Die Raspberry Pi Foundation hat eine abgespeckte und noch kompaktere Variante ihres Einplatinenrechners Raspberry Pi 3 Model B+ vorgestellt, die rund 10 Euro günstiger an den Start geht. Der neue Raspberry Pi 3 Model A+ kostet 25 Euro, behält im kleineren Formfaktor die meisten Verbesserungen des größeren Bruders bei und ist ebenfalls mit dem ARM-Prozessor Cortex-A53 (64-Bit, Quadcore, 1,4 GHz Taktrate) ausgestattet.
Das günstigere Modell verfügt mit 512 MByte allerdings nur über die Hälfte an Arbeitsspeicher. Für Konnektivität gibt es nur WLAN und Bluetooth, während Raspberry Pi 3B+ zusätzlich über einen LAN-Anschluss verfügt. Er kommt außerdem mit nur einem USB-Anschluss, während das größere Modell über seinen internen hub für vier USB-Ports sorgt.
Die Platine von 3A+ ist sowohl kompakter als auch flacher. Auch für das kleinere Modell soll es wieder ein offizielles Gehäuse geben. Der Hersteller sichert außerdem die Lieferbarkeit von Pi 3 Model A+ bis mindestens Januar 2023 zu.
Schon Raspberry Pi 1 Model B+, der ursprünglichen Ausgabe des Kleinstrechners, war nach kurzer Zeit ein günstigeres Modell A+ gefolgt. Eine solche Variante wurde seither immer wieder nachgefragt, wie die Raspberry-Pi-Macher berichten – und sei jetzt nach der Verfügbarkeit von Pi 3 Model B+ in großen Stückzahlen möglich geworden.
Laut dem offiziellen Raspberry-Reseller Buy Zero hat Pi 3 Model A+ dieselbe mechanische Spezifikation wie Model 1A+ und ist daher vielfach als Drop-in-Ersatz für Projekte auf der Basis von 1A+ einzusetzen. Der Anbieter bietet außerdem mit einer Spezifikationen-Tabelle einen übersichtlichen Vergleich zwischen den Modellen Raspberry Pi 3A+, Raspberry Pi 3B+ und Raspberry Pi Zero W.
Die Geschichte des Raspberry Pi begann mit dem Wunsch nach einem vielseitigen und günstigen Einplatinen-Computer, der britische Schüler zum Programmieren anregen sollte. Zur großen Überraschung von Raspberry-Erfinder und Chipdesigner Eben Upton verkauften sich schon im ersten Jahr über eine Million davon. Bis Ende 2017 wurden sogar über 17 Millionen abgesetzt, und viele fanden auch kommerzielle Verwendung.
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