Mobile NVMe-SSD: Samsung stellt Portable SSD X5 vor

Die Portable SSD X5 wird über Thunderbolt 3 mit einem PC oder Mac verbunden. Gegenüber USB basierten Lösungen bietet sie klare Performance-Vorteile. Das schlägt sich auch im Preis nieder.

Samsung stellt mit der Portable SSD X5 eine mobile SSD auf Basis eine NVMe-SSD vor. Damit die Performance nicht unter einer langsamen Schnittstellengeschwindigkeit leidet, setzen die Südkoreaner in Sachen Schnittstelle auf Thunderbolt 3 mit einer maximalen Performance von 40 GBit/s.

Samsung Portable SSD X5 (Bild: ZDNet.de)

Für den Test der Portable SSD X5 verwendet ZDNet.de das Schenker-Notebook Slim 14 M18, das mit der Samsung NVMe-SSD 970 PRO ausgestattet ist. Dadurch kann man die Performance der Portable SSD X5 gut einordnen. Im Test mit dem Benchmark-Tool CrystalDiskMark 6.01 zeigt sich, dass das Konzept, eine schnelle NVMe-SSD in ein externen Gehäuse über Thunderbolt 3 an einen leistungsfähigen Rechner anzubinden, aufgeht.

Samsung Portable SSD X5 vs. SSD 970 PRO (Bild: ZDNet.de)

Die Portable SSD X5 bietet bei sequentiellen Zugriffen eine Leistung von 2814,3 MByte/s beim Lesen und 2263,9 MByte beim Schreiben. Damit liefert sie nicht nur eine erhebliche bessere Performance als die Portable SSD T5, die per USB-C Typ 3.1 Gen2 an ein Notebook angeschlossen wird und in diesen Disziplinen nur 552,3
und 513,2 MByte/s bietet, sondern auch, dass sie mit der im Notebook über PCIe angebundenen und derzeit leistungsfähigsten NVMe-SSD 970 PRO mithalten kann. Diese bietet zwar bei den sequentiellen Zugriffen mit 3522,8 und 2735,7 MByte/s noch etwas mehr Performance, doch bei zufälligen Schreib/Lese-Operationen muss sich die Portable SSD X5 nicht vor der SSD 970 PRO verstecken.

Samsung Portable SSD X5: Specs (Bild: Samsung)

Portable SSD X5: Performance in der Praxis

Die mit synthetischen Benchmarkprogrammen ermittelten Leistungswerte wirken sich natürlich auch in der Praxis positiv aus. Sofern große Datenmengen kopiert werden müssen, zeigt die Portable SSD X5 gegenüber mobilen Festplatten und der Portable SSD T5 erhebliche Vorteile. Das Kopieren einer 20 GByte großen Videodatei ist mit der X5 nach 11,6 Sekunden beendet, während die T5 dafür 56,8 Sekunden benötigt. Mit einer externen Festplatte vergehen 154,2 Sekunden. Ähnliche Ergebnisse zeigen sich beim Kopieren von 20 Videodateien mit jeweils einer Größte von 1,5 GByte. Und selbst beim Kopieren vieler kleinen Dateien (4429 x 6,87 MByte) bietet die X5 klare Vorteile.

Samsung Portable SSD X5: Performance-Use-Cases (Bild: Samsung)

Portable SSD X5: Verschlüsselung

Die Samsung Portable SSD X5 unterstützt die Verschlüsselung nach AES-256-Bit. Dafür ist eine Zugangssoftware nötig, die für Windows und macOS vorliegt und untereinander kompatibel ist. Anwender können also beispielsweise unter Windows die Verschlüsselung auf der Portable SSD X5 einrichten und auf die Daten unter macOS zugreifen. Hierfür muss allerdings die Samsung-Software unter beiden Betriebssystemen installiert sein.

Fazit Portable SSD X5

Sofern der Bedarf nach mehr Performance beim Kopieren von Daten auf einen externen Speicher besteht, ist die Samsung Portable SSD X5 die derzeit leistungsfähigste Lösung. Der Anschluss an einen PC gelingt jedoch nur, wenn dieser mit einer Tunderbolt-3-Schnittstelle ausgestattet ist, was bei aktuellen High-End-Modellen durchaus der Fall ist. An einem PC mit USB-3.1-Gen2-Anschluss (USB-C) funktioniert die Portable SSD X5 hingegen nicht.

Samsung Portable SSD X5 an Schenker-Notebook (Bild: ZDNet.de)

Die Samsung Portable SSD X5 ist ab Anfang September mit den Kapazitäten 500 GByte, 1 TByte und 2 TByte für 420, 730 und 1440 Euro erhältlich. Damit ist sie deutlich teurer als die Portable SSD T5, die in diesen Größen für 150, 261 und 575 Euro verfügbar ist. Allerdings handelt es sich bei Letzterer um aktuelle Straßenpreise, während es sich bei den Preisen für die Portable SSD X5 um von Samsung empfohlenen Verkaufspreise handelt.

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