Microsoft hat eine neue Version seiner Cloudspeicher-App OneDrive für Android veröffentlicht. Version 5.17 bietet eine verbesserte Darstellung von Fotos in der Rasteransicht und erlaubt die Entsperrung der App auch per Fingerabdruck. Bisher konnte die optionale App-Sperre nur durch Eingabe einer PIN aufgehoben werden.
Darüber hinaus behebt neue Version einen bizarren Fehler der Vorgängervariante. Diese versah Bildschirmaufnahmen nicht mit dem aktuellen Datum, sondern mit dem Aufnahmedatum 31.12.1969 23:00. Dadurch tauchten gerade erstellte Screenshots in der Foto-Ansicht nicht an vorderster Position auf, sondern ganz am Ende. Allerdings betraf das nur die Sortierung unter Android, unabhängig welches Android-Smartphone zum Einsatz kommt. In der Desktop-Ansicht unter OneDrive-Online und auch unter dem Desktop-Client wurden die aufgenommenen Screenshots hingegen korrekt sortiert. Hier war auch das Aufnahmedatum korrekt. In Version 5.17 wird „Aufnahmedatum“ durch „Erstellt“ ersetzt. Nun werden Screenshots unter OneDrive für Android wieder korrekt einsortiert.
OneDrive zählt mit über 500 Millionen Downloads zu einer der beliebtesten Android-Anwendungen. Google Drive kommt zwar auf über 1 Milliarde Downloads, allerdings dürfte diese Anzahl durch die Vorinstallation auf Android-Telefonen begünstigt sein. Seine Popularität verdankt der Microsoft-Cloudspeicher einerseits dem günstigen Preis und andererseits der Tatsache, dass in Office 365 Personal, das für eine Jahresgebühr von etwa 70 Euro erhältlich ist, nicht nur 1 Terbayte Cloudspeicher, sondern auch die Nutzung der Microsoft-Office-Anwendungen enthalten ist. Office 365 Home, das pro Jahr 100 Euro kostet, bietet bis zu fünf Nutzer jeweils ein Terabyte Cloudspeicher. Praktisch ist auch, dass ab Oktober die Limitierung der Installation auf fünf Geräte aufgehoben wird. Bei manchen Rabattaktionen im Handel sind die Office-365-Varianten sogar noch günstiger zu bekommen.
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