Siemens und HPE Aruba vereinbaren Partnerschaft für integrierte Netzwerke

Mit sich ergänzender Expertise wollen die beiden Unternehmen die "Kluft zwischen OT und IT" überwinden. Ihre komplementären Produktportfolios sollen Kommunikationsnetzwerke von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen ermöglichen.

Siemens und Aruba – ein Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise (HPE) – haben eine strategische Partnerschaft vereinbart. Die Partner wollen Netzwerkkonzepte von der Fabrikhalle bis in Büroumgebungen anbieten, die auf ihren komplementären Produktportfolios basieren.

Durchgehende Kommunikationsnetzwerke sollen die industriellen Netzwerkkomponenten von Siemens mit der kabelgebundenen und kabellosen Netzwerkinfrastruktur Arubas integrieren, um den Herausforderungen von Digitalisierung, Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) zu entsprechen.

Referenzarchitektur (Bild: Siemens / Aruba)Referenzarchitektur (Bild: Siemens / Aruba)

Als problematisch sehen die Partnerunternehmen Lücken bei der Sichtbarkeit von Daten und Geräten, der Verfügbarkeit von Anwendungen und der Netzwerksicherheit, da industrielle Netzwerke meist unzureichend an IT-Netzwerke angebunden sind. Mit ihrer jeweiligen Expertise wollen sie die gegensätzlichen Anforderungen überbrücken – wenn etwa in der IT-Welt Cybersicherheit und verlässliche Daten, im industriellen Umfeld hingegen Anlagenverfügbarkeit und Produktionsziele an erster Stelle stehen.

„Die Kooperation ist für uns ein wichtiger Schritt, indem wir unser Angebot im Bereich industrielle Netzwerke – eine der Säulen des Digital Enterprise – durch das komplementäre Angebot für IT-Netzwerke von Aruba ergänzen“, lässt sich Siemens-Vorstandsmitglied Klaus Helmrich zitieren. „Kunden profitieren damit von zukunftssicheren, integrierten Kommunikationsnetzwerken, die Verfügbarkeit und Netzwerksicherheit sicherstellen.“

„Siemens und Aruba arbeiten seit rund drei Jahren daran, die Trennung von Industrie- und IT-Netzwerken durch die Integration von Technologien und getesteten Referenzarchitekturen zu überbrücken“, so Aruba-Präsident und Mitglieder Keerti Melkoto. Die angebotenen Lösungen eigneten sich ideal für eine Vielzahl unterschiedlicher industrieller Applikationen, zudem würden sie durch Support-Teams beider Unternehmen unterstützt. Netzwerkprodukte und zugehörige Software gehören zu den Lösungen. Die Services beinhalten unter anderem Projektmanagement, Inbetriebnahme, Werksabnahme, Betrieb und Instandhaltung.

Siemens und HPE Aruba bieten an, den Übergang zwischen OT (Operational Technology) und IT (Information Technology) individuell anzupassen. Sie führen mit Heineken eine weltweit führende Brauerei an, die auf eine kombinierte OT- und IT-Netzwerk-Lösung von Siemens und Aruba in ihrer Brauerei in `s-Hertogenbosch in den Niederlanden setzt. „Für einen effizienten Betrieb und die Abwehr von Cybersecurity-Bedrohungen benötigen wir eine hohe Sicherheit und eine durchgängige Transparenz über die Netzwerke im industriellen und IT-Umfeld gleichermaßen,“ lässt sich dazu der leitende Ingenieur Henk van den Scheun zitieren.

Themenseiten: Aruba, IT, Kommunikation, Netzwerk, Siemens

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