Apple: iPhone XR verkauft sich besser als iPhone XS und XS Max

Die Aussage stammt von Vice President und Produktmanager Greg Joswiak. Ihm zufolge ist das iPhone XR derzeit das beliebteste und bestverkaufte iPhone. Auf Berichte über eine schwache Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen geht er nicht ein.

Apple hat zumindest indirekt auf jüngste Berichte reagiert, wonach die neuen iPhone-Modelle – allen voran das iPhone XR – nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen sollen. Ohne jedoch konkret auf diese Gerüchte einzugehen, sagte Greg Joswiak, Vice President für Produktmarketing bei Apple, in einem Interview mit CNET.com, dass sich das iPhone XR seit seinem Start besser verkauft als iPhone XS und XS Max.

iPhone XR in Gelb (Bild: Apple)Das iPhone XR sei „unser beliebtestes iPhone, seit es verfügbar ist“, sagte der Manager. Angesprochen auf einen Bericht des Wall Street Journal, in dem eine Wiederaufnahme der Produktion des iPhone X mit einer geringen Nachfrage nach dem iPhone XR begründet wurde, ergänzte er, das iPhone XR sei seit seinem Marktstart, „das beliebteste und bestverkaufte iPhone“ gewesen.

Verkaufszahlen nannte Joswiak jedoch nicht. Auch einen Vergleich mit Vorjahresmodellen bemühte der Manager nicht – dass sich das iPhone XR aufgrund seines geringeren Preises besser verkauft als iPhone XS oder XS Max ist zumindest auf den zweiten Blick keine große Überraschung. Ob die Absatzzahlen mit denen des iPhone X oder iPhone 8 vergleichbar sind, ist weiter nicht bekannt.

Allerdings wird dieses Detail wohl auch nicht öffentlich bekannt werden. Denn ab dem Weihnachtsquartal, also Apples erstem Fiskalquartal des Jahres 2019, verzichtet das Unternehmen aus Cupertino auf Angaben zu Verkaufszahlen. Im Rahmen seiner Bilanz wird Apple künftig nur Umsätze von Produkten wie iPhone, iPad und Mac öffentlich machen.

Auslöser für diese Entscheidung dürften auch Medienberichte gewesen sein, in denen über Absatzzahlen für iPhones spekuliert wurde. Mit der letzten Bilanz bewies Apple zudem eindrucksvoll, dass Verkaufszahlen für sich genommen keine aussagekräftige Kennzahl für den wirtschaftlichen Erfolg sind. Denn trotz stagnierender iPhone-Verkäufe meldete Apple ein Rekord-September-Quartal. Umsatz und Gewinn legten um 20 beziehungsweise 41 Prozent zu. Dazu trug maßgeblich die iPhone-Sparte bei – der Durchschnittspreis für das Apple-Smartphone erhöhte sich nämlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 175 auf 793 Dollar.

Trotz des unbestrittenen wirtschaftlichen Erfolgs geriet der Aktienkurs von Apple zuletzt unter Druck. Der Preis der Aktie fiel in den vergangenen Wochen um rund 20 Prozent. Damit sank auch der Marktwert des Unternehmens wieder unter die Marke von einer Billion Dollar.

Am Mittwoch stieg der Kurs der Apple-Aktie im Lauf des Handelstags um 3,85 Prozent oder 6,70 Dollar auf 180,94 Dollar. In den vergangenen 52 Wochen kostete eine Apple-Aktie zwischen 150,24 und 233,47 Dollar.

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