Der in der Regel gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo hat seine Prognose für die iPhone-Verkaufszahlen im ersten Quartal 2019 (Apples zweites Fiskalquartal 2019) um 20 Prozent gesenkt. Wie MacRumors berichtet, geht er davon aus, dass das Unternehmen aus Cupertino in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres zwischen 38 und 42 Millionen Smartphones ausliefern wird. Seine vorherige Prognose lag bei 47 bis 52 Millionen Einheiten. In den Monaten Januar bis März 2018 hatte Apple 52,22 Millionen iPhones abgesetzt.
„Wir haben die Schätzung für die iPhone-Verkaufszahlen im ersten Quartal 2019 aus folgenden Gründen nochmals reduziert: 1. Eine geringere als erwartete Nachfrage nach dem iPhone XR. 2. Der Anstieg der Bestellungen für ältere iPhone-Modelle kann den Rückgang bei den XR- und XS-Serien aufgrund der saisonalen Bedingungen nicht auffangen“, heißt es in dem Bericht, den Kuo für seinen Arbeitgeber TF International Securities angefertigt hat und der MacRumors vorliegt.
Für das iPhone XR, das günstigste der drei neuen iPhone-Modelle, liegt Kuos Schätzung nun bei 20 bis 25 Millionen Einheiten. Zuvor war er davon ausgegangen, dass Apple in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 von diesem Modell mindestens 15 bis 20 Millionen Einheiten ausliefern wird.
Darüber hinaus erwartet Kuo, dass Apple im laufenden Jahr zwischen 205 und 210 Millionen iPhones verkaufen wird. 2019 sollen die Absatzzahlen auf 188 bis 194 Millionen Einheiten zurückgehen, was einem Minus von rund 10 Prozent entsprechen würde.
Rückschlüsse auf Apples Einnahmen oder gar Gewinne lassen die Prognosen des Analysten allerdings kaum zu. Im vierten Fiskalquartal hatte Apple trotz stagnierender Verkaufszahlen neue Rekorde für Umsatz und Gewinn aufgestellt. Vor allem der Durchschnittspreis für iPhones war deutlich gestiegen. Dieser Trend dürfte sich im Fiskaljahr 2019 fortsetzen, dass die aktuelle Modellreihe die bisher teuerste ist und zugleich mit dem iPhone SE das günstigste Modell aus dem Programm genommen wurde.
Kuo spekuliert darauf, dass die Durchschnittspreise mindestens bis einschließlich drittes Quartal 2019 gegenüber den Vorjahresquartalen zulegen werden. Apples Lieferanten sollen ihm zufolge jedoch nur in Einzelfällen von dieser Entwicklung profitieren – bei vielen Lieferanten werde das Wachstum wahrscheinlich durch sinkende iPhone-Verkaufszahlen ausgebremst.
Ab dem Fiskaljahr 2019, also ab dem laufenden Dezemberquartal, wird es nicht mehr möglich sein, solche Prognosen von Analysten im Nachhinein mit Apples Zahlen zu vergleichen. Mit der Bilanz für das Septemberquartal kündigte Apple nämlich an, künftig keine Verkaufszahlen offenzulegen. Tatsächlich hatten sich zuletzt stagnierende Absatzzahlen negativ auf Apples Aktienkurs ausgewirkt, obwohl Umsatz und Gewinn die Erwartungen von Analysten übertrafen.
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2 Kommentare zu Schwache Nachfrage: Analyst senkt iPhone-Prognose um 20 Prozent
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@Redaktion
„liegt Kuos Schätzung nun bei 15 bis 20 Millionen Einheiten. Zuvor war er davon ausgegangen, dass Apple in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 von diesem Modell mindestens 15 bis 20 Millionen Einheiten ausliefern wird.“ Aha, statt 15 – 20 Millionen werden jetzt nur 15-20 Millionen ausgeliefert?!
Danke für den Hinweis. Ursprünglich lagen die Schätzungen bei 20-25 Millionen, jetzt bei 15-20 Millionen. (Text korrigiert)