DisplayMate hat sich auch den Bildschirm des Galaxy Note 9 vorgenommen und erneut Bestnoten vergeben. Trotz neuer Tests zur Farbgenauigkeit und eines neuen „härteren“ Bewertungssystems erzielte das neue Samsung-Smartphone in allen Testkategorien ein „sehr gut“ bis „ausgezeichnet“ und als erstes Smartphone überhaupt die Gesamtnote A+.
Höchstwerte erreichte das Display unter anderem in den Kategorien absolute Farbgenauigkeit, Helligkeit, Farbintensität sowie blickwinkelabhängige Farb- und Helligkeitsveränderungen. So soll der Bildschirm des Note 9 bei hellem Umgebungslicht 27 Prozent heller sein und 32 Prozent mehr Kontrast bieten als das Galaxy Note 8.
„Besonders bedeutsam und beeindruckend ist, dass Samsung seit 2010 mit jeder Galaxy-Generation systematisch die Leistung von OLED-Displays verbessert hat“, lautet ein Fazit des Tests. „Der Galaxy Note9 setzt die beeindruckenden Verbesserungen bei den mobilen OLED-Displays und der Technologie fort. So haben sich OLEDs zu exzellenten Smartphone-Displays entwickelt, die die besten LCD-Smartphones deutlich übertreffen.“
Samsung stattet das Galaxy Note 9 mit einem rahmenlosen 6,4-Zoll-Display mit abgerundeten Kanten aus. Es hat ein Seitenverhältnis von 18,5 zu 9, was laut DisplayMate 16 Prozent größer ist als das bei vielen anderen Geräten übliche Seitenverhältnis von 16 zu 9. Die Quad-HD- Auflösung von 2960 mal 1440 Bildpunkten entspricht einer Pixeldichte von 516 ppi.
Als Besonderheiten stellt DisplayMate in seinem Test zudem Funktionen wie den Video Enhancer, der auch ohne HDR einen HDR-ähnlichen erweiterten Dynamikumfang bieten soll, und den anpassbaren Weißpunkt heraus. Zudem sollen Helligkeitssensoren auf der Vorder- und Rückseite die automatische Helligkeitssteuerung deutlich verbessern.
Neue Rekorde beim nativen Farbraum und beim Reflexionsgrad
Neue Maßstäbe für die Displayleistung setzt das Galaxy Note 9 dem Test zufolge beim nativen Farbraum, der 113 Prozent des DCI-P3-Farbraums und 142 Prozent des SRGB-Farbraums erreicht. Auch der Reflexionsgrad fällt mit 4,4 Prozent geringer aus als bei allen anderen bisher von DisplayMate untersuchten Smartphone-Displays.
„Basierend auf unseren umfangreichen Labortests und Messungen verfügt das Galaxy Note 9 über ein beeindruckendes Display, das viele neue Display-Leistungsrekorde aufstellt und mit dem DisplayMate’s Best Performing Smartphone Display Award ausgezeichnet wurde“, heißt es weiter im Testbericht.
Das Display dürfte wie bei anderen Flaggschiff-Smartphones auch die teuerste Komponente des Galaxy Note 9 sein. Ob es allerdings Samsung helfen wird, die zuletzt schwachen Verkaufszahlen des Galaxy S9 auszugleichen, bleibt abzuwarten. Bei einem empfohlenen Verkaufspreise von mindestens 999 Euro ist das Note 9 immerhin mehr als 300 Euro teurer als das Galaxy S9+. Für den Aufpreis erhalten Kunden vor allem einen größeren Akku, ein etwas größeres Display und den Eingabestift S-Pen.
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