekunden beträgt. Außerdem bietet Windows künftig ein präziseres Zeitprotokoll für Umgebungen, die besonders hohe Anforderungen an die genaue Uhrzeit stellen.

Die Entwickler haben aber auch die Einrichtung des Kiosk-Modus vereinfacht. Ein neues Update-System soll zudem verhindern, dass das Windows nach der Installation von Patches zu einem für den Nutzer ungünstigen Zeitpunkt neu gestartet wird.

Der Blogeintrag von Dona Sarkar, Chefin des Windows Insider Program, enthält zudem eine lange Liste mit behobenen Fehlern. Unter anderem sollen Windows Event Log und SNMP die CPU nicht mehr übermäßig belasten. Außerdem soll das Menü in zahlreichen Apps wie Store und Fotos wieder funktionieren. Auch sind beide Builds nicht fehlerfrei. Beispielsweise kann im Windows 10 S Mode Microsoft Office nicht über den Store bezogen werden.

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