Google integriert Add-ons von Drittanbietern in Gmail-Editor

Den Anfang machen Erweiterungen von Box, Dropbox, Atlassian und Egnyte. Nutzer können nun aus dem Editor-Fenster heraus beispielsweise auf Dateien in ihrem Box-Cloud-Speicher zugreifen. Die sogenannten Compose Actions stehen allerdings nur in der G Suite zur Verfügung.

Google hat eine um Juli angekündigte neue Funktion der G Suite freigeschaltet. Compose Actions erlaubt es, aus dem Editor von Gmail heraus auf Add-ons von Drittanbietern zuzugreifen. Zum Start werden Erweiterungen von Box, Dropbox, Atlassian und Egnyte unterstützt.

Die Compose Actions sollen vor allem das Hinzufügen von Inhalten wie Dokumenten, Bildern oder auch Daten aus anderen Apps in eine E-Mail vereinfachen. „Umfragen zeigen, dass Mitarbeiter bis zu acht Stunden pro Woche mit der Suche nach oder der Zusammenführung von Informationen verbringen“, schreibt Aakash Sahney, Produktmanager der Gmail- und Chat-Plattform, im Google Cloud Blog. „Das ändert sich heute mit Compose Actions für Gmail Add-ons. Compose Actions vereinfacht es, Anhänge hinzufügen, auf Unterlagen zu verweisen oder Inhalte von Apps von Drittanbietern einzufügen, während man eine Nachricht in Gmail verfasst.“

Compose Actions in Gmail (Bild: Google)Dank Compose Actions steht Nutzern im Editor-Fenster von Gmail ein Box-Button zur Verfügung, um beispielsweise Dateien des Cloud-Speichers einzufügen (Bild: Google).Das Box-Add-on erlaubt es Nutzern, Dateien aus ihrem Online-Speicher einzufügen, ohne den Gmail-Editor zu verlassen. Das Dropbox-Add-on wiederum gibt einen direkten Zugriff auf Links zu Dateien in der eigenen Dropbox. Die Erweiterung für Atlassian Cloud wiederum lässt Nutzer auf Vorschauen von Jira-Tickets zugreifen. Es lässt sich aber auch eine Liste der jüngsten Vorgänge anzeigen, um einzelne Einträge in eine Nachricht einzufügen.

Egnyte für Gmail ermöglicht es indes, E-Mail-Anhänge an Egnyte zu übergeben. Nutzer können aber im E-Mail-Editor von Gmail Dateien und Verzeichnisse von Egnyte verlinken.

Die jeweiligen Aktionen der Add-ons müssen vorab autorisiert werden. Danach stehen sie in der Browserversion von Gmail und auch der mobilen App zur Verfügung. Administratoren können Erweiterungen zudem per Whitelist verwalten und so festlegen, was in ihrer Unternehmen genutzt werden darf.

Die Integration der Add-ons erfolgt über Compose Connectors. Sie sorgen dafür, dass im Editor-Fenster von Gmail ein Button der jeweils verknüpften App erscheint. Die Compose Actions wiederum werden über den G Suite Marketplace installiert.

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