[UPDATE 23.9. Die Aktion mit der Befreiung der Mehrwertsteuer für viele Produkte ist beendet. Einige Artikel sind trotzdem noch zum rabattierten Preis der Aktion erhältlich.
Media Markt und Saturn gewähren noch bis Mitternacht für viele Produkte einen Preisnachlass von 19 16 Prozent (Danke für den Hinweis). Dazu zählen auch viele Smartphones. Unter anderen ist das Galaxy S7 für 270,06 Euro verfügbar. Das Galaxy S8 ist für 354,09 Euro und das Galaxy S9 für 501,15 Euro verfügbar. Wer sich die Geräte nicht zuschicken lässt, spart bei der Abholung im Markt jeweils 1,99 Euro. Derzeit sind die Samsung-Smartphones nirgendwo günstiger zu bekommen.
Für das Galaxy S7 hat Samsung im Mai das Update auf Android 8.0 Oreo ausgeliefert. Derzeit erhält das Smartphone noch monatliche Sicherheitsupdates. Diese gewährleistet Samsung drei Jahre lang. Somit könnte das Smartphone ab März 2019 keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. Ein Update auf Android 9 ist nicht vorgesehen, da Samsung nur zwei Betriebssystemupdates für seine Smartphones ausliefert. Das Galaxy S7 und das Galaxy S7 Edge sind im März 2016 mit Android 6.0.1 Marschmallow erschienen.
Auch das Galaxy S8 hat das Update auf Android 8 erhalten. Ein Update auf Android 9 ist geplant. Dieses wird jedoch vermutlich frühestens im Frühjahr 2019 erscheinen. Da das Galaxy S8 im April 2017 erschienen ist, darf man noch gut 1,5 Jahre mit monatlichen Sicherheitsupdates rechnen.
Für das aktuelle Flaggschiff Galaxy S9 und S9+, die im Frühjahr zu Preisen von 849 und 949 Euro eingeführt wurden, ist bereits eine Beta von Android 9 aufgetaucht. Diese ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. Wenns sich Samsung an den Zeitplan aus der Vergangenheit hält, dürfte das Update auf Android 9 Anfang 2019 erscheinen.
Sicherheit von älteren Smartphones
Beim Kauf älterer Smartphones sind die Supportzeiträume der Hersteller zu beachten. Samsung versorgt mindestens drei Jahre lang seine Galaxy-Smartphones mit monatlichen Sicherheitspatches. Doch allein fehlende Sicherheitspatches machen ein Smartphone nicht automatisch zu einem attraktiven Ziel für Hacker. Der deutsche IT-Sicherheitsspezialist Karsten Nohl betonte zuletzt, dass selbst fehlende Sicherheitsupdates nicht ausreichen, um ein Android-Smartphone zu kompromittieren. Es sei trotzdem nach wie vor schwierig für Angreifer, einen Angriff auf ein Android-Gerät auszuführen. Grund dafür seien die hohe Komplexität und die Sicherheitsmechanismen des Betriebssystems.
„Moderne Betriebssysteme beinhalten verschiedene Sicherheitsbarrieren, wie ASLR und Sandboxing, die allesamt typischerweise überwunden werden müssen, um ein Telefon remote zu hacken“, sagte Nohl im Gespräch mit Spiegel Online. Daher reichten einige vergessene Patches in der Regel nicht aus, damit Hacker ein Gerät übernehmen können. „Für einen erfolgreichen Angriff müssen stattdessen mehrere Bugs zu einer Kette verknüpft werden.“ Aufgrund dieser hohen Komplexität setzen die Kriminellen auf andere Methoden wie Social Engineering, um Anwendern bösartige Apps unterjubeln zu können. „Tatsächlich wurde im vergangenen Jahr kaum Hacking-Aktivität um Android herum festgestellt.“
Um die Hürde für Cyberkriminelle hochzuhalten, sei es jedoch wichtig, dass möglichst viele Smartphones mit monatlichen Sicherheitsupdates versorgt werden, ergänzte Nohl. Nutzer, die keine aktuelle Android-Version haben beziehungsweise keine aktuelle Sicherheitspatch-Ebene, sollten also über die Installation einer Sicherheitslösung nachdenken.
Mobile Sicherheit: Android holt auf
Außerdem hat Android in Sachen Sicherheit in den letzten Jahren erheblich zugelegt. Laut einer Untersuchung von Gartner bietet Samsung Knox nicht nur unter Android Vorteile, sondern kann auch gegenüber iOS punkten. Von den von Gartner überprüften zwölf Funktionen im Bereich „Corporate Managed-Security“ erreicht Samsung Knox zu 100 Prozent die Bewertung „strong“, während unter iOS 11 nur bei 5 von 12 Parametern mit „strong“ bewertet werden..
Bei den von Gartner überprüften 16 Geräte-Sicherheitsfunktion erreicht Samsung Knox in dreizehn Fällen die Bewertung „strong“, während iOS 11 nur sieben Mal die Bestnote erhält. Auch generell holt Android laut Gartner gegenüber iOS auf. Während Smartphones mit Android 7 und fünf „strong“-Bewertungen der iOS-Plattform noch unterlegen waren, erreichen Smartphones mit Android 8 11-mal die Bestnote und ziehen damit am iPhone vorbei.
Somit stellt der Kauf älterer Smartphones, die mit Android 8 ausgestattet sind, nicht unbedingt ein Sicherheitsrisiko dar.
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6 Kommentare zu Nur heute: Galaxy S7 für 270 Euro, S8 für 354 Euro und S9 für 501 Euro
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@Stefan: Cool. Kaufe einen Q7 Benziner und es gibt einen Golf Diesel Euro 4 kostenlos dazu. Na ja, wer soll den Diesel sonst auch kaufen … für Geld?
Zum S9 gibt es von Samsung übrigens derzeit noch kostenlos im Rahmen des aktuellen Superdeals ein Tablet kostenlos dazu. Ist zwar nur das schon mehrere Jahre alte Galaxy Tab E 9.6 mit Android 4.4.4, aber unverschlüsselt läuft das besser als mein verschlüsseltes Nexus 9. Es handelt sich übrigens nicht um alte Lagerware – Produktionsdatum meines Tab E ist August 2018! (Eigentlich ist das Irrsinn, 2018 noch neue Tablets mit Android 4.4.4 und Sicherheitspatch-Ebene Dezember 2016 herzustellen.)
Nennt man verramschen. Wenn das S9 keiner haben will, muss man es mit zusätzlichen Produkten garnieren, in der Hoffnung, dass dadurch jemand zugreift.
So was zeichnet Flops aus.
Na, und ein mehrere altes Android Tablet scheint mir keine sichere Hochburg zu sein. :)
Besser gute und funktionierende Geräte billig zu bekommen, als super-teure Geräte zu kaufen, die schlechter sind als ihre Vorgänger (siehe Apfel-Empfangs-Probleme beim Xs und Xs Max) und auch schlechter als die billig erstandenen Geräte.
Schon mal darüber nachgedacht?
Quatsch. Die Geräte haben überhaupt keine Empfangsprobleme. Die Kunden halten nur die Geräte falsch. :-D
Na rechnen könnt ihr aber auch nicht… 19% Mehrwertsteuer geschenkt entspricht einem Preisnachlass von ca. 16% (1,00/1,19). In den Anfängen dieser Aktion hatten selbst Mediamarkt und Co. genau denselben Fehler gemacht und den Kunden tatsächlich 19% Rabatt gewährt, bis sie schließlich dahinter gekommen sind, dass sie damit ja zu viel Preisnachlass gewähren. Aber seitdem es korrekt ausgewiesen wird, scheitert es wohl am rechnerischen Verständnis der Konsumenten…